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Interviews Interview: Der österreichische Staatsmeister 2011 Matthias Krizek |
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29.06.2011 | |||||
Interview: Der österreichische Staatsmeister 2011 Matthias KrizekInfo: Nationale Meisterschaften 2011: Österreich - StraßenrennenAutor: Rudolf Brantner (Viribus Unitis) Bericht: Krizek und Graus gewinnen Meistertitel in Österreich Nach der österreichischen Staatsmeisterschaft in Eisenstadt am Sonntag traf LiVE-Radsport.com den neuen Meister Matthias Krizek, der im Interview nach seinem tollen Erfolg vor Freude und Stolz nur so strotzte. Der 22-Jährige (geboren am 29. September 1988 in Wien) fährt für das Team Marchiol, das Farm-Team des Rennstalls Liquigas. LiVE-Radsport.com: Matthias Du warst schon vor dem Rennen sehr zuversichtlich, wie fühlt sich das Staatsmeister-Trikot jetzt an? Matthias Krizek: Unglaublich, es ist einer meiner schönsten Siege. Nachdem ich im letzten Jahr schon U23-Meister wurde, ist dieser Meistertitel das Sahnehäubchen. Dieser Titel wird mir sicher auch in der Karriere nicht schaden. Ein paar Worte zum Rennverlauf? Die Streckenführung war einer österreichischen Meisterschaft durchaus würdig. Mit den Anstiegen auf den Donnerskirchner und den Stotzinger Berg waren zwei schöne Rampen eingebaut, also durchaus anspruchsvoll. Im Rennen selber habe ich mich die ersten Runden etwas zurückgehalten, da ich ohne Team angetreten bin habe ich meine Chance abgewartet. Mit Riccardo Zoidl bin ich in der vorletzten Runde ausgerissen. Es ist uns gelungen 40 Sekunden Vorsprung herauszufahren. In der letzten Runde habe ich mein Herz in die Hand genommen und am Berg attackiert. Ja, und jetzt steh ich neben Dir im Staatsmeister-Trikot. So einfach war es dann doch nicht? Nein, natürlich nicht, Riccardo ist schon ein Starker, klar hat er dagegen gehalten. Und vor allem das Tyrol Team, für das ich im letzten Jahr gefahren bin, die mit Andreas Hofer, Patrik Konrad und Georg Preidler in der Verfolgung waren, darf man nicht unterschätzen. Vor dem Start habe ich dich mit Daniel Schorn und Marco Haller im Gespräch beobachtet. Habt ihr Allianzen geschmiedet? (lacht) Nein, wir kennen uns natürlich sehr gut und beide sind solo, also ohne Team angereist, um bei der Staatsmeisterschaft zu starten. Wir haben uns über die Saison unterhalten, zumal wir uns leider nur selten sehen. Daniel fährt ja in Deutschland beim NetApp Team und Marco bei Adria Mobil in Slowenien. Ausland war jetzt mein Stichwort, Du fährst ja seit diesem Jahr im Farm Team von Liquigas, wie geht es Dir beim neuen Team Marchiol? (strahlt) Super, ehrlich ich fühle mich unheimlich wohl beim Team Marchiol, unheimlich professionell, Trainingsbedingungen, Rennorganisation. Im Team bin ich voll integriert und manchmal träume ich schon in Italienisch, also die Sprache beherrsche ich auch schon. Du hast ja auch schon einen Sieg eingefahren dieses Jahr. Ja, beim GP Cittá di Mestre und einen Stockerlplatz bei der 33. Coppa Cittá di Lonigo. Es ist schon riesig, in einem so Radsport-verrückten Land wie Italien fahren zu dürfen. Ja und ab jetzt im Meister-Trikot. Ja, unglaublich, ich bin unglaublich glücklich und stolz. Matthias, unter den Fans war das Nichtantreten einiger Fahrer ein Thema. Meister kannst du nur werden, wenn du auch am Start stehst. Natürlich fehlen einige auch verletzungsbedingt, wie Matthias Brändle oder Stefan Denifl, für die ich hoffe, dass sie zur Österreich Rundfahrt wieder fit sind. Matthias, vielen Dank für das Interview, weiter alles Gute. Danke, immer wieder gerne. |
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