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Denis Menchov fährt mit Zeitfahrsieg ins Rosa Trikot des Giro d´Italia
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21.05.2009

Denis Menchov fährt mit Zeitfahrsieg ins Rosa Trikot des Giro d´Italia

Info: GIRO D´ITALIA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Riomaggiore, 21.05.2009 - Der zweifache Vuelta-Sieger Denis Menchov (Rabobank) hat mit dem Gewinn des 60 Kilometer langen Zeitfahrens auf der 12. Etappe der Italien-Rundfahrt das Rosa Trikot übernommen. Danilo Di Luca (LPR Brakes) fiel in der Gesamtwertung 34 Sekunden hinter den Russen zurück, liegt aber noch knapp vor Levi Leipheimer, der nach seinem zweiten Etappenplatz nun Dritter mit 40 Sekunden Rückstand auf Menchov ist.

1996 als gutes Omen für Menchov
Letztmals wurde beim Giro d’Italia im Jahr 1996 ein Zeitfahren von über 60 Kilometer Länge ausgetragen, gewonnen wurde es durch den Russen Evgeni Berzin mit einer Sekunde Vorsprung auf den Spanier Abraham Olano. Zwei Weitere Russen, Alexandre Gontchenkov und Pavel Tonkov, belegten an jenem Tag die Plätze drei und vier. Wenige Tage später feierte Tonkov den zweiten Giro-Sieg eines Russen, den ersten hatte Berzin zwei Jahre zuvor errungen. 1997 konnte Tonkov nochmals einige Zeit im Rosa Trikot fahren, das nun, zwölf Jahre später erstmals wieder ein Russe eroberte. Denis Menchov war der schnellste Fahrer auf dem heutigen 60,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren, das im Vergleich zum 1996er Rennen allerdings neben der Länge noch zwei Anstiege, insgesamt mehr als 1200 Höhenmeter und einen stetig kurvenreichen Verlauf hatte. Diese Schwierigkeiten bewegten die meisten Fahrer dazu, auf Zeitfahrmaschinen zu verzichten und mit den normalen Straßenrädern anzutreten.

Das Giro-Top-Trio bildet sich heraus
Denis Menchov (Rabobank), als vorletzter Fahrer ins Rennen gegangen, verbesserte an allen drei Zwischenzeitnahmen und im Ziel die bisherigen Bestwerte und holte sich mit der idealen Mischung aus Zeitfahr- und Kletter-Qualitäten seinen zweiten Sieg bei diesem Giro nach der Bergankunft in Alpe di Siusi am fünften Tag. Die Siegfahrt Menchovs dauerte mehr als eineinhalb Stunden mit einem Schnitt von 38,483 km/h. Hinter Menchov war nur noch Danilo Di Luca (LPR Brakes) auf der Strecke, welcher mit 1:20 Minute Vorsprung ins Rennen ging. Der siebte Tag im Rosa Trikot war für den Italiener jedoch sein letzter. Mit knapp zwei Minuten Rückstand kam er zwar noch auf den sechsten Rang des Zeitfahrens, musste die Führung in der Gesamtwertung aber um 34 Sekunden an Menchov abtreten. Als einziger Fahrer halbwegs in den Bereich des Tagessiegers kam der US-Amerikaner Levi Leipheimer (Astana), der sich mit 20 Sekunden Rückstand den zweiten Tagesplatz holte. Gesamt liegt er damit 40 Sekunden hinter Menchov und sechs Sekunden hinter Di Luca. Dieses Fahrer-Trio bildet nun neun Tage vor de Ende der Rundfahrt den Kreis der Topfavoriten auf den Gesamtsieg, denn die nächsten Fahrer haben nach dem heutigen Tag mindestens schon zwei Minuten Rückstand.

Während man erwartet hatte, dass Menchov und Leipheimer zu den Fahrern gehören, die bei diesem Zeitfahren um den Sieg kämpften, überraschte der dritte Platz von Stefano Garzelli (Acqua & Sapone) schon eher. Der sonst nicht als Topzeitfahrer bekannte Führende der Bergwertung wusste aber das bergige Profil zu nutzen und war nur 1:03 Minute langsamer als Sieger Menchov. Die Plätze vier und fünf zwischen Garzelli und Di Luca belegten der Slowene Janez Brajkovic (Astana) und Franco Pellizotti (Liquigas). Als Siebter zeigte der Brite Bradley Wiggins (Garmin-Slipstream) abermals eine gute Leistung. Lance Armstrong, mit 2:26 Minuten Rückstand auf dem 13. Platz, sorgte gemeinsam mit Leipheimer und Brajkovic für den Sieg des Teams Astana in der Tagesmannschaftswertung vor Diquigiovanni, dessen bester Mann José Serpa auf Platz neun war. Drittbeste Mannschaft war das Team Columbia, das aber trotzdem hinter den Erwartungen zurück blieb. Michael Rogers sorgte als 14. Mit 2:46 Minuten Rückstand für das beste Tagesresultat Columbias, für das Marco Pinotti, Kanstantsin Siutsou, Edvald Boasson Hagen und Thomas Lövkvist sich zudem im Bereich der Positioen 18 bis 28 platzierten. Die Befürchtung, dass viele Fahrer auf diesem schweren Kurs das Zeitlimit verpassen würden, erwies sich als unbegründet. Oscar Gatto (ISD) blieb mit der schlechtesten Zeit nur 17:50 Minuten (knapp 19%) über der Spitzenzeit.

Hinter Menchov, Di Luca und Leipheimer...
Bester Fahrer hinter den Top Drei der Gesamtwertung ist nun Franco Pellizotti mit zwei Minuten Rückstand auf Menchov, exakt einer Minute weniger als sein vor dem Giro hochfavorisierter Liquigas-Teamkollege Ivan Basso, der auf Platz sieben liegt. Wenige Sekunden vor Basso liegen noch der amtierende Tour de France Sieger Carlos Sastre (Saxo Bank) und Michael Rogers vom Team Columbia. Der Schwede Thomas Lövkvist fiel auf den zehnten Gesamtrang zurück, konnte aber die Führung in der Nachwuchswertung auf den Belgier Kevin Seeldrayers (Quick Step) ausbauen. Der Österreicher Thomas Rohregger (Team Milram) stieg um sechs Positionen auf den 30. Platz ab.

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