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Petacchi widersteht Rutschpartie und siegt erneut
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23.05.2007

Petacchi widersteht Rutschpartie und siegt erneut

Info: GIRO D´ITALIA
Bericht: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Alessandro Petacchi (Milram) hat beim Giro d'Italia 2007 seine dritte Etappe gewonnen. Der Italiener verwies auf spiegelglatter Fahrbahn im Etappenziel Pinerolo Gabriele Balducci (Acqua & Sapone-Caffè Mokambo) und Robbie McEwen (Predictor-Lotto) hauchdünn auf die Plätze des Massensprintes. Andrea Noe verteidigte sein Maglia Rosa erfolgreich.

Gerolsteiner ohne Rebellin
Am der Start in Serravalle Scrivia der 198 Kilomter langen 11. Etappe ohne große Schwierigkeiten im Profil war nach der gestrigen schweren Bergetappe der Kapitän der deutschen Mannschaft Gerolsteiner, Davide Rebellin, nicht erschienen. Der Italiener hatte nach einem starken Frühjahr nicht zu seiner Form gefunden.

Buffaz als Alleinunterhalten Widerwillen
Mickel Buffaz (Cofidis) machte sich nach etwa 40 Kilometern auf eine Soloflucht. Allerdings musste ihn sein Sportlicher Leiter zwischendurch vom Fortsetzen seines Ausreißversuches überreden. Das Feld ließ es gemütlich angehen, nach den gestrigen Strapazen und vor den kommenden schweren Etappen machte man heute etwas ruhiger. Bis auf 8 Minuten ließ man den Solisten trotz dessen zwischenzeitlichen Stehversuchen ziehen, doch die Sprintermannschaften Lampre, Milram und Acqua & Sapone hatten stets alles unter Kontrolle.

Sprinter lassen letzte Chance nicht ungenutzt
15 Kilometer vor dem Ziel stellte man Buffaz. Es war bereits sein dritter Fluchtversuch bei diesem Giro. Trösten ob seines erneuten Scheiterns darf er sich mit der Führung in der Wertung der weitesten Fluchtversuche. Er ist nun der Fahrer mit den meisten Fluchtkilometern bei diesem Giro.

Kurz vor Etappenende hatte es begonnen zu regnen. Dies machte das Etappenfinale recht gefährlich, deutlich sollte dies aber erst auf der Zielgeraden werden. Lediglich ein Tinkofffahrer wagte vor dem Ziel noch eine erfolglose Attacke.

Milram versuchte einen Sprintzug aufzubauen, doch durch den ausgestiegenen Ongarato gab es ein kleines Durcheinander, so das Petacchis letzter Helfer auf der rechten Straßenseite den Sprint anzog, das italienische Sprint-Ass hatte aber just in dem Moment früh auf der linken Seite den Sprint begonnen. Vier Fahrer überquerten die Ziellinie schließlich fast zeitgleich. Das glückliche Ende für sich hatte Petacchi, der mit seinem dritten Giroetappensieg in diesem Jahr seine Führung in der Sprintwertung weiter ausbaute. Überraschend 2. wurde Gabriele Balducci, der bei den bisherigen Sprintetappen noch nicht auf sich aufmerksam machen konnte. Robbie McEwen dagegen konnte sich nicht wie erhofft mit einem Etappensieg vom Giro verabschieden, den er wie in den Vorjahren vor den schweren Bergetappen beenden wird. Thor Hushovd blieb knapp Rang 4, Robert Förster (9.) konnte heute nicht ganz vorne eingreifen und kam in die Top 10.

Nikolai Trussov löst Kettenreaktion aus
Trussov (Tinkoff) löste an etwa 10. Position auf dem sich wie Schmierseite anfühlenden Bodenbelag eine Kettenreaktion aus. Er stürzte auf der Ziellinie und nahm direkt Weltmeister Paolo Bettini mit zu Boden. In der Folge erwischte es eine Reihe weiterer Fahrer, die versuchten abzubremsen oder auch nur ihre Füße aus den Pedalen zu nehmen zur besseren Balance. Ohne Chance riss es sie zu Boden, eine Rutschpartie von einigen Metern mit eingeschlossen.
Auf diese Art und Weise überquerte auch der Gesamtführende Andrea Noe (Liquigas) die Ziellinie. Dennoch verteidigte er die Spitzenposition ohne Probleme. Schwere Verletzungen wurden zunächst glücklicherweise von keinem Fahrer berichtet.

Kampf um Gesamtsieg beginnt
Morgen beginnt die heiße Phase um den Gesamtsieg des Giro 2007. Nach der schweren Etappe morgen von Scalenghe nach Briançon in Frankreich über 163 km findet am Samstag ein Bergzeitfahren statt. Für die Sprinter war es heute vorerst die letzte Chance auf sich aufmerksam zu machen.

-> Resultat

Andrea Noe (Liquigas)
Alessandro Petacchi (Milram)
Danilo di Luca (Liquigas)
Andy Schleck (CSC)


Petacchi zum 3. (Foto: www.gazzetta.it)


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