<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Bahnradsport
Jubiläums-Sieger: Bartko/Kluge kontern australischen Angriff und gewinnen 100. Berliner Sixdays
Suchen </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font>
02.02.2011

Jubiläums-Sieger: Bartko/Kluge kontern australischen Angriff und gewinnen 100. Berliner Sixdays

Info: Bildergalerie
Info: Sixdays: 100. Berliner 6 Tage Rennen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 02.02.2011 - Unter dem tosenden Beifall von 12.000 Zuschauern im erneut ausverkauften Velodrom drehten Robert Bartko und Roger Kluge ihre Ehrenrunde, nachdem sie aus einem harten Zweikampf als Sieger des "ovalen Jubiläums" hervorgingen, das 100. Berliner Sechstagerennen gewannen. Die Australier Leigh Howard/Cameron Meyer hatten den Erfolg der Favoriten noch in ernste Gefahr gebracht, mussten dann aber doch mit dem gleichwohl beachtlichen zweiten Platz vorliebnehmen. Robert Förstemann gewann den Sprinter-Wettbewerb in seiner Heimat, Timo Scholz setzte sich erneut die Steher-Krone auf.


Übersicht - Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


ÜBERSICHT ALLE BERICHTE VON ADRIANO COCO :
-> Das war knapp - Bartko/Kluge siegen in Herzschlagfinale
-> Australier drohen: Yes! We can!
-> Schweizer Dillinger/Imhof sind die Jüngsten
-> Nippel-Alarm im Velodrom
-> Australier sprinten an die Spitze
-> Hübsche Judith macht Roger Kluge locker
-> Emu sprintet um die Winterbahn
-> Down-Under-Sieger ganz schön down under
-> Die Sixdays vom Bahnhof Zoo - Wie 1909 alles begann...
-> Startschuss und Freikarten
-> Seesing und Co in Knickerbockern




Rasmussen/Mørkøv holen auf, Marvulli/Hondo fehlt ein Punkt
Es war alles angerichtet für ein tolles Finale des 100. Sechstagerennens in der Hauptstadt, dem geschichtsträchtigen "ovalen Jubiläum" wie man sagte - denn weder die beiden Nullen in der 100 noch die Berliner Bahn sind rund. Die Halle war proppenvoll und aus sportlicher Sicht war mit fünf rundengleichen Teams noch alles möglich. Es musste nicht einmal bis zur Finaljagd gewartet werden, schon im schmalen Vorprogramm wurde um den Sieg gefightet. Die Vorjahressieger Alex Rasmussen/Michael Mørkøv ackerten für die Titelverteidigung, gewannen Wertungssprints sowie Mannschaftsausscheidung jeweils vor Robert Bartko/Roger Kluge und konnten auch in der Derny-Revanche beim Sieg der Niederländer Danny Stam/Peter Schep als Zweite einen Platz vor den Topfavoriten des Abends landen. Die Dänen hatten ihren Rückstand zu dem Paar aus Brandenburg von 25 auf 13 Punkte reduziert und befanden sich damit wieder halbwegs in Schlagdistanz. Eine womöglich große Chance auf den Sieg, oder zumindest das Podium, vergaben der Schweizer Franco Marvulli und Danilo Hondo, die nur auf 199 Punkte kamen und damit um einen Zähler einen Bonus verpassten, der ihnen die Führung gebracht hätte. Im 60-minütigen Madison-Rennen war die Bonusrunden-Regelung nämlich wie üblich außer Kraft gesetzt. Dort hieß es für die punktemäßig weit zurück liegenden Marvulli/Hondo, Stam/Schep und Leigh Howard/Cameron Meyer nun: Angriff ist der einzige Weg zum Erfolg. Besonders die Weltmeister aus Australien nahmen sich das zu Herzen.

Schöner Angriff von Howard/Meyer bringt die Leader in Bedrängnis
Eine volle Stunde dauerte die große Finaljagd auf der 250 Meter langen Bahn aus sibirischer Fichte, an deren Ende 50 Runden vor Schluss die Zeit der Sprintprämien begann. Als die erste Wertung näher rückte, waren die fünf Topteams immer noch alle rundengleich, niemand hatte einen Rundengewinn erzielen können oder musste einen Verlust hinnehmen. Bartko/Kluge gingen das Finale offensiv an, fuhren nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". An den ersten beiden Sprints ließen sie die Konkurrenz aus Dänemark hinter sich und hatten es geschafft, nach Punkten so gut wie uneinholbar zu sein. Den Lokalmatadoren noch eine Runde abzunehmen sollte auch kein leichtes Unterfangen werden, was Howard/Meyer nicht davon abhielt es zu versuchen. Die Australier, eine absolute Bereicherung für das Rennen, fuhren eine starke Attacke, der die überraschten Leader erst mit kurzer Verzögerung nachsetzten. Noch vor der dritten Wertung gliederten sich die Angreifer wieder ins Feld ein und sorgten an dessen Spitze sofort für hohes Tempo. Verbissen und mit dem euphorischen Publikum im Rücken als "drittem Mann" schafften es Bartko und Kluge 18 Runden vor dem Ende aber doch, die Runde zurückzuholen und die Weichen auf Sieg zu stellen.


Weiterer Bericht:
Das war knapp! Bartko/Kluge siegen vor Weltmeistern Howard/Meyer


Ein verdienter Sieg für Bartko/Kluge vor starken Australiern
Der verbliebene Weg war zu kurz für eine weitere Attacke, so stand der Heimsieg von Bartko/Kluge fest. Sie krönten ihn noch mit dem Gewinn der letzten beiden Wertungen, waren also auch als Erste im Ziel und durften sich von den jubelnden Fans feiern lassen. Der absolut verdiente Erfolg sieht letztlich deutlicher aus, als er war, mit 208 zu 315 Punkten reichte es für Howard/Meyer nur zum zweiten Platz. Zieht man aber in Betracht, dass es Meyers erstes Sixdays war und auch Howard nur Erfahrung aus drei Rennen hatte, war die Leistung in Berlin den Weltmeistern mehr als würdig. Gegen den aktuellen stärksten Sechstagefahrer Robert Bartko waren sie aber machtlos. Der 35-jährige Potsdamer schaffte schon seinen vierten Saisonsieg: Mit Kluge hatte er bereits in Amsterdam gewonnen, in Zürich und Bremen waren Hondo und Robert Bengsch seine Partner. Für Rasmussen/Mørkøv reichte es nach dem knappen Gewinn des 99. Berliner Sechstagerennen bei der Nummer 100 nur zu Rang drei, wie Marvulli/Hondo und Stam/Schep lagen sie schließlich eine Runde zurück.

-> Zum Endstand nach der 6. Nacht

Heimsieg durch Berliner Sprinter, Scholz-Sieg im Derny-Finale
Zum Seriensieger entwickelt sich in Berlin Timo Scholz, der bereits zum dritten Mal in Folge den Sieg im Steher-Championat feierte. So schwer wie dieses Jahr hatte es der Leipziger aber noch nicht, mit dem Schweizer Giuseppe Atzeni und dem Berliner Florian Fernow ging er punktgleich ins 100-Runden-Finale, an dessen Ende er als Tages- und Gesamtsieger feststand. Bei den Sprintern war die Spannung dagegen schon etwas raus, Robert Förstermanns Vorsprung auf Maximilian Levy war bereits so groß gewesen, dass ihm der Sieg in seiner Heimatstadt nicht mehr in Gefahr geriet.

-> Zum Endstand der Sprinter
-> Zum Endstand der Steher

Viel Zeit zum Genießen des Sieges in Berlin hat Robert Bartko nicht, denn schon ab Donnerstagabend startet er mit Robert Bengsch wieder bei den Sixdays Kopenhagen. Titelverteidiger und große Favoriten sind dort aber natürlich Alex Rasmussen/Michael Mørkøv.




<- ZUR FERIENWOHNUNG BERLIN KREUZBERG MITTE BEI ADRIANO COCO ->





100. Berliner Sixdays, Siegerehrung
Siegerehrung: Bartko/Kluge (1), Howard/Meyer (2.), Rasmussen/Moerkov (3.) . 100. Berliner Sechstagerennens 27.01.-01.02.2011, Nacht 6, Finale, Velodrom. Foto Adriano Coco/imago sportfoto


<- ZUR FERIENWOHNUNG BERLIN KREUZBERG MITTE BEI ADRIANO COCO ->




100. Berliner Sixdays, Bartko
Robert Bartko, Cameron Meyer, Danny Stam, Danilo Hondo, Alex Rasmussen beim geneinsamen Rundengewinn 15 Minuten nach Finalestart. 100. Berliner Sechstagerennen 27.01.-01.02.2011, Nacht 6, Finale, Velodrom. Foto Adriano Coco/imago sportfoto


<- ZUR FERIENWOHNUNG BERLIN KREUZBERG MITTE BEI ADRIANO COCO ->




100. Berliner Sixdays, Foerstemann, Levy
Robert Foerstemann (unten) und Maximilian Levy machen Stehversuch im Finale des Wolfram-Championssprint. 100. Berliner Sechstagerennen 27.01.-01.02.2011, Nacht 6, Finale, Velodrom. Foto Adriano Coco/imago sportfoto


<- ZUR FERIENWOHNUNG BERLIN KREUZBERG MITTE BEI ADRIANO COCO ->




100. Berliner Sixdays, Levy
Maximilian Levy, Sieger Wolfram-Championssprint, 100. Berliner Sechstagerennen 27.01.-01.02.2011, Nacht 6, Finale, Velodrom. Foto Adriano Coco/imago sportfoto


<- ZUR FERIENWOHNUNG BERLIN KREUZBERG MITTE BEI ADRIANO COCO ->





[Weitere Bilder]
Zum Seitenanfang von für Jubiläums-Sieger: Bartko/Kluge kontern australischen Angriff und gewinnen 100. Berliner Sixdays



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live