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Radcross Radcross: Crawforth holt National Trophy - Van Compernolle siegt im letzten Rennen |
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16.01.2011 | ||
Radcross: Crawforth holt National Trophy - Van Compernolle siegt im letzten RennenInfo: Radcross: National Trophy Round 6 - RutlandAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Rutland, 16.01.2011 - In der Grafschaft Rutland in Mittelengland fand heute die sechste und damit letzte Runde der National Trophy, einer nationalen Radcross-Serie mit UCI-Status, statt. Auf dem Parcours am Rutland Water, dem größten Trinkwasserreservoir des Königreichs, setzte sich der Vorjahreszweite, der Belgier Kenneth van Compernolle, als Solist durch. Der 22-Jährige hatte 35 Sekunden Vorsprung vor Jody Crawforth und genau 1 Minute Abstand zum britischen Meister Paul Oldham. Den Sieg in der Gesamtwertung trägt Crawforth davon, der vor dem Rennen einen hauchdünnen Vorsprung vor Oldham aufwies. Bereits im letzten Jahr hatten die beiden den Gesamtsieg unter sich ausgemacht - damals aber mit umgekehrten Ausgang. Die Entscheidung in der National Trophy fiel, anders als 2010, tatsächlich erst im letzten Rennen. Lediglich ein Punkt trennte Spitzenreiter Jody Crawforth von Vorjahres-Gesamtsieger Paul Oldham, der Crawforth auch bei der britischen Meisterschaftvor einer Woche zum wiederholten Mal geschlagen hatte. Diesmal aber hatte Crawforth das bessere Ende für sich. Der 30-Jährige konnte alle Angriffe seines drei Jahre älteren Kontrahenten abwehren und ließ sich nicht von diesem nicht mehr einholen. Oldhams dritter Platz brachte 40 Punkte und somit nicht genug, um Crawforth von der Spitze zu verdrängen, der für den zweiten Platz 44 Zähler kassierte. 245 zu 240 Punkten lautet die Endabrechnung. Crawforth gewinnt die National Trophy, ohne ein Einzelrennen für sich entschieden zu haben. Er punktete mit Konstanz: Rang zwei in Abergavenny und Southampton, Rang fünf in Ipswich, Rang drei in Kirkby Mallory und in Bradford. Eine Vorgehensweise, die Schule zu machen scheint: Beim tschechischen TOI TOI Cup gelang David Kasek Ähnliches. Im letzten Jahr hatte der Schlussstand der nationalen Serie Oldham vor Crawforth geheißen. Auch diesmal hätte der britische Meister die Sache wohl für sich entschieden, wenn ihm nicht ein zehnter Platz in Kirkby Mallory die Bilanz verhagelt hätte. Mit dem Tagessieg hatte freilich weder Crawforth noch Oldham etwas zu tun. Kenneth van Compernolle konnte einen entscheidenden Vorsprung herausfahren und seinen zweiten Platz vom Vorjahr noch übertreffen. 2010 hatte der 22-Jährige seinem belgischen Landsmann Rob Peeters den Vortritt lassen müssen, der heute beim Weltcup in Pont-Chateau zugange war und dort guter Sechster wurde. Van Compernolle, einziger Ausländer am Start, nutzte die Chance zu seinem ersten Saisonsieg. -> Zum Resultat Crawforth und Oldham dominieren seit Längerem die Elite-Szene in Großbritannien, müssen nun aber wohl eine Wachablösung gewärtigen. Der 24-jährige Ian Field, der ebenso wie seine ungleich bekanntere Landsfrau Helen Wyman zu Beginn der Saison nach Belgien gezogen ist, konnte die beiden Routniers in Southampton und in Bradford in die Schranken weisen und hat sich mittlerweile als britischer Vertreter im Weltcup-Zirkus etabliert. In Frankreich heute konnte er immerhin Platz 15 reklamieren, ein für britische Verhältnisse starkes Resultat. Bei der Meisterschaft hatte es für Field freilich dennoch nur zu Bronze gereicht, womit sein Traum, das dreifarbig gestreifte Trikot zu tragen, noch nicht in Erfüllung gegangen ist. Trüge er dieses Trikot, so scherzte er neulich in einem Interview, würden ihn die Fans in Belgien endlich als Briten erkennen und ihn nicht mehr mit "Venga, Venga" anfeuern - nur weil sie sein rot-gelbe Hargroves Cycling-Trikot für ein spanisches halten... |
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16.01.2011 | ||
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