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Superprestige 2011/2012 beginnt mit starkem Auftritt von Niels Albert
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09.10.2011

Superprestige 2011/2012 beginnt mit starkem Auftritt von Niels Albert

Info: Radcross: Superprestige Ruddervoorde
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Ruddervoorde, 09.10.2011 - Niels Albert (BKCP-Powerplus) hat die erste Runde des Superprestige-Wettbewerbs in Ruddervoorde (C1) gewonnen. Der 25-jährige belgische Meister erreichte das Ziel mit wenigen Sekunden Vorsprung vor Bart Aernouts (Rabo-Giant), welcher zum zweiten Mal in Folge Platz zwei belegte. Klaas Vantornout (Sunweb-Revor) komplettierte das Podium. Albert, der sich mit 15 Punkten an die Spitze der ersten Superprestige-Wertung setzt, hatte vor einer Woche auch den Vlaamse Industrieprijs für sich entschieden.


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Ein Fragezeichen fährt an der Spitze
In Ruddervoorde-Oostkamp (West-Flandern) fiel der Startschuss zur zweitwichtigsten Radcross-Serie Europas, dem Topsport Superprestige Cyclocross, der 2011/2012 seine sage und schreibe 30. Auflage erlebt. Zehn dieser 30 gehen auf das Konto des Ausnahmeathleten Sven Nys (Landbouwkrediet), der sich auch in Ruddervoorde mit 9 Siegen verewigt hat, im heutigen Rennen aber eher eine untergeordnete Rolle spielte. Stattdessen fuhr zunächst Zdenek Stybar (Quick Step) ins Rampenlicht, indem er einen exzellenten Start in einige Sekunden Vorsprung ummünzte und die ersten Runden souverän an der Spitze fuhr. Der Tscheche im Weltmeistertrikot war von seinen Konkurrenten zuvor als "großes Fragezeichen" eingeschätzt worden, da er eine volle Straßensaison auf der Buckel hat und aufgrund einer Knieprellung das erste bedeutsame Rennen in Kalmthout am vergangenen Sonntag noch auslassen musste. Stybar war auf dem besten Weg, dieses Frage- in ein Ausrufezeichen zu verwandeln, als ein technisches Problem ihn zurückwarf und einen Radwechsel erforderlich machte.

Geschichten vom Vorpreschen und Zurückrudern
Seine Stelle als alleiniger Spitzenreiter nahm Bart Aernouts (Rabo-Giant) ein, der nach einem zweiten Platz von 2010 heuer unbedingt die oberste Stufe des Podests erklimmen wollte. Doch Niels Albert (BKCP-Powerplus) machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Der belgische Meister konnte auf dem oberflächlich aufgeweichten Geläuf seine physische Kraft ausspielen und zog zwei Runden vor Schluss an Aernouts vorbei. Zwar wurden auch seine Beine zum Ende hin schwer, doch 6 Sekunden reichten, um die maximale Punktzahl mit- und die Superprestige-Gesamführung einzunehmen. Klaas Vantornout (Sunweb-Revor), der den Parcours zuvor mehrfach besichtigt hatte, wurde für seine Vorbereitung mit Platz drei belohnt (+0:23). Nys beendete ein fehlerbehaftetes Rennen und eine verbissene Aufholjagd auf Rang vier (+0:36), vor Bart Wellens (Telenet-Fidea, +0:41) und dem ins Hintertreffen geratenen Stybar (+0:47). Ex-Weltmeister Roger de Vlaeminck, der Niels Albert vor Kurzem scharf kritisiert hatte, ruderte angesichts von dessen zweitem Saisonsieg binnen Wochenfrist im belgischen Fernsehen zurück: "Ich habe einen Fehler gemacht und entschuldige mich dafür bei Niels."

Wyman eine Klasse für sich
Bei den Frauen, die keine Superprestige-Gesamtwertung haben, setzte die britische Meisterin Helen Wyman ihre US-amerikanische Siegesserie auf europäischem Boden fort. Die 30-Jährige, die ungeschlagen aus Übersee zurückgekehrt war, feierte ihren 8. Saisonerfolg, nachdem sie sich schon in der ersten Runde abgesetzt hatte. Ihre Landsfrau Nikki Harris folgte mit 15 Sekunden Rückstand auf Platz zwei; Dritte wurde die Französin Lucie Chainel (+0:28). Zuvor hatte bei den Junioren der Belgier Wout Van Aert einen Überraschungssieg gelandet. Er setzte sich auf der letzten Runde von seinem Begleiter Quentin Jauregui ab und fuhr noch 21 Sekunden auf den Franzosen heraus. Der Niederländer Mathieu van der Poel hatte eine Reifenpanne zu beklagen und musste eine harte Aufholjagd in Kauf nehmen, die ihn immerhin noch aufs Podest beförderte (+1:33). Wenig später zogen seine Landsleute Tijmen Eising und Lars van Haar im U23-Rennen ebenfalls den Kürzeren. Der Belgier Wietse Bosmans fuhr solo zum Sieg, Eising verzeichnete 10 Sekunden Rückstand, Weltmeister Van der Haar noch zwei Sekunden mehr.

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Am nächsten Wochenende ist es so weit. Dann beginnt im tschechischen Plzen der UCI-Radcross-Weltcup 2011/12 mit einem Rennen für die Männer und die Frauen Elite. Die zweite von insgesamt acht Superprestige-Runden findet am 30. Oktober in Zonhoven statt.





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