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Tervuren: Albert, Walsleben und Kupfernagel beweisen starke Form bei Meisterschafts-Generalprobe
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02.01.2011

Tervuren: Albert, Walsleben und Kupfernagel beweisen starke Form bei Meisterschafts-Generalprobe

Info: Radcross: Fidea Cyclo-cross Tervuren
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Tervuren, 02.01.11 - Niels Albert hat seinen dritten Sieg binnen Wochenfrist gefeiert. Wie bei den Wettkämpfen in Diegem und Loenhout war der 24-Jährige beim Fidea Cyclocross Tervuren nicht zu schlagen; er triumphierte als Solist mit einigen Sekunden Vorsprung vor seinem ärgsten Widersacher Sven Nys. Als Fünftplatzierter hinter Rob Peeters und Tom Meeusen bewies auch der Deutsche Philipp Walsleben seine anhaltend gute Form. Landsfrau Hanka Kupfernagel hatte zuvor, ebenfalls als Solistin, ihren vierten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht.


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Peeters für frühe Führung nicht belohnt
Das Radcross-Rennen in Tervuren ist ein noch sehr junger Wettbewerb, gerade einmal drei Jahre alt. Dennoch kommt ihm allein schon deswegen eine erweiterte Bedeutung zu, weil es sich um das letzte größere Kräftemessen vor den nationalen Meisterschaften handelt, sodass viele von einer Art Generalprobe sprechen. In der Tat konnten der Erst- und der Zweiplatzierte des Vorjahres, Zdenek Stybar und Sven Nys, wenig später ihre Landesmeistertitel verteidigen. Hauptsponsor des Rennens ist der belgische Versicherungskonzern Fidea, der auch den Jaarmarktcross und den Scheldecross - und natürlich die Mannschaft von Weltmeister Stybar - mitfinanziert. Demensprechend waren es Telenet-Fidea-Athleten, die sich in den ersten Runden hervortun wollten, allen voran Rob Peeters. Der 25-Jährige hatte trotz einiger ordentlicher Resultate - zuletzt Platz vier in Diegem - den ganz großen Erfolg bislang vermissen lassen und versuchte es heute als Solist an der Spitze. Doch die Methode Brechstange fruchtete nicht: Zur Halbzeit wurde er aufgefahren von Niels Albert, der kurz darauf den Platz an der Sonne von Peeters übernahm. Im wörtlichen Sinne konnte von "Sonne" freilich keine Rede sein: Unter einem trüben Himmel drehten die Athleten ihre Runden auf einem durch das Tauwetter der letzten Tage durch und durch aufgeweichten, zähen Waldweg.

Albert lässt Nys nicht herankommen. Walsleben überzeugt
Gerade diese Bedingungen kamen Albert zupass und der 24-Jährige erwehrte sich erfolgreich seiner Haut, als hinter ihm zur Jagd geblasen wurde. Solo-Verfolger Sven Nys (Landbouwkrediet), seit gestern 10-facher Gewinner des eigenen Grote Prijs in Baal, kam zwar näher und näher - bis auf 21 Sekunden -, konnte letztlich aber Alberts fünften Saisonsieg - den dritten innerhalb von 7 Tagen - nicht verhindern. Gekonnt streifte Albert beim Überqueren der Ziellinie den getrocknenten Schlamm vom Sponsorenaufdruck auf seinem Trikot und bejubelte die Wiederholung seines Tervurener Premierensiegs von 2009. Wird er in dieser starken Form am kommenden Sonntag Sven Nys die belgischen Farben entreißen können? Wohlgemerkt - vor zwei Jahren landete Nys in Tervuren nur auf Rang zehn, setzte sich bei der Meisterschaft aber gleichwohl vor Albert durch. Dritter des heutigen Tages - und bester Fidea-Profi - wurde Tom Meeusen (+0:55), der hier 2010 als U23-Fahrer schon mit einem Top-Resultat überrascht hatte. Rob Peeters ging als Vierter (+1:24) am Ende leer aus. Mehr als zufrieden hingegen konnte Alberts deutscher Teamkollege Philipp Walsleben sein, der nach den Plätzen sechs und fünf in Diegem und Loenhout erneut Rang fünf belegte (+1:26). Die Titelverteidigung auf heimischem Boden, wo der 23-Jährige bekanntlich konkurrenzlos ist, dürfte reine Formsache sein. Bredene-Gewinner Zdenek Stybar sollte sich, trotz eines eher mäßigen siebten Platzes (+1:43), auch nicht allzu viele Sorgen um die Krone in Tschechien machen. Allenfalls könnte die eingeschränkte Rennpraxis nach seinem Comeback ein Problem darstellen.

Kupfernagel als Solistin. Sturzopfer Vos noch hinter Cant
Dass die Form im Hinblick auf die Titelverteidigung stimmt, bewies auch die deutsche Rekord-Meisterin Hanka Kupfernagel. Die 36-Jährige, für die in Sachen Konkurrenzlosigkeit zu Hause dasselbe gilt wie für Walsleben, setzte sich kurz nach dem Start als Solistin ab. Ein wenig profitierte sie dabei vom Sturz der Niederländerin Marianne Vos, die mit der Britin Nikki Harris kollidierte und dadurch ins Hintertreffen geriet. Kupfernagels erste Verfolgerinnen waren die belgische Meisterin Sanne Cant und die zweifache Tervuren-Siegerin Daphny van den Brand, die jedoch aus noch unbekannten Gründen das Rennen vorzeitig beenden musste. Weltmeisterin Vos kam Cant im Kampf um Rang zwei noch bedrohlich nahe, musste sich aber letztlich geschlagen geben. 66 Sekunden zuvor hatte Kupfernagel ihren vierten Saisonerfolg gefeiert - nach Nommay, Wetzikon und Antwerpen. Bei den Junioren triumphierte der Franzose Quentin Jauregui - ebenfalls als Solist -, der 2009 an selber Stelle das Debütanten-Rennen für entschieden hatte. Dem Belgier Jens Vandekinderen und seinem Landsmann Michael Vanthourenhout blieb nur der Kampf um die Plätze, den Vandekinderen mit einer erfolgreichen Attacke auf der letzten Runde für sich entschied (+0:12).

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