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Sensationeller Heimsieg zum Auftakt der Radcross-WM durch Juniorenfahrer Paprstka
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30.01.2010

Sensationeller Heimsieg zum Auftakt der Radcross-WM durch Juniorenfahrer Paprstka

Info: Radcross-WM 2010 - Junioren | RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2010 IN TÁBOR
Vorbericht: Vorschau auf die Radcross-WM in Tábor - Teil 1
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Tábor, 30.01.10 - Die Radcross-WM 2010 im tschechischen Tábor begann gleich mit einer faustdicken Überraschung und einem Grund zur Freude für die Gastgeber: Es gewann der 17-jährige Tomas Paprstka, der in dieser Saison bei internationalen Rennen noch keine Spitzenresultate eingefahren hatte. Im Sprint knapp geschlagen geben musste sich Weltcup-Sieger Julian Alaphilippe aus Frankreich. Eine Überraschung gab es auch auf Rang drei, den sich neun Sekunden später Emiel Dolfsma sicherte. Sein stark favorisierter niederländischer Landsmann, Gesamtweltcupsieger David van der Poel, wurde nur Achter.


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Paprstka mit Überraschungsangriff zum Überraschungssieg
Eine Vorentscheidung auf dem wie erwartet durchgefrorenen, schneebedeckten und rutschigen Parcours in Tábor fiel bereits in der dritten der insgesamt fünf Runden, die die Junioren zurückzulegen hatten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der zwar nicht unumschränkte, aber doch klare Favorit, der Weltcup-Gesamtsieger David van der Poel, noch alles im Griff, doch als Tomas Paprstka, der Dritte der tschechischen Juniorenmeisterschaft, aus heiterem Himmel eine kraftvolle Attacke setzte, hatten weder der niederländische Meister noch einer der anderen Fahrer der aus Niederländern, Franzosen, Tschechen und Belgiern bestehenden Gruppe etwas entgegenzuhalten. Von den Anfeuerungsrufen seiner Landsleute nach vorne gepeitscht und eventuell auch mit dem Vorteil des Ortskundigen ausgestattet, fuhr der 17-Jährige fast fünfzehn Sekunden Vorsprung auf die Verfolger heraus und bog als alleiniger Spitzenreiter in die Schlussrunde ein.
Der Franzose Julian Alaphilippe und Van der Poels weniger berühmter Landsmann Emiel Dolfsma waren es, die den Tschechen doch noch einzuholen vermochten. Letztgenannter musste der Anstrengung Tribut zollen und konnte eine neuerliche Tempoverschärfung nicht mehr mitgehen, sodass nur Alaphilippe und Paprstka nach 40 Minuten und 30 Sekunden Fahrzeit um Gold sprinteten – mit dem deutlich besseren Ende für den jungen Lokalmatadoren, der somit die erste WM-Medaille der Cross-Saison 09/10 ins Gastgeberland holte.
Es war ein Erfolg, mit dem niemand hatte rechnen können, da Tomas Paprstka in internationalen Rennen bislang noch nicht durch Spitzenresultate auf sich aufmerksam gemacht hatte. Er war aber immerhin Sechster beim Weltcup in Koksijde und Fünfter in Zolder, also dort, wo der heutige Silbermedaillengewinner Julian Alaphilippe triumphierte. Bei der Europameisterschaft zu Beginn der Saison hatte Rang 14 für Paprstka zu Buche gestanden. Schon zum zweiten Mal gelang damit einem tschechischen Juniorenfahrer ein Heimsieg bei der WM: 2001 hatte Martin Bina - ebenfalls in Tábor! - Platz eins belegt. Matej Lasak perfektionierte als Viertplatzierter (+ 0:19) das aus Gastgebersicht wunderbare Resultat.


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Dolfsma rettet die Ehre der Oranje-Mannschaft
Als weniger wunderbar empfand wohl die nominell so starke niederländische Mannschaft die Ereignisse. Zwar brachten sie vier Fahrer unter die besten zehn, aber anders als geplant. Gesamt-Weltcup-Vize Gert-Jan Bosman landete als zweitbester Oranje-Fahrer auf sechs (+ 0:39) Favorit Van der der Poel wurde Achter (+ 0:48) und Michiel Van der Heijden komplettierte mit exakt einer Minute Rückstand die Top 10. Der einzige niederländische Junior, der zufrieden sein durfte, war Emiel Dolfsma, der sich neun Sekunden hinter Paprstka Bronze sicherte, womit der 17-Jährige nach einer völlig unauffälligen Saison erstmals aufs Podest kam.
Der französische Meister David Menut bescherte seinem Heimatland als Siebter eine zweite Top10-Platzierung und auch die Belgier brachten zwei Fahrer vorne unter, nämlich Gianni Vermeersch auf fünf (+ 0:20) und Laurens Sweeck auf neun (+ 0:56).
Bester Deutscher war Yannick Eckmann auf Rang 14 mit einer Minute und elf Sekunden Rückstand. Bester Schweizer mit fast zwei Minuten Differenz wurde der nationale Meister Lars Forster als 21-ter, unmittelbar vor dem deutschen Juniorenmeister Jannick Geisler.

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