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Keisse/Hester gewinnen Jubiläums-Sixdays in Kopenhagen - Serie von Rasmussen/Mørkøv beendet
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08.02.2012

Keisse/Hester gewinnen Jubiläums-Sixdays in Kopenhagen - Serie von Rasmussen/Mørkøv beendet

Info: Sixdays: 6-dagesløb København
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kopenhagen, 08.02.2012 – Mit einem packenden Finale endete in der Dienstagnacht die Saison der Sechstagerennen. Bei den 50. Sixdays in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen gab es sogar die knappste Entscheidung des Winters. Im letzten Sprint sicherten sich Iljo Keisse/Marc Hester den Sieg, sechs Punkte vor Alex Rasmussen/Michael Mørkøv, die in ihrer Heimat nach drei Jahren erstmals wieder geschlagen wurden. Im UIV-Cup fuhren die Schweizer Dominik Stucki/Lionel Wüst wie entfesselt und holten sich ihren zweiten Sieg in diesem Jahr.


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Rasmussen/Mørkøv vor Finaljagd noch in Führung
Bevor in der letzten Nacht in der Ballerup Super Arena die einstündige Finaljagd anstand, hieß es für die Sieganwärter noch einmal Punkte zu sammeln, um sich in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Viele Punkte gab es vor allem in der Mannschaftsausscheidung, wo sich Alex Rasmussen/Michael Mørkøv gegen ihre Herausforderer Iljo Keisse/Marc Hester behaupten konnten. Beide Teams mussten auch noch im 500-Meter-Zeitfahren antreten, wo Keisse/Hester einen Hauch schneller waren. Dennoch reichte es für beide Teams nur zu Rang vier und fünf, Die Bestzeit von Robert Bartko/Leif Lampater blieb unangetastet. Im Rundenrekordfahren war zum vierten Mal Lasse Norman Hansen am schnellsten, war mit 12,967 Sekunden sogar noch besser als in der 3. Nacht. Er blieb auch am letzten Tag der einzige, der die 13-Sekunde-Grenze unterbot. Der letzte Wettbewerb vor der Jagd stellte die Spannung wieder her, die verloren zu gehen drohte. Keisse/Hester sammelten im Gigant Sprint enorm wichtige 16 Punkte, mit denen sie den groß gewordenen Rückstand zu Rasmussen/Mørkøv wieder auf sechs Zähler reduzieren konnten.

Keisse/Hester sichern den Sieg im letzten Sprint
Die beiden Mannschaften, die um den Sieg beim Kopenhagener Jubiläum kämpften, befanden sich während der Finaljagd immer auf Augenhöhe. Eine Entscheidung durch Rundengewinn war unmöglich, da sich die Kontrahenten nie aus den Augen ließen. Es kam also auf die Wertungssprints an, in deren Verlauf sich Keisse/Hester an Rasmussen/Mørkøv heranpirschten und sie dann überholten. Nach der vorletzten Wertung lag das belgisch-dänische Mischteam, das vorher noch nie zusammen gefahren war, mit zwei Punkten in Führung. Alles war noch offen, der Gewinner es Zielsprints würde zehn Punkte erhalten, der Zweite nur sechs. Den entscheidenden Zweikampf trugen Keisse und Mørkøv aus und das Duo Rasmussen/Mørkøv wurde entthront. Nach drei Siegen in Folge gewinnen sie erstmals nicht in ihrer Heimat, sondern müssen sich mit sechs Punkten Rückstand auf Keisse/Hester mit dem zweiten Platz abfinden, den sie auch bei ihrer ersten gemeinsamen Teilnahme im Jahr 2008 belegt hatten. Der dritten Platz ging, einem Bonus sei Dank, an Robert Bartko/Leif Lampater (237 Punkte), die das Rennen wie Danny Stam/Wim Stroetinga (158) mit einer Runde Rückstand beendeten.

-> Zum Endstand und allen Ergebnissen der Profis

Keisse und Marvulli die besten Sixdays-Fahrer der Saison
Die Sommer-Sixdays in Fiorenzuola mit eingerechnet, umfasste die Sechstage-Saison insgesamt neun Rennen und zwei Männer stachen bei diesen besonders hervor. Iljo Keisse war an Siegen gemessen mit Abstand der erfolgreichste Fahrer, gewann gleich vier Sechstagerennen. Dabei führte der Belgier Niki Terpstra (in Amsterdam), Morgan Kneisky (Grenoble) und jetzt den Dänen Marc Hester zu ihrem jeweils ersten Sixdays-Erfolg. Zudem gewann Keisse die viertägigen Sixday-Nights in Zürich an der Seite von Franco Marvulli. Für den Schweizer blieb dies der einzige Sieg, gleich fünf Mal landete er auf dem undankbaren zweiten Platz (Fiorenzuola, Grenoble, Rotterdam, Bremen, Berlin). Seine Konstanz brachte ihm aber den Sieg in der LiVE-Radsport.com Sixdays-Rangliste, wo er einen Punkt vor Keisse rangiert. Zum vierten Mal nach 2008, 2009 und 2010 steht Marvulli an der Spitze dieses Klassements.

-> Zu den LiVE-Radsport.com Sixdays-Statistiken

UIV-Cup: Stucki/Wüst gewinnen nach Bremen auch Kopenhagen
Im Rennen der U23 sah es zunächst nach einem Erfolg für Casper Degn/Frederik Schwartz aus, die mit vier Punkten Vorsprung ins Finale gestartet waren, doch Dominik Stucki/Lionel Wüst schafften noch die Wende. Zwei der punktschwächeren Teams, namentlich Mathias Krigbaum/Jonas Poulsen und Casper Folsach/Mathias Møller Nielsen, versuchten den beiden dominierenden Mannschaften der ersten fünf Nächte ein Schnippchen zu schlagen, diese ließen aber keine Rundengewinne zu. Degn/Schwarz konnten die ersten beiden Sprintwertungen für sich entscheiden und schienen auf bestem Wege zum Gesamtsieg. Doch die Schweizer erwiesen sich am Ende der 50-minütigen Jagd als die Stärkeren. Stucki/Wüst starteten eine fulminante Aufholjagd und sicherten sich mit einer Attacke auf den letzten zehn Runden den Gewinn der Schlusswertung, der ihnen gut drei Wochen nach Bremen den zweiten UIV-Cup-Sieg brachte.

-> Zum Endstand und allen Ergebnissen des UIV-Cup

Bis zum nächsten Sechstagerennen muss gut fünf Monate gewartet werden, auf der offenen Bahn in Fiorenzuola wird vom 10. bis 15. Juli gefahren. Die nächsten Höhepunkte im Bahnradsport sind nun der Weltcup in London vom 16. bis 19. Februar und die Weltmeisterschaft in Melbourne, die vom 4. bis 8. April stattfindet.





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