<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Giro d’Italia
Perfekt umgesetzter Plan: Bora-Hansgrohe erarbeitet sich einen Giro-Etappensieg durch Peter Sagan
Suchen </font size=2>Giro d’Italia</font> Forum  </font size=2>Giro d’Italia</font> Forum  </font size=2>Giro d’Italia</font>
17.05.2021

Perfekt umgesetzter Plan: Bora-Hansgrohe erarbeitet sich einen Giro-Etappensieg durch Peter Sagan

Info: GIRO D’ITALIA 2021 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Foligno, 17.05.2021 – Fünfter, Vierter und Vierzehnter war Peter Sagan in den bisherigen Massensprints des Giro d'Italia geworden, zu groß scheint die Konkurrenz für einen Sieg auf herkömmlichem Wege. Vor dem ersten Ruhetag eliminierte Bora-Hansgrohe daher kurzerhand einige der stärksten Gegner und ebnete dem Slowaken den weg zu einem wohlverdienten Erfolg. Sein zweiter beim Giro nach der ebenfalls 10. Etappe im vorigen Jahr und sein 18. insgesamt bei den Grand Tours (12x Tour, 4x Vuelta). Obendrauf bekommt Sagan auch noch das Maglia Ciclamino.


Etappe 10: L’Aquila - Foligno (139,0 km)

Groenewegen, Merlier und Nizzolo abgehängt
Bora-Hansgrohe übernahm auf der kurzen Etappe, die nur wenig mehr als drei Stunden dauerte, von Beginn an das Kommando. Ziel der deutschen Mannschaft war es, an den beiden circa sechs Kilometer langen Steigungen im Bereich zwischen 55 und 40 Kilometern vor dem Ziel einige Konkurrenten für den zu erwartenden Massensprint zu eliminieren. Und das gelang ihnen auch: Zuerst musste Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) die Segel streichen, dann fiel Etappe-2-Gewinner Tim Merlier (Alpecin-Fenix) zurück, ehe es kurz vor der Bergwertung auch noch Giacomo Nizzolo (Qhubeka-Assos) erwischte. Der Europameister kämpfte anschließend noch eine Weile gemeinsam mit seinem Teamkollegen Victor Campenaerts darum, den Anschluss wiederherzustellen, aber selbst der Stundenweltrekordler konnte den Schaden nicht mehr beheben.

Duell am Zwischensprint: Bernal vs. Evenepoel
Die Ausreißer des Tages – fünf bereits von früheren Fluchten bekannte Namen – wurden ebenfalls schon im Anstieg zur Bergwertung gestellt. Neben Samuele Rivi (Eolo-Kometa), Kobe Goossens (Lotto Soudal) und dem Gewinner der 3. Etappe Taco van der Hoorn (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), waren auch einmal mehr Simon Pellaud (Androni Giocattoli-Sidermec) und Umberto Marengo (Bardiani CSF Faizanè) dabei gewesen. Am Bonus-Zwischensprint 18 Kilometer vor dem Ziel wollte daraufhin Ineos Grenadiers versuchen, Egan Bernals Vorsprung auszubauen, indem Filippo Ganna ihm als Anfahrer diente. Als jedoch Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step) an beiden vorbeizog, konterte ein anderer Helfer des Leaders, Jhonatan Narvaez, und kam als Erster über die Linie. Evenepoel wurde Zweiter und Bernal Dritter, womit die Differenz zwischen dem Zweiten und Ersten der Gesamtwertung von 15 auf 14 Sekunden sinkt.

Sagan schlägt Gaviria, Cimolai und Viviani
Zum Glück war es einer der wenigen Tage bei dieser Italien-Rundfahrt, an dem es nicht regnete, so dass das tückische Finale mit vier Kurven auf den letzten 1500 Metern nicht noch gefährlicher wurde. Ein Sturz von Max Kanter (DSM) direkt nach der Flamme Rouge sorgte dennoch für eine Teilung des Feldes, wenngleich die entstandenen Abstände selbstverständlich nicht gewertet wurden. Bora-Hansgrohe mit dem besonders lobend zu erwähnenden Anfahrer Maciej Bodnar blieb davon ohnehin unbeeinflusst und feierte dank eines starken Endspurts des dreimaligen Weltmeisters seinen ersten Sieg bei diesem Giro. Fernando Gaviria (UAE Emirates), der ohne seinen Anfahrer Maximiliano Richeze auskommen musste, schlug er um eine Radlänge. Davide Cimolai (Israel Start-Up Nation) wurde Dritter, Elia Viviani (Cofidis) Neunter. In der Punktewertung führt Sagan nun jeweils 17 Zähler vor Gaviria und Cimolai.

-> Zum Resultat







Peter Sagan feiert seinen Sieg vor Fernando Gaviria (rechts) und Davide Cimolai (links) (Foto: twitter.com/giroditalia)
Peter Sagan feiert seinen Sieg vor Fernando Gaviria (rechts) und Davide Cimolai (links) (Foto: twitter.com/giroditalia)

Zum Seitenanfang von für Perfekt umgesetzter Plan: Bora-Hansgrohe erarbeitet sich einen Giro-Etappensieg durch Peter Sagan



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live