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GP Rouwmoer: Niels Albert meldet sich mit Solo-Sieg zurück
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12.12.2009

GP Rouwmoer: Niels Albert meldet sich mit Solo-Sieg zurück

Info: Radcross: GVA Trofee - GP Rouwmoer - Essen
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Essen, 12.12.09 - Der belgische Weltmeister und Weltcupführende Niels Albert scheint sein Zwischentief überwunden zu haben. Bei der GvA Trofee in Essen lief er zu alter Stärke auf, setzte sich schon früh von seinen einzigen verbliebenen Begleitern, Sven Nys, Zdenek Stybar und Kevin Pauwels, ab und erreichte als Solist mit 11 Sekunden Vorsprung das Ziel. Die drei Genannten platzierten sich in eben dieser Reihenfolge dahinter.


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Der GP Rouwmoer im nordbelgischen Essen war die vierte Station der Gazet van Antwerpen-Trofee, womit auch bei dieser, der drittwichtigsten Wettbewerbsserie im Radcross, die Halbzeit erreicht wäre. Die ersten drei Durchgänge hatten drei verschiedene Sieger gesehen, und zwar die saisonbestimmenden Fahrer Niels Albert, Sven Nys und Zdenek Stybar, welche in dieser Reihenfolge auch das Gesamt-Ranking anführten – mit minimalen Punkteabständen untereinander.

Auf dem Parcours, der durch einen neu aufgeschütteten Hügel auf einen ehedem flachen Stück noch etwas schwerer gemacht worden war, ergab sich eine vorentscheidende Wendung bereits im Laufe der ersten Runde. Von Anfang an gab Weltmeister Albert Vollgas und hatte alsbald nur noch Nys, Stybar und dessen Teamkollegen Kevin Pauwels zu seinen Begleitern zu zählen. Auf diese Weise holte der Mann im Regenbogentrikot sich auch die für die Gesamtwertung außerordentlich wichtigen Punkte am Zwischensprint. In diesem Moment gelang es ihm, zunächst den Tschechen und Pauwels sowie schließlich auch Essen-Rekordsieger Sven Nys abzuschütteln.
Von da an zeigte Albert einen seiner bekannten Solo-Auftritte, die ihn zu Beginn der Saison von Sieg zu Sieg getragen hatten, bevor beim GP Hasselt erstmals Fomprobleme auftraten. Zwar betrug der Abstand auf die Verfolger nie mehr als 10 bis 15 Sekunden, aber der Weltranglistenführende hielt Stand.

Hinter ihm verlor Sven Nys zwischenzeitlich den Anschluss an die Telenet-Fidea-Kollegen Stybar und Pauwels, doch er erholte sich und konnte schließlich sogar an ihnen vorbeiziehen, um sich elf Sekunden hinter Albert den zweiten Platz zu sichern. Damit ist eine weitere Siegesserie des belgischen Meisters gerissen, denn seit 2006 war er in Essen ungeschlagen gewesen. Erst vor wenigen Tagen hatte er beim Asteasu Ziklo-krossa Saria eine Niederlage gegen Sven Vanthourenhout kassiert. Im teaminternen Duell um Rang drei hatte Zdenek Stybar die Nase vorne, und zwar deutlich: erst 50 Sekunden nach ihm kam Pauwels ins Ziel. Stybar selbst trennten 33 Sekunden von Albert.

Rang fünf ging an Alberts Teamkollegen Dieter Vanthourenhout, der eines seiner bislang besten Saisonresultate einfuhr, allerdings mit bereits über 2 Minuten Rückstand. Bart Aernouts und Radomir Simunek belegten die nachfolgenden Plätze. Achter wurde der Italiener Enrico Franzoi, der am vergangenen Dienstag beim Ciclocross del Ponte Zweiter geworden war, und zwar hinter dem Niederländer Gerben de Knegt, der hier in Essen hinter Leudelange-Sieger Tom van den Bosch als Zehnter die Top 10 komplettierte.

Für Niels Albert war dies der erste Sieg seit dem 15. November, als er beim Superprestige Gavere die Nase vorne gehabt hatte. Das Trainingslager in Spanien scheint ihm gut getan zu haben, obwohl er im Anschluss an das Rennen seine Form als „ansteigend, aber noch nicht super“ bezeichnete. Jedenfalls aber habe er alle wissen lassen wollen, „dass der Niels vom Beginn der Saison zurück ist.“ Er kann damit seine Spitzenposition in der GvA-Wertung weiter absichern und liegt jetzt mit 98 Punkten wieder deutlich in Führung vor Nys (91) und Stybar (86).

Resultate U23 und Junioren
Im Rennen der Kategorie U23 bildete sich während der zweiten Runde die entscheidende Gruppe, bestehend aus den Belgiern Tom Meeusen, Jim Aernouts und dem Polen Kacper Szczepaniak. Nachdem Letzterer zu Fall gekommen und Aernouts ein Fahrfehler unterlaufen war, konnte Meeusen sich im Solo seinen zweiten Sieg bei der GvA Trofee (nach Hasselt) und seinen fünften insgesamt holen. Aernouts und Szczepaniak hatten am Ende 15 resp. 20 Sekunden Rückstand. Da der bisherige Gesamtführende, der Slowake Robert Gavenda, wegen der zeitgleich abgehaltenen Meisterschaften in seinem Heimatland nicht antreten konnte, liegt der Sieger von Essen nun an der Spitze.
Bei den Junioren dominierte ebenso wie in Hasselt der Niederländer David van der Poel, der nun insgesamt schon acht Mal in dieser Saison ganz oben auf dem Podest stand. Er setzte sich in der vorletzten Runde von Danny van Poppel ab, der als Zweiter das Ziel erreichte. Xandro Meurisse wurde Dritter.

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