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Wie vor vier Jahren: Arndt gewinnt "Ronde" vor Armstrong
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01.04.2012

Wie vor vier Jahren: Arndt gewinnt "Ronde" vor Armstrong

Info: Frauen: RONDE VAN VLAANDEREN
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Oudenaarde, 01.04.2012 - Zum zweiten Mal nach 2008 hat Judith Arndt (GreenEdge-AIS) die Ronde van Vlaanderen für Frauen gewonnen. Die Zeitfahrweltmeisterin setzte sich nach 127,4km im Zweiersprint gegen ihre Fluchtbegleiterin Kristin Armstrong (Exergy Twenty12) durch. Die Deutsche und die US-Amerikanerin hatten sich am Oude Kwaremont abgesetzt. Mit 30 Sekunden Rückstand erreichte das Feld angeführt von den Kanadierin Joelle Numainville das Ziel in Oudenaarde. Top-Favoritin Marianne Vos (Rabobank) musste krankheitsbedingt auf eine Teilnahme verzichten, behält aber ihre Führung in der Gesamtwertung des Weltcups, dessen dritte Station das Rennen darstellte.

Die Strecke der Frauen-Ronde
Das Frauenrennen "Ronde van Vlaanderen" war heuer ca. 130 Kilometer kürzer als das gleichnamige Rennen der Männer und nahm am Anfang und im Mittelteil einen anderen Verlauf. Es wird in seit jeher in Oudenaarde gestartet, sodass in diesem Jahr Start- und Zielort erstmals zusammenfielen. Die erste Helling war der Rekelberg nach 48,6 Kilometern, dann folgten wie bei den Männern Berendries und Valkenberg. Kaperij und Kanarieberg waren sozusagen exklusiv für die Frauen, anschließend entsprach die Abfolge Kruisberg/Hotond, Oude Kwaremont und Paterberg wieder dem des WorldTour-Rennens - mit dem entscheidenden Unterschied natürlich, dass Kwaremont und Paterberg nicht mehrfach auf dem Programm standen. Den Abschluss bildete bei den Frauen dementsprechend der Hoogberg 16km vor dem Ziel. Eine - wenn nicht die Top-Favoritin hatte ihre Teilnahme aufgrund einer Erkrankung sehr kurzfristig absagen müssen: Marianne Vos (Rabobank Women), die die beiden ersten Weltcups des Jahres gewonnen hatte (Ronde van Drenthe und Trofeo Binda) und in deren weit verzweigten Palmarès die "Ronde" noch fehlt. Ja, auch nimmermüde Power-Frauen kann so ein Virus mal erwischen.


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Fotofinish im Sprint um Platz drei
Ob nun in dreifacher oder "nur" in einfacher Ausführung: Der Oude Kwaremont sollte auch im Frauenrennen eine entscheidende Rolle spielen. Hier gelang es Judith Arndt (GreenEdge-AIS) und Kristin Armstrong (Exergy Twenty12) sich vom Rest der Gruppe abzusetzen. Die aktuelle und die ehemalige Zeitfahrweltmeisterin legten die verbleibenden 26 Kilometer als Verbündete zurück und sprinteten am Ende um den Sieg - genau wie sie es schon 2008 getan hatten, als Arndt noch für Highroad und Armstrong noch für Cervelo fuhr. Das Resultat war dasselbe wie damals - die Deutsche setzte sich gegen die US-Amerikanerin durch - und bedeutete den zweiten Saisonerfolg für die Arndt, die zuvor die Ladies Tour of Qatar für sich entschieden hatte. Hinter dem Spitzenduo hatte zunächst Armstrongs Landsfrau Evelyn Stevens (Specialized-lululemon) gemeinsam mit der schwedischen Meisterin Emma Johansson (Hitec Products) und mit Andrea Dvorak (Exergy) als Aufpasserin die Verfolgung aufgenommen. Die drei wurden aber von dem jagenden Peloton wieder eingeholt. Dort versuchte AA Drink-Leontien.nl die Sprinterin Kirsten Wild in eine aussichtsreiche Position zu fahren, um völlige Identität zwischen dem diesjährigen Podium und dem von 2008 zu erreichen. Tatsächlich wähnte sich die Niederländerin eine Zeit lang als Siegerin des Rennens um Platz drei - doch das Fotofinish wies die Kandierin Joelle Numainville als erste Fahrerin des Feldes aus.

-> Zum Resultat

Vos vor Arndt und Wild in der CDM-Wertung
Durch ihren Sieg ist Judith Arndt in der Weltcup-Gesamtwertung auf den zweiten Rang vorgerückt. Die 35-Jährige hat jetzt 115 Punkte auf dem Konto, 35 Punkte weniger als die nach wie vor führende Marianne Vos. Kirsten Wild konnte sich mit insgesamt 80 Zählern auf Rang drei verbessern.

-> Zu den Weltcup-Gesamtständen

Seit wenigen Tagen ist der einst neun Stationen umfassende Frauen-Weltcup um eine Runde ärmer. Vergangene Woche wurde bekannt, dass der GP Ciudad de Valladolid am 3. Juni aus finanziellen Gründen abgesagt werden musste. Das nächste Rennen, das - so wollen wir doch hoffen - planmäßig stattfinden wird, ist die Flèche Wallonne Féminine am 18. April.





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