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Hoy führt Briten zu Olympiasieg im Teamsprint - Deutschland gewinnt ohne Nimke Bronze
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02.08.2012

Hoy führt Briten zu Olympiasieg im Teamsprint - Deutschland gewinnt ohne Nimke Bronze

Info: OLYMPISCHE SPIELE 2012 IN LONDON | Medaillenspiegel | Teamsprint Männer
Autor: Felix Griep (Werfel)



London, 02.08.2012 – Mit vier Goldmedaillen war Sir Chris Hoy schon eine der größten Figuren der britischen Olympia-Geschichte und wurde mit dem Heimerfolg im Teamsprint zu einer noch größeren Legende. Mit seinen jungen Kollegen Philip Hindes und Jason Kenny sorgte der 36-Jährige für Ekstase im 6000 Zuschauer fassenden Olympischen Velodrom. Gleich zweimal verbesserten sie den Weltrekord der Deutschen, die ohne Stefan Nimke antreten mussten, sich aber eine Medaille in der Farbe Bronze nicht entgehen ließen.


Weiterer Bericht vom 02.08.:
Teamsprint-Gold für Vogel/Welte


Nimke fällt verletzt aus – ein Deutscher startet für die Briten
Als dreifacher Olympiasieger hatte Chris Hoy 2008 großen Anteil an der herausragenden Bilanz der Briten im Medaillenspiegel von Peking. Mit insgesamt vier Goldmedaillen dekoriert, durfte er sogar als Flaggenträger bei der Eröffnungsfeier wirken. Mit dem 24-Jährigen Jason Kenny hatte Hoy schon vor vier Jahren Teamsprint-Gold gewonnen, bei der Weltmeisterschaft in Melbourne im April traten die beiden erstmals gemeinsam mit Philip Hindes an. Der 19-jährige erlebte ein trauriges Debüt, weil die Briten wegen einem Wechselfehler relegiert wurden. Geboren wurde Hindes in Krefeld und besitzt auch die deutsche Staatsangehörigkeit, erst Ende 2010 wechselte er zum Radsportverband Großbritanniens, dem Heimatland seines Vaters. Bei seinem zweiten großen Event musste Hindes auch eine Schrecksekunde überstehen, stürzte gleich in der ersten Kurve. Nach einem Neustart begannen die Gastgeber den Wettkampf aber mit dem Sieg in der Qualifikation. Die Deutschen belegten dort nur den fünften Platz, mussten sich jedoch mit einer unerwarteten personellen Änderung arrangieren. Stefan Nimke, ein fester Bestandteil des Trios, das im vergangenen Dezember in Cali Weltrekord fuhr, verletzte sich beim Warmfahren am Lendenwirbel. Robert Förstemann sprang als Dritter Mann neben René Enders und Maximilian Levy ein.

Zweimal Weltrekord führt Großbritannien zu Gold – Deutschland wieder Dritter
Enders, Förstemann und Levy harmonierten bei ihrem nächsten Einsatz in der 1. Runde wesentlich besser und konnten sich um mehr als eine halbe Sekunde steigern. So schlugen sie die Mannschaft der Russen und schafften es unter die Top4. Weil die Franzosen, die auch schon in der Qualifikation Platz zwei belegten, erneut schneller waren und die Briten wieder überragten, war Gold aber außer Reichweite. Im kleinen Finale gegen die amtierenden Weltmeister bezwangen sie die Australier Matthew Glaetzer, Shane Perkins und Scott Sunderland, womit sie dem Bund Deutscher Radfahrer Bronze bescherten. Genau diese Medaille hatten Enders und Levy mit Nimke auch aus Peking mitgenommen. Wie damals kam es zum Finale zwischen Großbritannien und Frankreich, in dem die Entscheidung klar ausfiel. Hindes, Hoy und Kenny hatten schon in der 1. Runde Weltrekord gefahren und verbesserten diesen im Finallauf noch einmal auf 42,600 Sekunden. Damit lagen sie am Ende gut drei Zehntel unter der vorherigen Rekordmarke der Deutschen. Mit nunmehr fünf goldenen und einer silbernen Medaille hat Hoy den Ruderer Ruderer Steve Redgrave (5x Gold, 1x Bronze) eingeholt und liegt in der Gesamtzahl der Medaillen im britischen Vergleich nur noch hinter Bradley Wiggins (4x Gold, 1x Silber, 2x Bronze).

-> Zu allen Resultaten vom Teamsprint der Männer

Seine persönliche Bilanz könnte Chris Hoy am Dienstag im Keirin noch weiter aufbessern, Jason Kenny startet ab Samstag im Sprint-Turnier. Die Deutschen schicken Maximilian Levy zum Einzel-Sprint und Robert Förstemann zum Keirin


Allgemeine Informationen:
Sechs Tage im Olympic Velodrome - Die Bahnwettbewerbe von London




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