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Sixdays Rotterdam: Ausgerechnet De Ketele/Keisse nach 2. Nacht in Führung - Moerenhout verabschiedet
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08.01.2011

Sixdays Rotterdam: Ausgerechnet De Ketele/Keisse nach 2. Nacht in Führung - Moerenhout verabschiedet

Info: Sixdays: 6-daagse van Rotterdam
Autor: Felix Griep (Werfel)



08.01.2011 - Sein Kampf mit der UCI hätte fast dazu geführt, dass er beim Rotterdamer Sechstagerennen fehlt. Doch in dessen 2. Nacht steht Iljo Keisse mit Partner Kenny De Ketele nun sogar an der Spitze. Nach einem Drittel des Rennens hat sich das Favoritenfeld auf fünf Mannschaften verkleinert. Höhepunkt des Freitagabends war aber die Verabschiedung von Koos Moerenhout.


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Moerenhout verabschiedet sich in Rotterdam vom Radsport
Für diesen Moment war alles andere einmal nebensächlich, der Kampf der Profis um die Führung, das Theater um Iljo Keisse. Am Freitagabend ging Koos Moerenhout auf seine wirklich letzte Fahrt, die finale Ehrenrunde zum Abschluss einer langen Karriere. Seit der 37-Jährige, dessen Profilaufbahn 1996 bei Rabobank begann, seinen Rückzug aus dem Profisport bekanntgab, wurde der beliebte und geachtete Edelhelfer überall, wo er antrat, feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Seine Abschiedstournee, die ihn im Oktober auch zu den Sixdays nach Amsterdam geführt hatte, endete nun in Rotterdam. Dort trat der zweimalige niederländische Meister mit einigen früheren Kollegen in Zeitfahren, Ausscheidung und Derny, wo er sich seinen letzten Sieg holte, an. Fahrer wie Michael Boogerd, Steven De Jongh, Maarten Den Bakker und Servais Knaven waren bei Moerenhouts Abschied mit von der Partie.

De Ketele/Keisse übernehmen mit Jagd-Sieg die Führung
Mit acht rundengleichen Teams hatte die erste Nacht geendet und noch alles offengelassen, was den Ausgang der 6-daagse van Rotterdam angeht. Am zweiten Abend zog sich das Feld aber doch ein wenig auseinander und nur drei Teams beendeten es gemeinsam in der Nullrunde. Die Punktbesten unter ihnen sind Kenny De Ketele/Iljo Keisse, die sich mit einem Erfolg in der abschließenden zweiten Jagd an die Spitze setzten. Ausgerechnet Keisse, der Vorjahressieger, führt nun. Der Mann, dessen Resultate die UCI, wie sie gestern noch einmal bekräftigte, nicht anerkennen will. In den Augen des Weltverbandes wären damit wohl Leif Lampater/Wim Stroetinga Spitzenreiter, die fünf Zähler hinter dem belgischen Gespann liegen. Noch einen Punkt dahinter folgen Peter Schep/Theo Bos, die Gewinner der ersten Jagd. Sie profitieren alle davon, dass sie es knapp über hundert Punkte schafften und eine Bonusrunde kassierten. Diese blieb Robert Bartko/Pim Ligthart und den von Platz eins auf fünf zurückgefallenen Danny Stam/Léon Van Bon noch verwehrt, sie sind aber auf Tuchfühlung mit den Top3. Alle anderen Mannschaften haben nun schon zwei oder mehr Runden Rückstand und sind damit aus dem Rennen ums Podium bereits ausgeschieden.

-> Zum Stand der Profis nach der 2. Nacht

UIV-Cup gestartet, Wild und Baugé sind doch schlagbar
Bei den Frauen und Sprintern kam in der zweiten Nacht ein wenig Abwechslung ins Geschehen, auch wenn die am Donnerstag überragenden Kirsten Wild und Grégory Baugé nur schwer zu bezwingen waren. Nur im Scratch musste sich Wild diesmal der Polin Malgorzata Wojtyra geschlagen geben, siegte aber im Ausscheidungs- und Punktefahren. Ähnlich war es bei Sprinter Baugé, der auch nur einmal einen Sieg verpasste. Im Keirin durchbrach Teun Mulder die Dominanz des Franzosen. Zum Auftakt mussten die U23-Fahrer noch zuschauen, nun durften auch sie auf die Bahn. Die Niederländer Melvin Van Zijl/Mike Bond erkämpften sich gleich zu Beginn des fünftägigen UIV-Cups eine Runde Vorsprung und katapultierten sich damit in die Favoritenrolle. Auf Platz zwei liegt der Deutsche Max Stahr mit seinem niederländischen Partner Barry Markus.





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