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Vuelta a España Bennati entscheidet Schlussetappe und Punktetrikot für sich – Menchov zum zweiten Mal Gesamtsieger |
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23.09.2007 | ||
Bennati entscheidet Schlussetappe und Punktetrikot für sich – Menchov zum zweiten Mal GesamtsiegerInfo: VUELTA A ESPAÑAAutor: Henning Witteborg Ranking zu: Gesamtweltrangliste Lampre-Profi Daniele Bennati hat die letzte Etappe der Vuelta a Espana 2007 im Massensprint knapp vor Alessandro Petacchi von Milram und Aliaksandr Usau von Ag2r gewonnen und sich so im letzten Moment noch das Punktetrikot gesichert. Denis Menchov fuhr sicher im Feld über den Zielstrich und ist somit zum zweiten Mal Gesamtsieger der spanischen Grand-Tour. Die 62. Spanienrundfahrt war in ihrem Ausgang dieses Jahr sehr klar verlaufen und so stand heute Morgen am Start ein souveräner und immer präsenter Denis Menchov im goldenen Trikot für den Spitzenreiter am Start, der nie wirklich in Gefahr geraten war und so nach seinem nachträglich zugesprochenen Sieg aus dem Jahre 2005 nun kurz vor dem zweiten Gesamterfolg stand. Seine Dominanz spiegelte sich auch in den anderen Wertungen wieder, denn die Berg- und Kombinationswertung war eine sichere Beute des Russen, nur in der Punktewertung war sein Vorsprung auf den Italiener Daniele Bennati nicht besonders groß, sodass dieser bei den beiden Zwischensprints, die auf der auf 98 Kilometer verkürzten Strecke ausgetragen wurden, und im Ziel die Chance hatte das Spezialtrikot noch mit nach Hause zu nehmen. Bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune wurde das insgesamt 21. Teilstück der von Krisen geschüttelten Vuelta a Espana um kurz nach drei gestartet und ähnlich wie bei der Tour de France ging es von Beginn an gemächlich zu und so blieb viel Zeit für Gespräche unter den Fahrern. An der Spitze des Feldes zeigten sich immer wieder Andalucia und Karpin-Galicia, die am Ende der Rundfahrt noch mal ihre Farben im Fernsehen zeigen wollten. Für letzteres genanntes Team war die Vuelta 2007 ein voller Erfolg, denn mit Ezequiel Mosquera stellte man schließlich den Gesamtfünften und auch sonst hatte das spanische Continental-Team mit der aggressiven Fahrweise überzeugt. Trotz der triumphalen Stimmung im Peloton blieben den 145 Fahrern auch heute die Autobahnstücke nicht erspart, dafür jedoch wartete Spaniens Hauptstadt Madrid mit vielen begeisterten Zuschauern am Streckenrand auf und bestätigte so den Eindruck eines gewachsenen Zuschauerzuspruchs bei der diesjährigen Austragung. Bis 23 Kilometer vor dem Ziel war das Rennen allerdings mehr eine Bummelfahrt, ehe die ersten Attacken von Garcia de Mateo von Relax-GAM und Rosendo von Andalucia lanciert wurden, die mit ihrer Tempoverschärfung den Auftakt zu einer spannenden Schlussphase markierten. Im Peloton zog das Tempo ebenfalls umgehend an und so wurde das spanische Duo wieder gestellt, was eine Vielzahl von weiteren Attacken nach sich zog, doch immer wieder lief alles zusammen. Besonders aktiv in Schlussphase zeigten sich Calcagni und Vanotti von Liquigas die mit mehreren Attacken immer wieder kleine Löcher rissen, aber auch keine Vorentscheidung herbeiführen konnten. Zuvor hatte Bennati den ersten Zwischensprint gewonnen und so vier Punkte sich gutschreiben lassen, was ihm ermöglichte auch bei einem vierten Tagesrang die Punktewertung für sich zu entscheiden. Der zweite Sprint ging in der Hektik der Attacken unter und war so eine Beute für Vanotti, dem allerdings nichts an den Punkten lag. In der unmittelbaren Schlussphase nahmen dann erwartungsgemäß Milram und Lampre-Fondital das Zepter in die Hand und führten das Feld in Richtung Zielgerade und somit in Richtung Massensprint. Wie erwartet zog auch diesmal Erik Zabel den Sprint an und ebnete so den Weg für Petacchi, der als Erster aus dem Windschatten ausscherte und sich ein packendes Duell mit Bennati lieferte, welches letztendlich ganz knapp zugunsten des Lampre-Profis ausging. Im Gesamtklassement änderte sich erwartungsgemäß nichts mehr, sodass Denis Menchov wohl den schönsten Moment seiner Karriere bei der Siegerehrung erlebte, da er 2005 nur nach Überführung von Robert Heras im Nachhinein den Titel zugesprochen bekam. Hoffen wir, dass wir ihn als dauerhaften Gesamtsieger in Erinnerung behalten können und er sich nicht in die Reihe von Heras und Vinokourov einreiht. -> Tagesresultat und alle Endstände -> aktualisierte ProTour-Stände |
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23.09.2007 | ||
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