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Giro d’Italia Die Berge rufen - Jetzt wird das Klassement gemacht |
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14.05.2006 | |
Die Berge rufen - Jetzt wird das Klassement gemachtInfo: Giro d ItaliaAutor: Sascha Witzke Die heiße Phase des diesjährigen Giro d´Italia hat begonnen. Nun müssen die Topfavoriten auf rosa im wahrsten Sinne des Wortes Farbe bekennen. Doch einige der hochgehandelten Anwärter liegen schon jetzt deutlich zurück. Ihre letzte Hoffnung sind die Berge. Zu den Gewinnern der ersten Giro-Woche gehört zweifelsohne der dreifache Etappensieger Robbie Mc Ewen (DVL). Auch die beiden Deutschen Stefan Schumacher (GST), Etappensieger nach Namur und Olaf Pollack (TMO), zweimaliger Etappenzweiter können eine äußerst positive Teilbilanz ziehen. Beide kamen in den seltenen Genuss das Leadertrikot überzustreifen. Zu den Gewinnern der ersten Etappen gehört auch noch ein ganzer anderer. Jan Ullrich fährt bislang bravorös, führte sein Team zu Platz 2 im Mannschaftszeitfahren und liegt in der Gesamtwertung an 22. Stelle mit einem Rückstand von gerade mal über 2 Minuten. Wer hätte das gedacht ? Andere hatten weniger Glück. Milram Topsprinter Alessandro Petacchi zog sich auf Etappe 3 einen Kniescheibenbruch zu und fällt neben der Italien-Rundfahrt zu allem Überfluss auch bei der Tour de France aus. Auch Christophe Brandt (DVL) oder Andre Korff (TMO) gehören zu denen, die verletzungsbedingt aussteigen mussten. Führt man sich die Gesamtwertung vor Augen, muss man nach der 1. Woche einen erfahrenen Giro-Recken nun zum absoluten Favoritenkreis dazuzählen. Serhyi Gonchar (TMO) sicherte sich auf der heutigen Etappe bereits zum zweiten Mal innerhalb dieses Jahres das maglia rosa. Verfolgt wird er von Vorjahressieger Paolo Savoldelli (DSC) und Ivan Basso (CSC). Danilo Di Luca (LIQ), der heute einige Schwächen offenbarte, befindet sich auf einem passablen 8. Rang (+1,07) Damiano Cunego (LAM) hat bereits beachtliche 1,21 Rückstand. Doch damit befindet er sich im Vergleich zu anderen Topfavoriten noch in relativ günstiger Position. Gilberto Simono (SDV) hat knapp 2 Minuten, die er wie ein Bleigewicht mit ins Hochgebirge nimmt. Dazu kommt, dass Simoni im Einzelzeitfahren am kommenden Donnerstag vermutlich wieder an Boden verlieren wird. Doch es geht weitaus schlimmer. Die ersten Berge kommen, da ist für einige das Ziel vom Podest schon in nahezu unereichbare Ferne gerückt. Die Giro-Aufsteiger der Vorjahre scheinen ihre Karten verspielt zu haben. Emanuele Sella (PAN) liegt mit über 3 Minuten hinter dem Ukrainer Gonchar. Rujano (SIC), der Shootingstar des letzten Jahres liegt weit von seinen Ansprüchen 3,33 zurück. Komplett weg vom Fenster ist der kolumbianische Kletterflo Maurico Ardilla (RAB) mit einem Rückstand von über 15 Minuten. Doch bei all den Voreinstufungen darf amn nicht vergessen, dass der Giro noch zwei Wochen dauert. Es kann und wird also viel passieren und gerade Ivan Basso weis, wie schnell man vom Topfavorit zum Verlierer wird. |
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14.05.2006 | |
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