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Radcross zum Jahreswechsel: Mourey feiert Wochen-Hattrick. Spitz siegt zweimal in der Schweiz
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03.01.2011

Radcross zum Jahreswechsel: Mourey feiert Wochen-Hattrick. Spitz siegt zweimal in der Schweiz

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2010/11
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



03.01.11 - Die Zeit "zwischen den Jahren" und zu Jahresbeginn ist traditionell gespickt mit Radcross-Events. Neben den großen Krachern in der Weltcup-, der Superprestige und der GvA-Serie gab es noch mehrere C2-Wettbewerbe, darunter allein drei auf Schweizer Boden. Auch Luxemburg sollte eigentlich zweimal besucht werden. Der Name Francis Mourey stach dabei besonders hervor - der 30-Jährige kassierte drei Siege innerhalb einer Woche und gehört damit jetzt schon zu den ertragreichsten Crossern der Saison. Zweifach erfolgreich war Weltklasse-Mountainbikerin Sabine Spitz.


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Belgier Tom van den Bosch schlägt in Spanien zu
In den letzten Tagen dürfte es weder den Radcross-Fans noch den Querfeldein-Athleten selber langweilig geworden sein, so dicht reihten sich die Wettbewerbe zum Jahreswechsel aneinander. In der Zeit davor ging es etwas ruhiger zu: Die LiVE-Radsport-Kolumne "Radcross am Wochenende" musste zweimal entfallen - wegen Materialmangels. Der Vollständigkeit halber seien die noch nicht berücksichtigten Veranstaltungen an dieser Stelle nachbesprochen. Parallel zum Weltcup in Kalmthout, wo Tom Meeusen in seinem ersten Jahr als Elite-Fahrer gleich der ganz große Coup gelang, fand am 19. Dezember das Cyclo-cross International Ciudad de Valencia statt. In der ostspanischen Metropole kam Meeusens Landsmann und Namensvetter Tom van den Bosch auf einem schlammigen, von Nebeln umhüllten Parcours zu seinem ersten Saisonsieg. In einem ansonsten rein spanisch besetzten Feld verwies der 25-Jährige vom AA Drink Cycling Team Unai Yus Kerejeta, den Sieger von 2007, und Daniel Guerrero auf die Plätze (+0:20 bzw. +0:28) und machte so das Beste aus seiner Nicht-Nominierung für den belgischen Weltcup-Kader - von der er freilich ohnehin meilenweit entfernt ist.

-> Zum Resultat Cyclocross International de Valencia

Dagmersellen: Mourey zum Ersten. Mountainbikerinnen herrschen
Eine Woche später und parallel zum Weltcup in Heusden-Zolder, wo Allrounder Lars Boom seinen ersten Weltcup-Sieg seit zwei Jahren feierte, lud Dagmersellen im schweizerischen Kanton Luzern zum Internationalen Radquer ein. Von dem Mann, der dort zum dritten Mal in Folge triumphierte - vom französischen Meister Francis Mourey nämlich - wird unten noch öfter die Rede sein. Der 30-Jährige ließ keinen Zweifel an seiner Überlegenheit: Er distanzierte den zweitplatzierten Schweizermeister Lukas Flückiger um 55 Sekunden, die drittplatzierten Julien Taramarcaz gar um über 2 Minuten. Im Frauenrennen waren die Mountainbikerinnen scheinbar unter sich: Es setzte sich die Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin Sabine Spitz mit 22 Sekunden Vorsprung gegenüber der Schweizerin Katrin Leumann durch, der amtierenden Cross-Country-Europameisterin. Die Italienerin Stefania Veccio wurde abgeschlagene Dritte (+1:39). Für Spitz, die auch auf der Startliste der Deutschen Meisterschaft steht, war es der ersten Radquer-Saisonsieg - und das einen Tag vor ihrem 39. Geburtstag. Der Grand Prix DAF Grand Garage Engel im luxemburgischen Differdange, der eigentlich auch am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte stattfinden sollen, wurde von den Veranstaltern kurzfristig abgesagt. Grund dafür dürfte die ungewöhnlich winterliche, schneereiche Witterung gewesen sein, die den Parcours unbefahrbar machte.

-> Zum Resultat Radquer Dagmersellen

Pétange: Mourey zum Zweiten. Chainels Siegesserie gerissen
In der Woche nach Weihnachten dann sorgten der Superprestige in Diegem, die GvA-Trofee in Loenhout/Wuustwezel, der Silvestercross in Bredene, die GvA-Trofee beim GP Sven Nys in Baal und der Fidea Cyclocross Tervuren für Spannung am laufenden Meter. Von allen diesen Veranstaltungen hat LiVE-Radsport.com in separaten Beiträgen ausführlich berichtet. Flankiert wurden sie von drei kleineren Wettbewerben - von denen zwei dem nimmersatten Francis Mourey zum Opfer fielen. Am Neujahrstag startete der FDJ-Profi erfolgreich ins Jahr 2001, indem er sich beim Grand Prix Hotel Threeland in Pétange, einer Gemeinde an der luxemburgisch-französischen Grenze, durchsetzte. Als Sieger auf einem rein französischen Podium hatte Mourey sage und schreibe 1:47 Minuten Vorsprung vor Steven Chainel und 2:52 Minuten Vorsprung vor Nicolas Bazin. Für Chainel fiel die Demütigung insofern umso schmerzvoller aus, als damit seine dreijährige Siegesserie in Pétange beendet wurde. Die Luxemburger hatten bei ihrem Heimrennen nichts zu vermelden. Ausländische Profis belegten die ersten 12 Plätze. Bester der Gastgeber war Gusti Bausch, der sich unmittelbar hinter dem österreichischen Rekordmeister Peter Presslauer einreihte. Da beide um die 7 Minuten Rückstand aufwiesen, handelte es sich aber um eine Angelegenheit von rein statistischem Wert.

-> Zum Resultat GP Hotel Threeland, Pétange

Bussnang: Mourey zum Dritten. Die Meisterschaft kann kommen
Beim gestrigen Radquer Bussnang, das erstmals zum UCI-Kalender gehörte, machte Mourey dann das Triple perfekt. Im schweizerischen Kanton Thurgau verwies er ebenso wie in Dagmersellen Lukas Flückiger auf Rang zwei (+0:27). Das Podium komplettierte Marcel Wildhaber (+1:04). Moureys drei C2-Siege innerhalb einer Woche - welche sich im Schatten des C1-Hattricks Niels Alberts (Diegem, Loenhout, Tervuren) abspielten - ließen die Anzahl seiner Saisonerfolge noch einmal in die Höhe schnellen. Die Statistik verzeichnet nun 10 Spitzenergebnisse (nur UCI-Rennen mitgezählt) und damit ebenso viele, wie Sven Nys und der US-Vizemeister Jeremy Powers auf ihrem Konto haben. Ganz nebenbei wurde Mourey vor Kurzem auch zum siebten Mal in Folge Gesamtsieger des Challenge La France Cycliste de Cyclo-Cross. Keine Frage: Die Form stimmt eine Woche vor der nationalen Meisterschaft, wo Mourey zur Verteidigung seines Titels antreten wird - es wäre der der fünfte in Reihe und der sechste insgesamt.

-> Zum Resultat Radquer Bussnang

Flückigers erster Saisonsieg beim GP 5 Sterne Region. Spitz erneut erfolgreich
In der Schweiz gab es allerdings auch noch ein Rennen, bei dem Mourey nichts zu vermelden hatte - weil er gar nicht erst antrat. Beim GP 5 Sterne Region in Beromünster (Kanton Luzern) war demnach der Weg frei für die Einheimischen. Standesgemäß holte sich Landesmeister Lukas Flückiger am Silvestertag den Sieg vor Pirmin Lang (+0:19) und Julien Taramarcaz, der auch in Dagmersellen schon Dritter gewesen war (+0:30). Sein erster Saisonerfolg kommt dem 26-jährigen Flückiger eine Woche vor den Meisterschaften wohl gerade recht. Der deutsche Mountainbiker Moritz Milatz sorgte auf Rang sechs (+2:36) für ein Achtungsresultat. Noch besser schnitt seine Arbeitskollegin Sabine Spitz im Frauenrennen ab. Sie ließ die Schweizermeisterin Jasmin Achermann und ihre deutsche Landsfrau Elisabeth Brandau um 29 Sekunden bzw. 37 Sekunden hinter sich und feierte ihren zweiten Sieg auf Schweizer Boden innert 5 Tagen.

-> Zum Resultat GP 5 Sterne Region

Am kommenden Wochenende wird die ungeteilte Aufmerksamkeit der Radquer-Fans den nationalen Meisterschaften in aller Herren Länder - zumindest was Europa betrifft - gelten. LiVE-Radsport.com stellt sich bereits darauf ein, dass am Sonntagnachmittag Resultate im Minutentakt zu vermelden sind. Nächstes herausragendes Event auf internationaler Ebene ist der Weltcup in Pont-Château am 16. Januar.





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