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Columbia schlägt wieder zu - zweiter Giro-Etappensieg für Mark Cavendish
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20.05.2009

Columbia schlägt wieder zu - zweiter Giro-Etappensieg für Mark Cavendish

Info: GIRO D´ITALIA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Arenzano, 20.05.2009 - Mark Cavendish hat dem Team Columbia auf der 11. Etappe des Giro d'Italia den fünften Sieg beschert. Der Sprinter selber war zum zweiten Mal erfolgreich, verwies im Ziel Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) und Alessandro Petacchi (LPR Brakes) auf die Plätze. Vor dem morgigen langen Zeitfahren blieb die Situation an der Spitze der Gesamtwertung unverändert und Danilo Di Luca (LPR Brakes) im Rosa Trikot.

Die 11. Etappe des Giro war zwar 48 Kilometer kürzer als die gestrige, mit 214 Kilometern deshalb aber trotzdem noch nicht als kurz zu bezeichnen. Im Gegensatz zu gestern fehlten immerhin die Berge, so dass die Fahrt von Turin in Richtung Mittelmeerküste insgesamt doch wesentlich wenige beschwerlich war. Die einzige kleine Bergwertung des Tages, der von Mailand-Sanremo bekannte Passo del Turchino, sorgte 20 Kilometer vor dem Ziel dennoch für ein wenig Spannung.

Schnelle Etappe macht es Ausreißern schwer
Das Feld begann die Etappe genau wie die am Dienstag mit einem hohen Tempo und dem offensichtlichen Ziel, möglichst schnell viel Strecke hinter sich zu bringen. Ein Tempo von 47 km/h über die ersten zwei Rennstunden hinweg machte es Ausreißwilligen schwer, sich abzusetzen und einen Vorsprung zu erarbeiten. Erst ein Versuch des Italieners Alessandro Donati (Acqua & Sapone) brachte nach mehr als 60 Kilometern Erfolg. Im folgten der Australier Cameron Meyer (Garmin-Slipstream), der Spanier Gustavo Cesar Veloso (Xacobeo Galicia) und der Ukrainer Dmytro Grabovskyy (ISD). Grabovskyys Präsenz in der Spitzengruppe war sogar zu erwarten (siehe dazu unser Ticker um 13:05), denn er war der einzige der noch acht im Rennen befindlichen ISD-Fahrer, der sich bei diesem Giro noch nicht mit einer Attacke oder einem Fluchtversuch in Szene gesetzt hatte. Das Team Katusha war mit dieser Konstellation aber nicht zufrieden und sorgte nach 43 Kilometern wieder für den Zusammenschluss, nachdem sie zwischenzeitlich die Verfolgung kurz einstellen mussten, damit der gestürzte Filippo Pozzato wieder den Anschluss finden konnte. Nachdem die Gruppe eingeholt wurde, legte der Russe Vladimir Isaichev (Xacobeo Galicia) los und erarbeitete sich als Solist einen Vorsprung von acht Minuten. Im Feld hatte man aber keine Probleme, Garmin-Slipstream, das Team Milram und Quick Step begannen rechtzeitig mit der Nachführarbeit.

Astana macht Tempo am Passo del Turchino
In Ovada erreichte Isaychev den Zwischensprint mit noch zwei Minuten Vorsprung auf das Feld, aus dem sich Giovanni Visconti (ISD) den zweiten Platz holte, durch welchen er seine Führung in der Sprintwertung auf komfortable sechs Punkte ausbaute (für einen Sprintsieg gibt es nur fünf Punkte). Die nächsten 25 Kilometer führten leicht bergauf zum Passo del Turchino, dessen letzte 2,9 Kilometer mit 4,5% Steigung noch die schwersten waren. Marco Marzano (Lampre) ging alleine auf die Verfolgung Isaychevs und überholte den Russen bald, der daraufhin ins Feld zurückfiel. Sein Xacobeo-Teamkollege Marcos Garcia lancierte sofort einen neuen Angriff, gab aber nach kurzer Zeit wieder auf. Unter der Führung des Teams Astana nahm das Feld dann richtig Fahrt auf und auch um Marzano war es schnell wieder geschehen. Mit Lance Armstrong an der Spitze sorgte Astana für ein langgezogenes Feld, in dem nur noch ca. hundert Fahrer verblieben. Stefano Garzelli (Acqua Sapone) nutzte die Gelegenheit, sprintete kurz vor der Bergwertung nach vorne und sammelte drei weitere Punkte für das Grüne Trikot. Astana führte das Tempo auch in der Abfahrt fort, ehe das Mittelmeer erreicht wurde und die Sprinterteams das Kommando übernahmen. Ein Angriff von Yaroslav Popovych (Astana) und Enrico Gasparotto (Lampre) blieb ebenso wirkungslos wie Vorstöße von Andriy Grivko (ISD) und einer Viergruppe mit Markus Fothen (Team Milram).


Weiterer Bericht: Robert Förster Zehnter auf der 11. Giro-Etappe

Cavendish setzt "Giro di Colombia fort"
Auf dem letzten Kilometer harmonierte der Sprintzug des Teams Columbia wie schon am Sonntag in Mailand hervorragend und Mark Cavendish konnte souverän seinen zweiten Etappensieg bei diesem Giro einfahren. Für das Team Columbia war es am elften Tag der Italien-Rundfahrt nun schon der fünfte Sieg, womit man wieder vor LPR Brakes steht, das gestern seinen vierten Erfolg feierte. Für die anderen Teams blieb wieder einmal nur der Kampf um Platz zwei, den Tyler Farrar von Garmin-Slipstream für sich entschied. LPRs Sprinter Alessandro Petacchi kam auf den dritten Platz, gefolgt von Allan Davis (Quick Step). Cavendishs Teamkollege Edvald Boasson Hagen kam nach der Sprintvorbereitung selbst noch als Siebter ins Ziel hält sich auch dank des dritten Platzes beim Zwischensprint in der Punktewertung auf Platz zwei. Für die Milram-Sprinter Robert Förster und Thomas Fothen reichte es nur zu den Plätzen zehn und vierzehn. In der Gesamtwertung hat sich auf den ersten zehn Plätzen nichts. Danilo Di Luca (LPR Brakes) geht mit 1:20 Minute Vorsprung auf Denis Menchov (Rabobank) in das morgige 60,6 Kilometer lange Zeitfahren.

-> Zum Resultat

Horner und Rodriguez ausgestiegen
Zwei Ausfälle überraschten auf der heutigen Flachetappe, denn für die beiden Bergfahrer Christopher Horner und Joaquin Rodriguez, beide jeweils Zweitbeste ihrer Teams in der Gesamtwertung, endete der Giro an diesem Tag. Horner (Astana) war auf der gestrigen Etappe gestürzt und fiel dabei auf seine Schulter, die er sich schon bei der Baskenland-Rundfahrt vor einem Monat verletzte. Der US-Amerikaner, bislang Elfter des Gesamtklassements und wichtiger Helfer des Vierten Levi Leipheimer, trat so heute nicht mehr an. Nach 56 gefahrenen Kilometern stieg dann auch Rodriguez (Caisse d'Epargne) aus dem Rennen aus. Der Spanier lag in der Gesamtwertung nur einen Platz hinter Horner auf Position zwölf und überlässt nun seinem Teamkollegen David Arroyo, der Neunter ist, die alleinige Kapitänsrolle. Durch den Ausstieg der Beiden verringerte sich die Zahl der Giro-Teilnehmer von einst 198 Startern auf noch 187 Fahrer.
-> Startliste mit allen Ausfällen


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