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Bennati konkurrenzlos im Sprint auf vorletzer Etappe der Vuelta
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10.09.2011

Bennati konkurrenzlos im Sprint auf vorletzer Etappe der Vuelta

Info: VUELTA A ESPAÑA 2011
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vitoria, 10.09.2011 - Mit einer cleveren Taktik hat Leopard Trek Daniele Bennati auf der 20. Etappe der Spanien-Rundfahrt zum Sieg geführt. Der Italiener gewann den Sprint eines auf etwa die Hälfte und um viele endschnelle Fahrer reduzierten Feldes vor Enrico Gasparotto (Astana). In der Gesamtwertung gab es abermals keine Veränderungen, Juan José Cobo (Geox-TMC) behält 13 Sekunden Vorsprung auf Christopher Froome (Sky). David Moncoutié (Cofidis) hat nun das Bergtrikot zum vierten Mal in Folge sicher, in der Punktewertung gibt es dagegen einen Gleichstand an der Spitze.

Aus riesiger Ausreißergruppe wird Solist Barredo
Vier kategorisierte Anstiege umfasste die 20. Etappe der Vuelta a España, die über 185 Kilometer durch das Baskenland von Bilbao nach Vitoria führte. Doch weder in der Berg-, noch in der Gesamtwertung gab es dadurch noch Veränderungen. Unweit des ersten Zwischensprintes bei Kilometer 41 hatte sich eine große Gruppe von 27 Fahrern abgesetzt, so dass die Zeitbonifikationen für Christopher Froome (Sky) außer Reichweite waren. Mit 13 Sekunden Rückstand auf Juan José Cobo (Geox-TMC) startete er und konnte daran nichts ändern, auch wenn er es später zumindest noch versuchte. Da sich Matteo Montaguti (Ag2r) nicht in der Gruppe befand, war David Moncoutié (Cofidis) ein glücklicher Mann. Er konnte einen ruhigen Tag verleben und wird morgen in Madrid zum vierten Mal in Folge zum Sieger der Bergwertung gekrönt. Die enorm große Spitzengruppe hatte maximal vier Minuten Vorsprung, RadioShack und Omega Pharma-Lotto organsierten aber eine Verfolgung. Zum Beginn des Puerto de Urkiola, dem schwersten und letzten Berg der Etappe, war der Abstand auf 35 Sekunden geschrumpft. Die Attacken an der Spitze waren unvermeidlich, Carlos Barredo (Rabobank) wurde zum Solisten und überquerte die Bergwertung, an der er noch 46,4 flache Kilometer vor sich hatte, mit 1:44 Minute Vorsprung auf das Hauptfeld.

Cobo lässt sich nicht von Froome überrumpeln
Zwischen Barredo und dem Feld, das sich auf etwa 70 Fahrer verkleinert hatte, lag noch eine siebenköpfige Gruppe mit den ehemaligen Ausreißern Damiano Caruso (Liquigas), Nicolas Roche (Ag2r), Amets Txurruka (Euskaltel), Robert Kiserlovski (Astana), Steven Kruijswijk (Rabobank), Christophe Le Mevel (Garmin-Cervélo) und Luis Angel Mate (Cofidis), der nach der einzigen Attacke im Feld aufgeschlossen hatte. 30 Kilometer vor dem Ziel wurden sie eingeholt, denn Leopard Trek war auf Barredo-Jagd. Leopards Daniele Bennati war fast der einzige Sprinter im Feld, was durch eine gute Taktik möglich wurde. Der Italiener hatte sich der großen Gruppe angeschlossen und wurde dadurch am Puerto de Urkiola vom Feld eingeholt, als die meisten anderen spurstarken Fahrer schon längst abgehängt waren. An der 20-Kilometer-Marke gab es ein kleines Intermezzo im Kampf um Rot. Froome attackierte, doch Cobo wich nicht von seinem Hinterrad, woraufhin der Brite seinen Angriff abblies. Er galt wohl dem zweiten Zwischensprint, den die Jury während des Rennens verlegt hatte und der nun 16,5 Kilometer vor dem Ziel lag. Barredo kam dort als Erster durch, dahinter Carlos Sastre (Geox-TMC), der sich nach der Froome-Attacke abgesetzt hatte, und als Dritter Bradley Wiggins (Sky).

Leopard Trek führt Bennati zum Etappensieg
Sastre träumte davon, in den Club jener Fahrer einzutreten, die Etappen bei allen drei großen Landesrundfahrten gewannen. Er holte Barredo ein und fand sich, als dieser seiner langen Flucht Tribut zollen musste, acht Kilometer vor Schluss alleine vorne. Leopard Trek stellte, mit Unterstützung von Astana, Sastre zu Beginn der letzten drei Kilometer und brachte Bennati in Position. Dem Club, zu dem Sastre der Zutritt verweigert wurde, gehörte Bennati schon länger an, bei der Vuelta feierte er seinen insgesamt fünften Sieg. Zwei bei der Tour de France und drei beim Giro d’Italia hat er darüber hinaus vorzuweisen. Astanas Enrico Gasparotto und Damiano Caruso (Liquigas) ließ er souverän hinter sich. Bauke Mollema (Rabobank) wurde Neunter und war damit zwei Plätze besser als Joaquin Rodriguez (Katusha), was tatsächlich von großerBedeutung war. Der Niederländer ist in der Punktewertung nun gleichauf mit dem Spanier, der aber das Grüne Trikot behält, weil er zwei Etappensiege vorweisen kann. Die beiden Bergfahrer werden den Sieg in dieser Sonderwertung morgen unter sich ausmachen.

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Die 95,6 Kilometer kurze 21. Etappe führt morgen von der Rennstrecke Circuito del Jarama nach Madrid, wo die Spanien-Rundfahrt auf einem Rundkurs endet.





Bennati konkurrenzlos im Sprint auf vorletzer Etappe der Vuelta
Bennati konkurrenzlos im Sprint auf vorletzer Etappe der Vuelta
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de



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