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Robbie McEwen gewinnt 2. Giroetappe - di Luca in Rosa
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13.05.2007

Robbie McEwen gewinnt 2. Giroetappe - di Luca in Rosa

Autor: Jörg Schröder
Bericht: GIRO D´ITALIA
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Robbie McEwen hat die 2. Etappe des Giro 2007 gewonnen. Der Australier von Predictor-Lotto setzte sich nach 205 km zwischen Tempio Pausania und Bosa im Massensprint vor Weltmeister Paolo Bettini (Quick Step) und dem Italiener Alessandro Petacchi (Milram) durch, dessen Mannschaft den Sprint vorbereitet hatte. Thomas Ziegler erreichte als bester Fahrer aus dem Sendegebiet Rang 17.
Neuer Leader ist Danilo di Luca, der das rosa Trikot von seinem Liquigasteamkollegen Enrico Gasparotto übernahm.


Quintett erste Fluchtgruppe anno 2007
Auf der mit durchaus welligem Terrain ausgestatteten Etappe, bei der es eine Bergwertung zu absolvieren galt, bildeten früh fünf Fahrer die erste Fluchtgruppe des diesjährigen Giro: Mauro Facci (Quick Step), Simone Masciarelli (Acqua & Sapone), Arnaud Labbe (Bouygues Telecom), Frederic Bessy (Cofidis) sowie Pavel Brutt (Tinkoff). Bereits nach 10 Kilometern hatten sie sich von ihren ehemals 190 Begleitern - Michael Barry von T-Mobile war auf Grund einer sich ankündigenden Margen-Darm-Erkrankung mit Fieber nicht angetreten - abgesetzt. Die Liquigas-Mannschaft übernahm die Verantwortung im Feld um das Rosa Trikot von Enrico Gasparotto nicht zu gefährden und die Ausreißer bei starkem Küstenwind nicht zu weit enteilen zu lassen.

Brutt erster "Bergkönig"
50 Kilometer vor dem Ziel stand dann die Bergwertung der 2. Kategorie auf dem Programm. Während Brutt sich das erste Bergtrikot 2007 sicherte, wurden seine Begleiter Labbe und Masciarelli vom Feld geschluckt, das nun keine 3 Minuten Rückstand mehr hatte auf das verbliebende Trio an der Spitze. In der Abfahrt ereignete sich im Feld einer von mehreren Stürzen des Tages. Zuvor war bereits Volker Ordowkski bei Gerolsteiner ausgestiegen.

Petacchi ohne Bündnis mit Fortuna
In einem welligen Etappenfinale ging es noch mehrmals rauf und runter, so das auch eine Reihe von Fahrern den Anschluss ans Feld verlor. Unbeeindruckt davon bereiteten die Sprintermannshaften den Massensprint vor, vor allem Euskaltel und Milram kümmerten sich 20 Kilometer vor dem Ziel um das Tempo im Peloton. Auch ein weitere Massensturz 20 Kilometer vor dem Ziel, der das Feld weiter verkleinerte, nutze den Ausreißern nichts mehr - sie hatten gegen das heranrauschende Feld keine Chance am heutigen Tag. Als Letzter musste sich Tinkofffahrer Brutt geschlagen geben. Während noch einige Fahrer glücklos mit Attacken den Sieg zu erringen versuchten übernahm Milram mit dem deutschen Christian Knees die unmittelbare Sprintvorbereitung. Doch wie schon zuletzt öfter geschehen hatte Alessandro Petacchi zu früh keine Helfer mehr an seiner Seite. im Sprint von vorne war er schließlich chancenlos gegen einen förmlich vorbeischießenden Australier Robbie McEwen, an dessen Hinterrad Weltmeister Paolo Bettini noch vor Petacchi die Ziellinie überquerte.

Wenige hundert Meter vor dem Ziel hatte ein weiterer Massensturz das Feld in mehrere Gruppen zerschlagen, besonders heftig erwischte es u.a. Gerolsteinerfahrer Tim Klinger, der bei seinem ersten Giro bereits gestern gestürzt war und Andrea Tonti von Quickstep, der aber im Gegensatz zum Deutschen die Ziellinie im Krankenwagen passierte.
Durch den Sturz ergibt sich ein etwas undurchsichtiges Tagesklassement.
Viele Sprinter wie Thor Hushovd oder auch Robert Förster waren nicht im Sprintfinale dabei, dafür aber der Kasache Assan Bazayev, der für das mit schweizer Lizenz fahrende Team Astana Platz 4 errang, Lorenzo Bernucci sicherte T-Mobile Tang 9.

Di Luca nun in Rosa
Danilo di Luca kam heute vor seinen Teamkollegen ins Ziel und so gab es einen teaminternen Tausch des Leadertrikots zwischen den zeitgleichliegenden Liquigasfahrern Gasparotto und di Luca. Die Chancen stehen gut das ein Liquigasfahrer das begehrte Leibchen mit in den Ruhetag nehmen kann.

-> Resultat

Die 3. Etappe am morgigen Montag von Barumini nach Cagliari über durchweg recht flache 181 Kilometer durch das windige Sardinien versprechen wieder einen Massensprint, wenn sich die Sprintermannschaften nicht verpokern. Am Dienstag steht bereits der erste Ruhetag auf dem Programm, den man zum Transfers aufs italienische Festland nutzt, ehe am Mittwoch schon die Bergfahrer gefragt sind.


Sprint Royal: McEwen, Bettini, Petacchi (Foto: http://www.gazzetta.it)


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