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Risi/Marvulli nach 3. Nacht der Sixdays Rotterdam auf Platz eins - Mørkøv stürzt schwer
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10.01.2010

Risi/Marvulli nach 3. Nacht der Sixdays Rotterdam auf Platz eins - Mørkøv stürzt schwer

Info: Sixdays: 6-daagse Rotterdam
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 10.01.2010 - Bruno Risi/Franco Marvulli haben in der 3. Nacht beim Sechstagerennen von Rotterdam Platz eins übernommen. Michael Mørkøv, der zuvor mit Alex Rasmussen in Führung lag, musste nach einem schweren Sturz vorübergehend aussetzen. Die Dänen, bei denen Robert Bartko als Ersatz einsprang, werden mit sechs Punkten Rückstand auf Platz zwei geführt. Barry Markus/Jesper Mørkøv sorgten im UIV-Cup ebenfalls für einen Führungswechsel. Für Alex Greenfield/Ruby Miller war der Gewinn der Frauen-Jagd ein großer Erfolg, für Sprinter Grégory Baugé wurde es eng.


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Sturzreiche Sixdays zwingen Mørkøv zu Auszeit - Risi/Marvulli übernehmen Spitze
Zahlreiche Stürze überschatten leider das durchaus spannende Geschehen auf der Rotterdamer Bahn. Iljo Keisse und Jeff Vermeulen setzten sich am Samstagabend mit Rippenschmerzen aufs Rad, Peter Schep startete mit einer großen Schürfwunde am Rücken und weitere Fahrer waren ebenfalls schon angeschlagen. In der ersten Jagd der 3. Nacht gab es bereits den nächsten Sturz mit neuen Verletzten. Involviert waren Theo Bos und beide Fahrer des Leaderteams, Michael Mørkøv und Alex Rasmussen. Rasmussen kam glücklicherweise glimpflich davon, Bos verspürte Schmerzen am Arm, doch Mørkøv hatte es heftig erwischt. Der Däne landete auf dem Kopf und konnte sich unmittelbar nach dem Sturz nicht an diesen erinnern. Für den Rest der Nacht musste er pausieren, sein Partner Rasmussen spannte interimsmäßig mit Robert Bartko zusammen, dessen Teamkollege Vermeulen am Donnerstag das erste von mittlerweile einer ganzen Reihe Sturzopfer war. Ob Mørkøv am Sonntag wieder ins Renngeschehen einsteigen kann, muss nach einer genaueren Untersuchung entschieden werden.

So wurde es durch das Pech der Spitzenreiter die Nacht der Schweizer. Risi/Marvulli zeigten gleich zu Beginn, noch vor dem Sturz Mørkøvs, den unbedingten Willen, Platz eins zu attackieren. Die Schweizer holten mit dem Sieg im eröffnenden Punktefahren ihre erste Bonusrunde und zogen mit Platz zwei in der Mannschaftsausscheidung hinter Leif Lampater/Léon Van Bon um einen Punkt am Dänen-Duo vorbei zur Führung. Nach dem Sturzvorfall gab es für das Team "Mørkøv/Rasmussen", das nun in der Besetzung Bartko/Rasmussen fuhr, keine Punkte, womit Risi/Marvulli ihren Vorsprung noch etwas ausbauen konnten. Der Jagdsieg ging an Lampater/Van Bon, die durch einen Bonus bis auf eine Runde herankamen, die Jagdzweiten Danny Stam/Iljo Keisse konnten ebenfalls durch das Überschreiten der 100-Punkte-Marke sogar in die Nullrunde aufschließen. Leichtes Spiel gab es für Risi/Marvulli aber doch nicht, denn Bartko/Rasmussen gewannen sogleich das Mannschaftszeitfahren über die doppelte Bahnrunde und meldeten sich zurück im Kampf um die Führung. Mit dem Gewinn eines Derny-Laufs brachte Risi den Schweizer Vorsprung im Vorfeld der letzten Jagd auf acht Punkte. Siege im Ausscheidungsfahren und Scratch gelangen den Drittplatzierten Stam/Keisse, die sich den vor ihnen Liegenden langsam annäherten.

In der Jagd gaben die Topteams aber nicht den vollen Einsatz und eröffneten somit anderen Paaren die Chance auf einen Prestigegewinn. Drei Mannschaften nutzten diese und fochten den Sieg unter sich aus. Pim Ligthart holte jenen mit dem besten Endspurt für sich und seinen Partner Kenny De Ketele, Matthé Pronk/Jos Pronk und Kenny Van Hummel/Andreas Beikirch folgten. Bartko/Rasmussen kamen auf Platz vier ins Ziel und liegen mit 141 Punkten letztlich nur sechs Zähler hinter Risi/Marvulli (147 Punkte). In den Ergebnislisten wird immer noch Mørkøv an Rasmussens Seite geführt, da eben noch nicht klar ist, wie es mit dem Gestürzten weitergeht. Stam/Keisse (119) lauern als Dritte auf ihre Gelegenheit, sich eventuell mit einem Rundengewinn Platz eins unter den Nagel zu reißen. Auch Leif Lampater/Léon Van Bon (126) können trotz einer Runde Rückstand noch Hoffnungen haben. Mit nur ein paar Punkten mehr lägen auch Schep/Bos und De Ketele/Ligthart rundengleich mit den Viertplatzierten.

-> Zum Stand der Profis nach der 3. Nacht

Zweikampf im UIV-Cup zeichnet sich ab
Gleich zu Beginn des Abends, lange vor dem Unfall seines Bruders, sorgte Jesper Mørkøv für eine doppelte Führung der Dänen-Brüder. Michael lag mit Alex Rasmussen bei der Elite noch auf Platz eins, diesen übernahmen auch der jüngere Mørkøv und der Niederländer Barry Markus beim Nachwuchs. Mit einem starken Finale, in dem sie die letzten beiden der sechs Sprints der Jagd gewannen, zogen sie an den Deutschen Bastian Faltin/Tino Thömel vorbei, die mit einem Punkt Vorsprung gestartet waren, nun aber drei Punkte in Rückstand gerieten. Diese beiden Teams machen den Eindruck, als würden sie sich in den letzten drei Nächten einen packenden Zweikampf um den Sieg liefern können. Die Tschechen Jan Dostal/Ondrej Vendolsky auf Platz drei kommen lediglich auf die Hälfte der Punktzahl der Spitzenreiter und können den Gesamtsieg wohl schon abhaken. Gute Chancen auf den untersten Podiumsplatz hat der Schweizer Dominik Stucki, der mit dem Franzosen Mickaël Jeannin an vierter Position liegt.

-> Zum Stand des UIV-Cup nach der 3. Nacht

Britinnen sorgen für Überraschung in Jagd der Frauen
Es begann bei den Frauen wenig überraschend. Vera Koedooder gewann das erste Ausscheidungsfahren, Kirsten Wild das zweite und die Führung der Niederländerinnen wurde immer uneinholbarer. Angesichts des großen Punktevorsprungs konnten Koedooder/Wild es auch verkraften, dass in der Jagd der 3. Nacht nur der fünf Platz für sie heraussprang. Alex Greenfield/Ruby Miller hießen die glücklichen und etwas überraschenden Siegerinnen des Rennens. Die Britinnen konnte sich von den Gegnerinnen absetzen und im Alleingang mit einer Runde Vorsprung gewinnen, womit sie in der Gesamtwertung wieder in die Nullrunde einzogen. Hinter Koedooder/Wild, die trotz des Erreichens von mehr als hundert Punkten im Gegensatz zu den Männern keinen Bonus erhielten, liegen aber weiterhin Amy Pieters/Roxanne Knetemann, mit einem Rückstand von nun 39 Punkten. Das US-Gespann Theresa Cliff-Ryan/Kacey Manderfield, das nach der 2. Nacht noch auf Platz drei lag, musste hingegen einen Rundenverlust und den Absturz auf Rang sechs hinnehmen.

-> Zum Stand der Frauen nach der 3. Nacht

Mulder wieder bis auf einen Zähler an Baugé heran
Im Keirin, dem ersten der vier Sprinter-Wettbewerbe, sorgte Tim Veldt für ein Ende der Dominanz von Grégory Baugé und Teun Mulder, die in den ersten beiden Nächten alles gewonnen hatten. Unter den acht Teilnehmern wurde Mulder Vierter und Baugé gar nur Siebter, womit der Franzose die Führung zwischenzeitlich um einen Punkt an den Niederländer abgeben musste. Doch Baugé schlug zurück und gewann das 200 Meter Zeitfahren mit der besten Zeit dieser Sixdays - 10,453 Sekunden, welche 68,880 km/h entsprechen. Nachdem Baugé auch im Finale des Sprint-Wettkampfes gegen Mulder siegte, hatte er die Führung um einen einzigen Punkt verteidigen können. Da nützte es Mulder auch nicht, dass er mit Veldt im Teamsprint die Bestzeit hinlegte, denn dieser zählt als einziges nicht für die Gesamtwertung.

-> Zum Stand der Sprinter nach der 3. Nacht

Am Familien-Sonntag finden die Wettkämpfe der "4. Nacht" wie gewohnt deutlich zeitiger statt. Schon um 11:15 Uhr eröffnen die UIV-Fahrer das Geschehen, welches gegen 17:30 Uhr sein Ende finden soll.


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Sixdays Rotterdam: Risi/Marvulli nach 3. Nacht in Führung - Mørkøv stürzt schwer


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