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Albert bezwingt die "Bestie" Diegem zum 4. Mal in Folge - Nys behält Superprestige-Führung
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30.12.2012

Albert bezwingt die "Bestie" Diegem zum 4. Mal in Folge - Nys behält Superprestige-Führung

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Diegem, 30.12.2012 - Niels Albert (BKCP-Powerplus) ist zurzeit zu Seriensiegen aufgelegt. Nachdem er vorgestern den Azencross zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte, schrieb er heute auch den Superprestige Diegem zum vierten Mal nach 2009, 2010 und 2011 in seine Palmarès. Der amtierende Weltmeister fand nach schlechtem Start den Anschluss an die Spitzengruppe und setzte sich wenig später im Alleingang ab. Kevin Pauwels (Sunweb-Revor) und dem tschechischen Meister Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step) blieben die Plätze zwei und drei. Sven Nys (Landbouwkrediet-Euphony) kam nie richtig in den Wettkampf und belegte Rang sieben, bleibt aber Führender in der Superprestige-Gesamtwertung.


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Düsteres Diegem im Dauerregen
Zwei Besonderheiten zeichnen den Superprestige Diegem aus: Erstens handelt es sich um das letzte Rennen vor dem Jahreswechsel und zweitens wird er, zumindest was den Wettkampf der Männer angeht, nach Einbruch der Dunkelheit unter Flutlichtbedigungen durchgeführt. So mancher Fahrer nennt Diegem daher auch "zwarte beest". Für die Zähmung der "schwarzen Bestie", die sich heute ihr Regenfell angelegt hatte, scheint Niels Albert ein Händchen zu haben: seit 2009 ist der 26-Jährige dabei ungeschlagen. Gleichwohl gehörte Albert nicht zu den Fahrern, die gut in den Wettkampf starteten, ganz im Gegenteil. Als der Schnell-Starter Lars van der Haar (Rabobank) und der ehemalige Weltmeister Zdenek Stybar die erste Spitzengruppe zustandebrachten, hielt der aktuelle Regenbogenträger sich sehr viel weiter hinten auf. Ebenso wie ihm erging es Sven Nys, der nach seinem Offday von Loenhout und seinem Sieg in Bredene heute wieder einen eher schwachen Tag erwischt hatte.

Sven Nys kämpft um die Superprestige-Punkte
Albert gelang in der dritten Runde der Anschluss an die Spitzenreiter, zu denen neben den bereits Genannten Klaas Vantornout, Kevin Pauwels, Jim Aernouts (alle Sunweb-Revor), Bart Aernouts (AA Drink), Rob Peeters (Telenet) und Radomir Simunek (BKCP) gehörten. Nachdem Vantornout das Tempo verschärft hatte, hielt auch der Weltmeister es nicht mehr in der Gruppe aus. In der Sandbank schob er sich heran und ging wenig später an seinem Landsmann vorbei. Von nun an gab es kein Halten mehr. Zur Halbzeit des Rennens hatte der wie entfesselt losstürmende Albert 28 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Bald war klar, dass nur ein schlimmer Sturz oder Defekt ihn vom Sieg abhalten könnte. Unterdessen spielten sich bei den Statisten mindestens zwei separate Rennen ab: eines um den zweiten Platz sowie Sven Nys' verzweifelte Aufholjagd, mit der er sich möglichst viele Superprestige-Punkte sichern wollte.

Marcel Meisen belegt Platz acht
Da ihm jedes Ungemach erspart blieb, erreichte Niels Albert das Ziel nach exakt 60 Minuten mit einer halben Minute Vorsprung. Dann kamen Pauwels und Stybar, der sich trotz eines Überholmanövers kurz vor Schluss dem Belgier geschlagen geben musste. Hinter Vantornout, Simunek und Peeters rettete Nys Platz sieben und somit neun Punkte. Nach sechs von acht Superprestige-Runden liegt er mit 83 Zählern weiter an der Spitze; Albert ist dem belgischen Meister aber wieder bis auf 5 Punkte nahegekommen. Kevin Pauwels liegt mit 75 Zählern an Rang drei. Für ein erfreuliches Tagesresultat aus deutscher Sicht sorgte Marcel Meisen (BKCP) als Achter (+0:39). Lars van der Haar und Tom Meeusen (Telenet) komplettierten die Top10. Julien Taramarcaz war bester Schweizer an Rang 14 (+1:50).

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Junioren: Hermans schließ Comeback auf Platz drei ab
Bei den unter 19-jährigen Fahrern blieb alles beim Alten. Mathieu van der Poel feierte auch in Diegem einen Solo-Sieg mit fast einminütigem Vorsprung und strebt unaufhaltsam dem 20. Saisonerfolg zu. Dem Weltmeister am Nächsten kam Logan Owen aus den USA, welcher sich während der Verletzungspause von Quinten Hermans zum Kronprinzen Van der Poels gemausert hat. Der Belgier stieg heute nach seinem Schlüsselbeinbruch von Leuven zwar wieder ins Renngeschehen ein, musste sich trotz erbittertem Kampf aber doch mit Platz drei begnügen (+1:12). Hermans bleibt Gesamtzweiter mit 83 Punkten - das sind 7 weniger als der niederländische Dauer-Sieger auf dem Konto hat.

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U23: Teunissen siegt erstmals als Europameister
Bei den Männern U23 konnte der Belgier Wout van Aert (Telenet-Fidea) die Superprestige-Gesamtführung verteidigen, wobei ihm ein dritter Platz genügte. Ein Massensturz, dem nur Europameister Mike Teunissen (Rabobank) und sein niederländischer Landsmann David van der Poel - Mathieus älterer Bruder - entgingen, sorgte für eine frühe Weichenstellung. Im Schlusssprint erwies Teunissen sich als der Stärkere und siegte erstmals im blauen Trikot. Mit der Gesamtwertung haben aber weder er noch Van der Poel etwas zu schaffen. Hinter Van Aert, der 80 Punkte aufweist, liegt Jens Adams (BKCP-Powerplus), heute Siebter, mit 75 Punkten auf dem zweiten Rang.

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Sanne Cant muss sich Katerina Nash geschlagen geben
Bei den Frauen, die nicht über eine Superprestige-Wertung verfügen, feierte Katerina Nash (Luna Pro) ihren ersten Saisonsieg auf europäischem Boden. Die Tschechin hatte einen Großteil der Saison in den USA bestritten - und das recht erfolgreich. Nun erwischte sie auch in Diegem einen guten Tag und setzte sich in der Schlussphase gegen die belgische Meisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) durch. Die französiche Meisterin Lucie Chainel, welche neben Sabrina Stultiens (Rabobank) ebenfalls zunächst zur Spitzengruppe gehört hatte, wurde mit 23 Sekunden Rückstand Dritte.

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Die vorletzte Runde des hansgrohe Superprestige 2012/13 findet am 10. Februar in Hoogstraten statt. Dann werden nicht nur die nationalen Meisterschaften schon wieder Geschichte sein, sondern wir werden auch wissen, wer der Weltmeister 2013 ist.





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