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Nieuwenhuis gewinnt Schlammschlacht der Nachwuchsfahrer bei Radcross-WM in Bieles
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29.01.2017

Nieuwenhuis gewinnt Schlammschlacht der Nachwuchsfahrer bei Radcross-WM in Bieles

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2017 IN BIELES
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Bieles, 29.01.2017 – Eine Woche nach dem Gewinn des U23-Gesamtweltcups ist der niederländische Radcrosser Joris Nieuwenhuis auch U23-Weltmeister geworden. Bei den Titelkämpfen in Bieles, Luxemburg fuhr Nieuwenhuis fast von Anfang an alleine an der Spitze und meisterte die Tücken des matschglatten Parcours am besten. Um die Plätze zwei und drei entbrannte ein wechselvoller Kampf, den letztlich der überraschend starke Spanier Felipe Orts Llloret (+1:23) und Sieben Wouters (+1:28) für sich entschieden. Somit standen zwei Niederländer auf dem Podium, während die Belgier, genauer gesagt Thijs Aerts auf Platz vier und Nicolas Cleppe auf fünf, leer ausgingen.


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Nieuwenhuis geht sofort zum Angriff über
Sonntag ist Männer-Tag bei der Radcross-Weltmeisterschaft in Bieles. Bevor um 15 Uhr die Elite an den Start muss, gingen heute Vormittag erst einmal die Nachwuchsfahrer auf die Strecke. Über Nacht war die von den gestrigen Rennen aufgeworfene Erde nicht wieder festgefroren. Zusätzlich sorgte leichter Dauerregen dafür, dass sich der Parcours in eine Rutschbahn verwandelte, aber weniger in eine Eisrinne wie tags zuvor als vielmehr in ein Schlammbad mit stellenweise riesigen Pfützen, wie es einem Querfeldeinrennen durchaus gut zu Gesicht steht. Am besten in die Gänge kam der französische Meister Clément Russo, dann aber schlug schon die Stunde von Joris Niuwenhuis. Der 20-jährige Niederländer hatte seit November vier Weltcups und schließlich auch die Gesamtwertung für sich entschieden. In Bieles bewies er nun, dass er nicht nur über die beste Saisonspätform verfügte, sondern mit den schwierigen, um nicht zu sagen schmierigen Bedingungen am besten zurechtkam.

Iserbyt und Hermans unerwartet schwach
Einzig der frühere Junioren-Weltmeister Simon Andreassen (Dänemark) versuchte an Niuwenhuis dranzubleiben, wofür er bald mit vollkommener Erschöpfung bezahlen sollte. So etablierten sich der italienische Elite-Meister Gioele Bertolini und zwei Belgier als erste Verfolger des Spitzenreiters. Anders als man hätte erwarten können, handelte es sich dabei um Thijs Aerts und Nicolas Cleppe, nicht um Titelverteidiger Eli Iserbyt und Europameister Quinten Hermans. Diese beiden hatten im Mittelteil der Saison fast alle Rennen unter sich aufgeteilt, aber Bieles zeigte ihnen klar ihre Grenzen auf. Während Nieuwenhuis, der relativ wenige Fehler machte und eine quasi entspannte Fahrweise an den Tag legte, seinen Vorsprung immer weiter ausbaute, bekam Bertolini mehr und mehr Probleme mit der Kälte. Temperaturen von knapp über Null ließen alles Blut aus seinen Händen weichen. Er schüttelte die Arme und versuchte dagegen anzukämpfen, aber sein Elan war verflogen und beim nächsten Radwechsel fiel er endgültig hinter Aerts, Cleppe sowie weitere Fahrer zurück.

Erste spanische Medaille im U23-Bereich
Die beiden Belgier legten die eine oder andere Rutschpartie hin, sodass ihre Medaillenchancen zunehmend in Gefahr gerieten. Zuerst fuhr der spanische Meister Felipe Orts von hinten heran, dann tauchte auf einmal Sieben Wouters auf dem Nirgendwo auf. Weder Orts noch den Niederländer, der nach seinem Landesmeistertitel im letzten Jahr eine absolut unauffällige Saison bestritt, hatte man zu den Podiumskandidaten zählen können. Die beiden mobilisierten jedoch Riesenkräfte, zunächst zog Orts an Aerts vorbei, dann Wouters an Cleppe. Der Spanier errang die erste WM-Silbermedaille für sein Land seit 1996 (als Martin Lajarretta Junioren-Vizeweltmeister wurde) und freute sich darüber mit einem Wheelie. Zu diesem Zeitpunkt war Nieuwenhuis bereits seit über einer Minute im Ziel und hatte die Anzahl der niederländischen Goldmedaillen auf zwei erhöht. Dass Wouters Dritter wurde, komplettierte den Medaillensatz für Oranje. Bester deutschsprachiger Teilnehmer war der Schweizermeister Johan Jacobs als Sechzehnter.

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