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Cervélos Konovalovas dankt dem Wetter für Zeitfahrsieg - Menchov trotz Sturz Giro-Sieger
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31.05.2009

Cervélos Konovalovas dankt dem Wetter für Zeitfahrsieg - Menchov trotz Sturz Giro-Sieger

Info: GIRO D´ITALIA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rom, 31.05.2009 - Das Schlusszeitfahren des Giro d'Italia 2009 in Rom bot noch allerlei Spannung. Einsetzender Regen machte es den Favoriten schwer, die Bestzeit des Litauers Ignatas Konovalovas (Cervélo TestTeam) zu knacken, der letztlich einen absoluten Überraschungssieg landete. Denis Menchov (Rabobank) hätte die Bestzeit erreichen können, stürzte aber 900 Meter vor dem Ziel. Trotz dieses Schreckens gewinnt er als dritter Russe die Italien-Rundfahrt.

Ein 14,4 Kilometer langes Zeitfahren bildete in Rom den Abschluss des hundertjährigen Jubiläums des Giro d'Italia. Der weitgehend flache Parcours bot einige Kurven und Kopfsteinpflaster-Abschnitte, auf denen es bei Regen zur Mitte des Rennens gefährlich werden konnte.

Nach Konovolovas kam der Regen
Lange bevor ihr Kapitän Denis Menchov seine Fahrt zum Giro-Sieg beginnen sollte, setzen sich einige Rabobank-Fahrer als Leader des Zeitfahrens in Szene. Jos Van Emden, um 13:48 Uhr als vierter Fahrer gestartet, setzte mit 19:35 Minute eine erste Marke im Ziel. Eine knappe halbe Stunde verblieb er auf Platz eins, ehe sein Teamkollege Tom Stamsnijder die Bestzeit um sieben Sekunden verbesserte. Es dauerte dann mehr als eine halbe Stunde, ehe Maarten Tjallingii als dritter Rabobank-Fahrer die Spitzenposition übernahm und mit 19:03 Minuten den Bestwert gleich um 25 Sekunden unterbot. Tjallingii aber konnte seine Führung nicht lange genießen, denn nur kurz darauf beendete Dries Devenyns (Quick Step) die Rabobank-Vorherrschaft. Dann kam der litauische Zeitfahrmeister Ignatas Konovalovas (Cervélo TestTeam) ins Ziel. Als 79. von 169 Fahrern gestartet setzte er in 18:42 Minuten (46,203 km/h) die neue Bestmarke, die bis zum Ende des Rennens Bestand haben sollte. Denn zunehmender Regen machte es für die folgenden Fahrer gefährlich, alles zu riskieren. Am nächsten kamen noch Bradley Wiggins (Garmin-Slipstream) und Edvald Boasson Hagen (Team Columbia) an Konovalovas heran, verpassten den Sieg aber um eine bzw. sieben Sekunden. Für den 23-jährigen war es der größte Erfolg seiner noch jungen Karriere und für das Schweizer Cervélo TestTeam der insgesamt vierte bei diesem Giro.

Dramatischer sturz gefährdet Menchovs Triumph
Um 16:58 Uhr begab sich dann Danilo Di Luca auf die nach Ende des Regens wieder abtrocknende Strecke, mit dem Ziel, dem drei Minuten später startenden Denis Menchov den Gesamtsieg noch abzunehmen. Seitdem der Russe im langen Zeitfahren auf der 12. Etappe die Gesamtführung übernommen hatte, versuchte Di Luca, seinen Rückstand zu egalisieren, ging aber mit 20 Sekunden Abstand in die letzte Prüfung. Der Giro-Sieger von 2007 legte an der 1. Zwischenzeit bei Kilometer 3,3 eine fabelhafte Bestzeit hin und lag dort fünf Sekunden vor Menchov, was die Spannung in die Höhe trieb. Doch Di Luca konnte sein hohes Anfangstempo nicht durchziehen und lag nach 7,7 Kilometern schon 14 Sekunden hinter Menchov. An der letzten Zwischenzeitnahme 2,8 Kilometer vor dem Ende war der Abstand zwischen Menchov und Di Luca sogar auf 32 Sekunden angestiegen und der Rabobank-Fahrer auf dem ebsten Weg zum Etappen- und Rundfahrtsieg. Doch dann passierte das Unfassbare. Nur 900 Meter vor der Ziellinie kam Menchov zu Fall. Ein Radwechsel war vonnöten und jede Sekunde erschien wie eine Minute, bis er wieder im Sattel war und sich ins Ziel kämpfte. Doch die Uhr zeigte 24 Sekunden Rückstand auf Konovalovas, was Platz zehn bedeutete - und den Gesamtsieg. Denn Di Luca hatte im Ziel einen Rückstand von 45 Sekunden und blieb so auf dem zweiten Platz des Klassements

Rosa und Weiß bleiben bei Menchov und Seeldraeyers
So konnte Denis Menchov seinen Vorsprung auf Danilo Di Luca sogar noch auf 41 Sekunden ausbauen und nach der Vuelta a Vuelta a España 2005 und 2007 sein dritten Sieg bei einer Grand Tour feiern. Di Luca konnte sich nur mit dem Ciclamino-Trikot für den Sieg der Punktewertung trösten. Unter den Top15 gab es durch das Zeitfahren keine Positionswechsel mehr. Franco Pellizotti (Liquigas) sicherte den dritten Platz auf dem Podium, den er im letzten Jahr nur um zwei Sekunden gegen Marzio Bruseghin verpasst hatte. Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) endete auf Platz vier. Bester deutschsprachiger Fahrer nach drei Wochen Giro ist der Österreicher Thomas Rohregger (Team Milram), der mit fast einer Stunde Rückstand 29. wurde. Auf Platz 14 der Schlusswertung findet man den Belgier Kevin Seeldraeyers (Quick Step), der mit 16:15 den Gewinn der Nachwuchswertung erreichte, was ihm zuvor schon bei Paris-Nizza gelang. Gnade ließen die Organisatoren bei Thomas Fothen (Team Milram), Philip Deignan und Volodymyr Gustov (beide Cervélo TestTeam) walten. Das Trio hatte im regnerischen Teil des Rennens eigentlich das zulässige Zeitlimit von 25% der Siegerzeit überschritten, wurde aber dennoch nicht aus dem Rennen gestrichen.

-> Zum Resultat und Endstand

In den kommenden Tagen wird LiVE-Radsport in einigen kleinen Berichten nochmals auf die vergamgenen drei Wochen zurückblicken und die erste dreiwöchige Rundfahrt der Saison Revue passieren lassen!


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