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LiVE-Radsport-Weltrangliste: Die besten Rundfahrer 2007
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07.12.2007

LiVE-Radsport-Weltrangliste: Die besten Rundfahrer 2007

Autor: Felix Griep (Werfel)



Liebe Radsport-Freunde und Statistik-Fans,

Nachdem wir uns bereits mit den besten Fahrern der Saison und den besten Eintages-Spezialisten beschäftigt haben, stehen diese Woche die Rundfahrer im Blickpunkt, deren Höhepunkte namens Giro, Tour und Vuelta auch für alle Fans zu den absoluten Highlights des Jahres gehören. Eine Übersicht über die vergangenen Auswertungen und die, welche in der nächsten Woche diese Analyse-Serie abrunden wird, findet Ihr weiter unten.
CycleAward 2007
Wer sind Eure Topfahrer
der vergangenen Saison?
> Zur Abstimmung <


Bevor es losgeht, noch ein paar Zahlen...
74 Etappenrennen gingen in diesem Jahr in die Rangliste der besten Rundfahrer ein, 50 weniger als es Eintagesrennen gab. 3 Grand Tours, 10 weitere ProTour-Rennen, sowie 16 bzw. 45 Rennen der Kategorien HC und 1 wurden bewertet. Desweiteren gab es bei 66 Rundfahrten eine Punktewertung und bei 68 eine Bergwertung. Insgesamt wurde somit 26.902 Punkte an 670 Fahrer aus 45 Ländern und 106 verschiedenen Mannschaften vergeben.

...und ein paar Links...
-> Übersicht über alle Weltranglisten
-> Rangliste Rundfahrten
-> Rangliste Gesamtwertungen
-> Rangliste Punktewertungen
-> Rangliste Bergwertungen


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Die Top5-Fahrer

(Hinweis: Wenn Ihr die Bilder anklickt, gelangt Ihr zu einer Übersicht, die zeigt, in welchen Rennen der jeweilige Fahrer seine Punkte gesammelt hat.)
Zweiter der Tour
und
Vierter der Vuelta












Platz 1: Cadel Evans (554 Punkte)
Predictor-Lotto, Australien, geb. 14.02.1977, kein Rundfahrtsieg

Quasi im Vorbeifahren hat sich Evans, der Weltranglisten-Erste des Jahres, auch den Titel des besten Rundfahrers 2007 geholt. Seine Saison begann er im Februar mit Platz 39 bei der Ruta Del Sol. Einen Monat später zeigte er sich bei Paris-Nice mit Rang sieben zum ersten Mal in guter Form. Einem lockeren Platz 37 bei der Settimana Internazionale folgte der 13. Platz der Vuelta al Pais Vasco. Seine Tour-Vorbereitung führte ihn dann im Mai zur Tour de Romandie und später im Juni zur Dauphiné Libéré, wo er Vierter bzw. Zweiter wurde, und sich somit in den Kreis der Topfavoriten für die Große Schleife fuhr. Bei der Tour de France musst er sich dann um lediglich 23 Sekunden dem Sieger Contador geschlagen geben - der knappste Abstand in der Geschichte des Rennens. Nach einem Monat Rennpause startete er bei der Vuelta a España den Versuch, das zu schaffen, was zuletzt Joseba Beloki 2002 (Zweiter Tour, Dritter Vuelta) gelang: Zweimal innerhalb einer Saison auf das Podium einer dreiwöchigen Rundfahrt zu klettern. Aber auch daran scheiterte er um Haaresbreite, hatte als Gesamtvierter letztlich nur zehn Sekunden Rückstand auf den dritten Rang.

Tour-Sieg
und zwei
weitere Erfolge






Platz 2: Alberto Contador Velasco (437)
Discovery Channel, Spanien, geb. 06.12.1982, 3 Rundfahrtsiege

Nur sechs Rundfahrten bestritt Contador 2007, war dabei aber der einzige Fahrer, der gleich dreimal siegen konnte. Bei der Volta Valenciana rollte er sich Anfang März auf Platz 74 gemütlich ein, ehe er noch im selben Monat seine ersten beiden Erfolge einfuhr. Bei Paris-Nice holte er sich auf der letzten Etappe den Gesamstieg und gewann wenig später auch noch die Vuelta a Castilla y Leon. Im April kam er dann auf Platz 14 der Vuelta al Pais Vasco. In seiner Vorbereitung auf die Tour de France holt er noch Platz sechs bei der Dauphiné Libéré. Die drei Wochen der Frankreich-Rundfahrt waren zugleich die letzten seiner Saison. Gut drei Minuten zurückliegend profitierte er von Ausschluss des Führenden Rasmussen und eroberte sich so mit knappem Vorsprung den Tour-Sieg und Platz zwei in der Bergwertung.

Vuelta-Sieger
und bester der
Bergwertungen









Platz 3: Denis Menchov (406)
Rabobank, Russland, geb. 25.01.1978, 1 Rundfahrtsieg

Menchov begann seine Rundfahrtsaison in dem Land, in dem er Monate später seinen wichtigsten Saisonsieg feiern sollte, in Spanien. Dort erreichte er im März Platz acht der Vuelta a Murcia und Platz 52 der Vuelta a Castilla y Leon. Im Mai hielt er sich anfangs bei der Tour de Romandie, wo er 54. wurde, noch zurück, fuhr dann aber bei der Volta a Catalunya auf den dritten Platz, zeitgleich mit dem Gesamtzweiten. Bei der Dauphiné Libéré holte er sich als Vierter den Feinschliff für die Tour de France, die er aber auf Rang 23 liegend aufgab, als sein Teamkollege Rasmussen das Rennen verlassen musste. Wieder zurück in Spanien dominierte er die Vuelta a España souverän und holte sich dort mit dreieinhalb Minuten Vorsprung seinen zweiten Gesamterfolg, nachdem er bereits 2005 im Zuge der Disqualifikation Robert Heras' nachträglich zum Sieger ernannt wurde. Er erhielt zudem die meisten Punkte für Platzierungen in Bergwertungen, bei der Vuelta konnte er gewinnen, bei der Volta a Catalunya wurde er Zweiter dieser Sonderwertung.

Sieger in
Katalonien und
bei der Dauphiné







Platz 4: Vladimir Karpets (382)
Caisse d’Epargne, Russland, geb. 20.09.1980, 2 Rundfahrtsiege

Bevor er sich an die großen Rennen wagte, fuhr Karpets im Frühjahr noch bei kleineren Rundfahrten. Bei der Vuelta a Murcia wurde er Zehnter, die Vuelta a Castilla y Leon beendete er auf Platz 19, bei der Volta ao Alentejo erreichte er Platz fünf und bei der Vuelta Ciclista a la Rioja als Zweiter sogar das Podium. Danach gewann er ohne einen Etappensieg gleich zwei ProTour-Rundfahrten. Zuerst die Volta a Catalunya und kurz darauf die Tour de Suisse, bei der er sich erst im abschließenden Zeitfahren von Rang drei auf den ersten Platz verbesserte. Bei der Tour de France musste er dann zwar Helferdienste für seine Kapitäne Alejandro Valverde und Oscar Pereiro leisten, holte für sich selbst aber immerhin noch den 14. Platz heraus. Bei der Vuelta a España durfte er noch einmal auf eigene Rechnung fahren und belegte schließlich Platz sieben hinter seinem Teamkollegen Vladimir Efimkin.

Sieger der D-Tour
und des Critérium
International










Platz 5: Jens Voigt (379)
Team CSC, Deutschland, geb. 17.09.1971, 2 Rundfahrtsiege

Von den Top5 war Voigt der fleißigste Sammler, bei elf Rundfahrteinsätzen konnte er neun Mal in die Punkteränge fahren. Schon im Februar begann er mit einem starken zweiten Platz bei der Tour of California. Im März folgten sechste Plätze bei der Vuelta a Murcia und Tirreno-Adriatico, bevor er Ende des Monats zum dritten Mal in seiner Karriere das Critérium International gewann. Bei der Vuelta al Pais Vasco kam er dann nur auf Platz 56, wenngleich er hier zum vierten Mal eine Etappe gewinnen konnte. Bei der Bayern-Rundfahrt verpasste er als Dritter mit 15 Sekunden Rückstand auf Sieger Stefan Schumacher nur knapp seinen vierten Gesamtsieg. Nach Platz 37 bei der Tour de Suisse beendete er die Tour de France als Helfer des Gesamtvierten Carlos Sastre auf Platz 28. Im August feierte er seinen wichtigsten Saisonerfolg, indem er seinen Vorjahressieg bei der Deutschland-Tour wiederholte. Im September endete seine Saison mit Rang 12 bei der Tour de Pologne und Platz zwei bei der 3-Länder Tour, 16 Sekunden hinter Thomas Dekker.



Weitere interessante Fahrer
Vuelta-Zweiter
und Tour-Vierter




Bester GT-Fahrer:
Platz 8: Carlos Sastre Candil (332)
Team CSC, Spanien, geb. 22.04.1975, kein Rundfahrtsieg

Gemeinsam mit Cadel Evans (Zweiter bei der Tour de France und Vierter der Vuelta a España), war Carlos Sastre der erfolgreichste Fahrer bei den Grand Tours. Nachdem er 2006 noch alle drei Dreiwöchigen zu Ende gefahren war, ließ er 2007 den Giro aus, fuhr aber bei der Tour auf Rang vier und bei der Vuelta auf den zweiten Platz. Bei kürzeren Rundfahrten spielte er hingegen keine Rolle, kam nur bei der Tour de Suisse als 19. unter die Top20.

Fünf Siege in
Punktewertungen




Bester bei den Punktewertungen:
Platz 107: Daniele Bennati (74)
Lampre-Fondital, Italien, geb. 24.09.1980, kein Rundfahrtsieg

Nur einmal erreichte Sprintspezialist Bennati die Top10 einer Gesamtwertung, bei den Driedaagse De Panne wurde er Neunter. Dafür konnte er bei fünf seiner acht gefahrenen Rundfahrten die Punktewertung gewinnen und ist damit erfolgreichster Fahrer dieser Spezialwertung. Siege holte er bei Tour Méditerranéen, Volta Valenciana, Driedaagse De Panne, Tour de Suisse und der Vuelta a España. Bei der Tour de France wurde er zudem Sechster.

Alle drei GTs
beendet




Alle drei großen Landesrundfahrten beendet:
Platz 142: Mario Aerts (54)
Predictor-Lotto, Belgien, geb. 21.12.1974, kein Rundfahrtsieg

Nur Aerts schaffte es in dieser Saison, alle drei Grand Tours zu beenden. Beim Giro holte er gleich seine beste GT-Platzierung der Saison, wurde als Spitzenfahrer seines Teams Zwanzigster. Bei der Tour de France stellte er sich ganz in den Dienst des Zweitplatzierten Cadel Evans und beendete die Rundfahrt auf Rang 70. Bei der Vuelta a España erreichte er den 28. Platz und unterstütze auch hier Evans bei seiner Fahrt auf Gesamtrang vier.

Fahrer mit
je zwei
gewonnenen
Rundfahrten








Je zwei Rundfahrtsiege:

Wie bereits erwähnt war mit drei Gesamtsiegen Alberto Contador der erfolgreichste Rundfahrer der Saison. Neben Vladimir Karpets und Jens Voigt konnten noch sieben weitere Fahrer je zwei Rundfahrten gewinnen: Alejandro Valverde Belmonte (Caisse d’Epargne, 9. Platz, 320 Punkte, gewann Volta Valenciana und Vuelta a Murcia), Andreas Klöden (Astana, 15., 227, Tirreno-Adriatico und Circuit Sarthe), Thomas Dekker (Rabobank, 19., 206, Tour de Romandie und 3-Länder Tour), José Ivan Gutierrez Palacios (Caisse d’Epargne, 33., 158, Tour Méditerranéen und Eneco Tour), Xavier Tondo Volpini (LA MSS, 49., 127, GP Joaquim Agostinho und Volta a Portugal), Alessandro Petacchi (Team Milram, 67., 109, Volta ao Algarve und Niedersachsen Rundfahrt) und Robert Hunter (Barloworld, 94., 83, Volta de Santarem und Tour de Picardie)

Die Letzten
von Giro, Tour
und Vuelta







Die Roten Laternen:

576 Starter hatten Giro d'Italia, Tour de France und Vuelta a España in dieser Saison insgesamt. 149 von ihnen erreichten nicht das Ziel, was einer Ausfallquote von 25,9% entspricht. Ein besonderes Augenmerk wird immer auf denjenigen gerichtet, der sich als Letzter des Gesamtklassements über die drei Wochen bis nach Mailand, Paris oder Madrid rettet. 2007 waren dies der Italiener Oscar Gatto (Gerolsteiner) beim Giro, der Belgier Wim Vansevenant (Predictor-Lotto) bei der Tour und der Spanier Jesus Rosendo Prado (Andalucia-Cayasur) bei der Vuelta. Für Oscar Gatto hatte unser Autor Jayjay sogar eine eigene Würdigung verfasst: Der etwas andere Giro Sieger.



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