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Drei Teams, nur acht Punkte - Zabel/Lampater setzen sich in Dortmund durch!
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05.11.2008

Drei Teams, nur acht Punkte - Zabel/Lampater setzen sich in Dortmund durch!

Info: 6-Tage Dortmund | Steher | UIV-Cup
Autor: Felix Griep (Werfel)
Bericht: Die Finaljagd der Dortmunder Sixdays im Detail



Dortmund, 05.11.2008 - Erik Zabel und Leif Lampater haben es geschafft. Nach ihrer knappen Ein-Punkt-Niederlage im letzten Jahr, gewinnen sie das Dortmunder Sechstagerennen 2008. In einer spannenden Finalnacht war die Entscheidung über den Sieg bis zum Ende offen. Robert Bartko/Andreas Beikirch mussten sich letztlich um nur drei Punkte geschlagen geben. Die Dänen Alex Rasmussen/Michael Mørkøv rutschten fielen vom zweiten noch auf den dritten Platz zurück, obwohl sie auch lediglich acht Punkte hinter den Siegern lagen. Bei den Stehern sicherte sich Timo Scholz den Gesamterfolg.


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Ein Dreikampf um den Gesamtsieg hatte sich nach den ersten fünf Nächten in Dortmund herauskristallisiert. Zabel/Lampater gingen mit 321 Punkten als Führende in die Schlussnacht, gefolgt von Rasmussen/Mørkøv mit 307 Punkten und Bartko/Beikirch mit deren 293, wodurch sie noch eine Runde in Rückstand lagen. Die ersten Wettbewerbe des Finalabends, bei denen es um verhältnismäßig wenige Punkte ging, dominierte das dänische Duo. Aus der ersten Sprintserie holten Rasmussen/Mørkøv zehn Punkte, sechs mehr als die beiden gegnerischen Paare, während Christian Bach/Karl-Christian König mit elf Zählern den Sieg einfuhren. Es folgten die beiden Ausscheidungsfahren. Im ersten gingen Rasmussen und Bartko leer aus, während Zabel als Sechster immerhin zwei Punkte holen konnte. Auch im zweiten Durchgang waren die Fahrer der Topteams nicht ganz vorne dabei, Lampater und Beikirch holten keine Punkte, Mørkøv als Fünfter wenigstens drei. Im Finallauf der Sieger beider Durchgänge setzte sich der US-Amerikaner Daniel Holloway gegen den Polen Mariusz Wiesniak durch. In seiner Spezialität, dem Rundenrekordfahren, holte Alex Rasmussen als Zweiter hinter dem Tschechen Alois Kankovsky sechs weitere Punkte, Bartko holte vier, Lampater verpasste die Punkteränge. Nach diesen ersten vier Veranstaltungen hatten sich Rasmussen/Mørkøv mit nun 326 Punkten bis auf einen einzigen Zähler an Zabel/Lampater herangeschoben, Bartko/Beikirch hatten mit 301 Zählern zwar in die Nullrunde aufgeschlossen, waren aber bei diesem Rückstand in Zugzwang.

Im 1000m-Mannschaftszeitfahren begonnen Bartko/Beikirch dann ihre Aufholjagd. Für den Kilometer-Sieg gab es gleich 20 Zähler, Zabel/Lampater holten als Dritte zehn, Rasmussen/Mørkøv mit Platz sechs nur vier. Die anschließende zweite Sprintserie konnte keines der Top3-Teams nutzen, sich einen größeren Punktevorteil zu erarbeiten, Bartko/Beikirch und Rasmussen/Mørkøv verdienten sich je acht Punkte, Zabel/Lampater kamen auf einen weniger. Der Sieg ging mit elf Punkten an Danilo Hondo/Christian Lademann. Um richtig viele Punkte ging es dann wieder im Mannschaftsausscheidungsfahren, in dem die Spitzenteams die ersten drei Plätze belegten. Zuerst die Segel streichen mussten Rasmussen/Mørkøv, die 10 Punkte erhielten, im Schlusssprint um 20 und 12 Punkte setzten sich Bartko/Beikirch gegen Zabel/Lampater durch, womit die Sieger gesamt auf den zweiten Platz vorrückten. Im Balustradensprint, dem letzten kleineren Wettbewerb, konnte Leif Lampater als Zweiter hinter Christistian Grasmann nochmal sechs Punkte holen, womit Zabel/Lampater (362 Punkte) ein kleines Polster auf Bartko/Beikirch (349) und Rasmussen/Mørkøv (348) mit in die Schlussjagd nahmen.

Die Schlussjagd
In der packenden Finaljagd über 45 Minuten und 60 Runden verloren Zabel/Lampater zunächst ihre Führung durch einen Rundenverlust gegenüber ihren beiden Konkurrenzteams, konnten diesen 26 Runden vor Schluss aber wieder wett machen. Nach der vorletzten Wertung hatten sich Bartko/Beikrich mit einem Punkt Vorsprung wieder an die Spitze gesetzt, auch Rasmussen/Mørkøv lagen nur drei Zähler zurück, so dass im allerletzten Sprint noch drei Teams den Gesamtsieg erringen konnten. Nachdem sie vor einem Jahr die Dortmunder Sixdays im Schlussspurt nur um einen Punkt gegen Bruno Risi/Franco Marvulli verloren, konnten sich diesmal Zabel/Lampater den Sieg holen, gewannen den abschließenden Sprint vor Bartko/Beikirch und Rasmussen/Mørkøv.

-> Die Finaljagd der Dortmunder Sixdays im Detail (von sixdaysfan)

Mit 394 Punkten feierten Erik Zabel und Leif Lampater ihren ersten gemeinsamen Sixdays-Sieg und einen hervorragenden Auftakt zur Zabels Abschiedstournee durch die deutschen Hallen, welche sich schon am Donnerstag in München fortsetzen wird. Nach Rang drei im Vorjahr holten sich Bartko/Beikirch mit lediglich drei Punkten Rückstand den zweiten Platz, vielleicht gelingt ihnen ja 2009 eine weitere Verbesserung. Die Dänen Rasmussen/Mørkøv bewiesen nach ihrem Sieg in Grenoble, dass sie auch im deutlich stärkeren Feld von Dortmund vorn mitmischen konnten und verpassten nur um acht Punkte einen möglichen weiteren Erfolg. Platz vier sicherten sich Hondo/Lademann, die mit einer Runde Rückstand und 318 Punkten beim Bahndebüt des Straßenspezialisten einen guten Eindruck hinterließen. Danny Stam/Robert Slippens, die Sieger von Amsterdam konnten schlussendlich nicht mehr ganz mit der Spitze mithalten, verloren aufgrund ihrer nur 185 Punkte zwei Bonusrunden, die ihnen in der Endabrechnung fehlten. Rang sechs und der Titel "Beste vom Rest“ ging an Christian Grasmann/Sebastian Siedler, welche nach sechs Nächten elf Runden Rückstand aufweisen.

Timo Scholz macht Steher-Sieg perfekt
Bei den Stehern gab es anders als an den bisherigen Tagen diesmal nur einen Lauf, der über den Gesamtsieg entscheiden sollte. Timo Scholz sorgte dabei für einen Heimsieg, nicht nur im Finallauf, sondern auch im Schlussklassement. Mit 51 Punkten gewann er vor dem Niederländer Reinier Honig und dem Schweizer Peter Jörg, die beide auf 48 Punkte kamen. Die weiteren drei deutschen Teilnehmer Jan Schwarzer, Mario Vonhof und Christoph Breuer hatten schon vorher größeren Rückstand auf die Top3.
-> Zum Endstand der Steher
Endstand nach der 6. Nacht
Pl. Mannschaft Runden Punkte
1. Erik Zabel (Ger) - Leif Lampater (Ger)   394
2. Robert Bartko (Ger) - Andreas Beikirch (Ger)   391
3. Alex Rasmussen (Den) - Michael Mørkøv (Den)   386
4. Danilo Hondo (Ger) - Christian Lademann (Ger) +1 318
5. Danny Stam (Ned) - Robert Slippens (Ned) +2 185
6. Christian Grasmann (Ger) - Sebastian Siedler (Ger) +11 170
7. Alexei Markov (Rus) - Bruno Risi (Sui) +13 106
8. Petr Lazar (Cze) - Alois Kankovsky (Cze) +16 135
9. Colby Pearce (USA) - Daniel Holloway (USA) +17 115
10. Stefan Löffler (Ger) - Daniel Musiol (Ger) +20 113
11. Christian Bach (Ger) - Karl-Christian König (Ger) +22 137
12. Marc Hester (Den) - Sebastian Frey (Ger) +25 98
13. Mariusz Wiesiak (Pol) - Milan Kadlec (Cze) +28 88
neutralisiert: Franco Marvulli (Sui), Andreas Müller (Aut)




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