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Bruseghin gewinnt Bergzeitfahren, di Luca weiter souverän
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25.05.2007

Bruseghin gewinnt Bergzeitfahren, di Luca weiter souverän

Info: GIRO D´ITALIA
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Marzio Bruseghin (Lampre) hat die als Bergzeitfahren ausgetragene 13. Etappe von Biella nach Santuaria di Oropa über 12,58 km des Giro d'Italia gewonnen. Der Italiener setzte sich am Ende knapp mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Leonardo Piepoli (Saunier Duval) durch. Danilo di Luca verteidigte sein Rosa Trikot mit Platz 3 und 8 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger souverän.

Kräftemessen beim Bergzeitfahren
Nach der gestrigen schweren Etappe, die von Danilo di Luca gewonnen werden konnte, stand heute der Kampf "Mann gegen die Uhr" auf dem Programm. Doch nicht die reinen Spezialisten beim Kampf gegen die Uhr waren gefragt, sondern die tempofesten Bergfahrer hatten gute Chancen an dem im Schnitt 5,8% steilen Anstieg mit maximalen Steigungswerten von 13%.

Eröffnet wurde das Rennen vom T-Mobilefahrer Aaron Olsen, dessen Team momentan von der Dopingvergangenheit vieler ehemaliger Fahrer eingeholt wird. Eine richtig tolle Zeit legte der Mexikaner Julio Alberto Perez Cuapio vor, die längere Zeit bestand hatte, am Ende reichte sie zu Rang 10.

Bruseghin hält kapitän auf Distanz
Als vorletzter Fahrer ging einer der Überraschungen des diesjährigen Giros an den Start: Der 32jährige Marzio Bruseghin, bisher erst mit einem Profisieg in seiner langen Karriere, kämpfte hart und schnappte dem bis dahin führenden Keltterspezialist Leonardo Piepoli, dem Sieger der 10.Etappe, dessen zweiten Tagessieg mit einer Sekunde Vorsprung weg. Der amtierende italienische Meister im Zeitfahren schlug damit erneut seinen Kapitän und ehemaligen Girosieger Damiano Cunego, der heute 9. wurde.

Di Luca will Vorsprung ausbauen
Alles wartete nach der Zieldurchfahrt von Bruseghin auf den Mann im Maglia Rosa: Danilo di Luca. Nach zwei Einzeletappensiegen und dem Sieg im Mannschaftszeitfahren wollte er seinen härtesten Konkurrenten auf den Gesamtsieg heute weitere Zeit abnehmen. Die beiden Zwischenzeiten erreichte er als Schnellster. Doch im steilsten Stück des Tages, dem Schlussabschnitt, waren seine Konkurrenten Bruseghin und Piepoli heute schneller. Di Luca erreichte als 3. das Ziel am Kloster Mariano di Oropa. Die heutige Etappe war dem als "Piraten" bekannten Marco Pantani gewidmet, der inzwischen an Drogenmissbrauch gestorben ist.

Rosa nicht in Gefahr
Mit dem dritten Etappenrang verteidigte di Luca natürlich sein Maglia Rosa, allerdings holte Bruseghin ein paar Sekunden auf und liegt nun 55 Sekunden hinter seinem Landsmann. Neuer 3. ist der junge Luxemburger Andy Schleck, zugleich Träger des weißen Trikots des besten Nachwuchsfahrers, der einen sehr guten Giro fährt im CSC-Team von Bjarne Riis, der heute auf einer Pressekonferenz wie zuvor mehrere seiner Teamkollegen vom damaligen Team Telekom Dopingmissbrauch zugegeben hat.
Wichtig war für die Luca aber vor allem, weitere Sekunde auf die vermeintlich stärksten Konkurrenten um den Gesamtsieg, da sie als die besten Kletterer gelten, Damiano Cunego und Gilberto Simoni gut zu machen, die in der schweren letzten Girowoche ihre Kletterfähigkeiten zur Aufholjagd nutzen wollen. Simoni verlor heute fast eine Minuten und hat in der Gesamtwertung als 9. 3.32 Minuten Rückstand, Cunego als 4. 2.40 Minuten. Somit ist noch nichts verloren.

Mathias Russ verteidigte mit dem 36. Tagessrang (Rückstand 2.31 min) als bester Deutscher seine angestrebte Top-30-Platzierung (Rang 29). Eine tolle Leistung des jungen Deutschen von Gerolsteiner, der erstmals auf Gesamtklassement fährt.

Di Luca missfallen Doping-Outings
Im Vorfeld der Etappe hatte sich di Luca etwas selbst disqualifiziert, als der 31jährige verkündete: "Ich verstehe nicht, wieso die EPO-Doping gestehen. Das scheint in Mode zu kommen. Sie sollten besser still sein, anstatt über alte Dinge zu sprechen, die elf Jahre zurückliegen".

-> Resultat

Danilo di Luca (Liquigas)
Alessandro Petacchi (Milram)
Danilo di Luca (Liquigas)
Andy Schleck (CSC)


Bruseghin beim 2. Profisieg (Foto: www.gazzetta.it)


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