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Giro d’Italia Dombrowski und De Marchi sind die nächsten erfolgreichen Ausreißer beim Giro d’Italia |
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11.05.2021 | ||
Dombrowski und De Marchi sind die nächsten erfolgreichen Ausreißer beim Giro d’ItaliaInfo: GIRO D’ITALIA 2021 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Sestola, 11.05.2021 – Grund zum Feiern hätte es für Joseph Dombrowski und Alessandro De Marchi bei dieser Italien-Rundfahrt so oder so gegeben, denn der US-Amerikaner wird morgen 30, der Italiener morgen in einer Woche 35 Jahre alt. Als Etappensieger bzw. neuer Leader der Gesamtwertung haben sie sich aber schon vorher selbst ganz besondere Geschenke gemacht. An einem unangenehmen Tag mit viel Regen und zahlreichen Bergen spielten wieder Ausreißer die Hauptrolle. Aber auch zwischen den Favoriten gab es am Ende einen ersten kleinen Showdown. Etappe 4: Piacenza - Sestola (187,0 km) Juul-Jensen und ein IWG-Duo fahren voraus Dass es nach Taco van der Hoorns Coup auf der 3. Etappe direkt den nächsten Ausreißersieg geben würde, zeichnete sich bereits früh ab, als sich eine Gruppe mit nicht weniger als 25 Fahrern vom Peloton absetzte und bis zum Beginn der bergigen letzten einhundert Kilometer eine Vorsprung von bereits sechs Minuten herausfuhr, der später gar noch weiter auf acht anwuchs. In der Abfahrt von der ersten Bergwertung rund 70 Kilometer vor dem Ende löste sich an der Spitze das Trio Quinten Hermans, Rein Taaramäe (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) und Christopher Juul-Jensen (BikeExchange), dessen Abstand zum Rest der Ausreißer rasch auf mehr als eine Minute stieg. So blieb es dann auch noch eine ganze Weile, wenngleich Hermans bereits an der zweiten Bergwertung wieder zurückgefallen war. Die 25 Ausreißer im Überblick: Vendrame (ACT), Vervaeke (AFC), Tagliani + Venchiarutti (ANS), Tratnik (TBV), Fiorelli + Zana + Zoccarato (BCF), Edet (COF), Serry (DQT), Dina + Gavazzi (EOK), Valter (GFC), Hermans + Taaramäe (IWG), De Marchi (ISN), Oliveira (MOV), Juul-Jensen (BEX), Denz (DSM), Campenaerts (TQA), De Kort + Gebreigzabhier + Mosca (TFS), Conti + Dombrowski (UAD) Ciccone und Landa sprengen das Feld Taaramäe und Juul-Jensen kamen in weiterhin aussichtsreicher Position zum letzten und zugleich härtesten Anstieg des Tages auf den Colle Passerino (4,3 km à 9,9%) mit seiner nur zweieinhalb Kilometer vom Ziel entfernten Bergwertung. Eine Minute lagen sie vor ihren Verfolgern und immerhin noch etwas mehr als vier Minuten vor dem bereits stark dezimierten Hauptfeld mit allen Favoriten auf den Gesamtsieg. Angriffe von Angelo Ciccone (Trek-Segafredo) und Mikel Landa (Bahrain-Victorious) sorgten für eine noch größere Selektion, doch obwohl der Abstand nach vorne dramatisch schnell sank, entgingen nicht weniger als zehn Ausreißer der Einholung. Taaramäe und Juul-Jensen wurden allerdings nur Neunter und Zehnter! Am Passerino wurden sie recht schnell von Joe Dombrowski (UAE Emirates) und Alessandro De Marchi (Israel Start-Up Nation) überflügelt. Evenepoel verliert wenig, Buchmann viel Dombrowski erreichte die letzte Bergwertung knapp vor De Marchi, konnte sich dem Jäger bis zum Schluss erfolgreich wiedersetzen und seinen ersten Profi-Sieg außerhalb der Tour of Utah (Etappe und GW 2015, Etappe 2019) feiern, bekommt überdies das Bergtrikot. Der dreimalige Vuelta-Etappensieger De Marchi liegt dafür, dank nur 13 Sekunden Verlust auf der Etappe, in der Gesamtwertung 22 Sekunden vor dem Tagessieger und ist neuer Träger des Rosa Trikots. Attila Valter (Groupama-FDJ), ein weiterer Ausreißer, übernimmt die Spitze des Nachwuchsklassements. Ciccone und Landa erreichten das Ziel gut eineinhalb Minuten nach Dombrowski gemeinsam mit Egan Bernal (Ineos Grenadiers), Aleksandr Vlasov (Astana-Premier Tech) und Hugh Carthy (Education-Nippo). Vlasov ist als Siebter (+1:24) bester Nicht-Ausreißer in der Gesamtwertung, dicht gefolgt von Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step), der nur wenige Sekunden einbüßte. Dagegen hat die deutsche Giro-Hoffnung Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) noch einmal fast eine Minute auf die größten Konkurrenten verloren. -> Zum Resultat
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