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Radcross Philipp Walsleben: Im Gesamt-Weltcup der Crosser auf Platz 9 |
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29.12.2010 | |||||
Philipp Walsleben: Im Gesamt-Weltcup der Crosser auf Platz 9Info: BildergalerieInfo: WELTCUP KALMTHOUT | WELTCUP HEUSDEN-ZOLDER | Superprestige Diegem Autor: Armin M. Küstenbrück (Text & Fotos) Eine äußerst positive Bilanz kann der Kleinmachnower Radsport-Profi nach Weihnachten ziehen, auch wenn ausgerechnet der Weihnachts-Weltcup im belgischen Heusden-Zolder ein Reinfall war: bereits einen Tag später machte er den Fehler in Diegem wieder wett In Belgien ist der Winter eingekehrt: Auch im Mutterland des Cross-Sports sind Straßen und Wege tief verschneit – und natürlich die Kurse für das Rad-Querfeldein. Doch das schreckt die hartgesottenen Sportler nicht ab, schließlich zählt das Querfeldein traditionell zu den Winterdisziplinen im Radsport-Zirkus. Jetzt sind nun noch mehr als sonst Fahrtechnik und Fahrgefühl gefragt, um Schlaglöcher auf den verschneiten Wiesen zu erkennen und tückischen Eisplatten aus dem Weg zu gehen. Doch während der Kleinmachnower Philipp Walsleben beim vorweihnachtlichen Weltcup in Kalmthout mit diesen Bedingungen größtenteils bestens zurechtkam, fuhr er eine Woche später auf dem Auto-Rennkurs von Heusden-Zolder der Spitze schon von Anfang an deutlich hinterher: „Ich war beim Start nicht in die Pedale gekommen und hatte bis zur ersten Einfahrt ins Gelände schon viele Plätze verloren“, so der 23-Jährige nach dem Rennen. „Es war ohnehin schwer, auf diesem Kurs zu überholen, und gefährlich war er überdies. Da wollte ich nichts riskieren: schließlich stehen im Laufe der Woche noch einige Rennen an, und dann nähert sich die Saison ja auch schnell der Deutschen Meisterschaft Anfang Januar in Lorsch und der Weltmeisterschaft in St. Wendel Ende Januar. Da will ich fit sein!“ Aus der ersten Runde kam Walsleben als 43. zurück – so weit hinten war er in dieser Saison noch nie in einem Weltcup. Mit konstanten Rundenzeiten kämpfte sich der Kleinmachnower dennoch nach vorne: „Es ist halt schwierig, weil man immer wieder überholen muss, aber manchmal einfach nicht kann.“ Am Ende stand der 24. Platz zu Buche – das mit Abstand schlechteste Weltcup-Ergebnis der Saison. Sorgen macht sich Walsleben trotzdem nicht: „Die Beine fühlten sich gut an. Hätte ich einen besseren Start gehabt, wäre sicher mehr drin gewesen.“ Mehr drin war eine Woche zuvor in Kalmthout, nördlich von Antwerpen. Aber auch da zeigte sich der Deutsche Cross-Meister mit seinem elften Platz letztlich nicht zufrieden. Vor allem, weil ausgerechnet sein eigener belgischer Mannschaftskollege Klaas Vantornout unmittelbar vor ihm in einer Kurve gestürzt war: Walsleben hatte keine Chance mehr auszuweichen und verlor so Zeit und vor allem Plätze: „Beim Überholen bleibt man dann zwangläufig hinter Langsameren hängen, weil oft einfach nicht genug Platz ist, um vorbeizukommen“. War Walsleben vorher in der absoluten Spitzengruppe, fand er sich plötzlich auf Rang 20 wieder. Doch der Brandenburger gab nicht auf und kämpfte sich in dem parkähnlichen Gelände im Industriegebiet von Kalmthout auf Platz 11 zurück. „Form und Technik waren in Ordnung“, bilanzierte Walsleben nach dem Rennen. Dass Walsleben die – trotz des Ergebnisses von Zolder – über die Weihnachtsfeiertage nicht verloren hat, bewies er Montagabend beim Cross-Rennen in Diegem, das zur Superprestige-Serie zählt: nach einem engagierten Rennen belegte der Wahlbelgier am Stadtrand von Brüssel den hervorragenden sechsten Platz und konnte so in der Gesamtwertung dieser renommierten Serie den zwölften Platz zurückerobern. in der GvA-Trofee-Gesamtwertung findet man Walsleben derzeit auf Rang 17. In der wichtigsten aller Serien, dem Weltcup belegt das Aushängeschild des deutschen Cross-Sports einen Top-Ten-Platz: Nach Zolder wird Walsleben auf dem neunten Rang gelistet – ein Ergebnis, das man für den letzten deutschen Fahrer im vergangenen Jahrtausend suchen muss. Noch stehen diverse kleine Rennen auf dem Programm von Philipp Walsleben, ehe er am 9. Januar im hessischen Lorsch seinen Titel als Deutscher Meister verteidigen will. |
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29.12.2010 | |||||
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