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Bahnradsport Dilliers Durchbruch bei Marvullis Abschied - junger Schweizer und Keisse gewinnen die Sixday-Nights |
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01.12.2013 | |||
Dilliers Durchbruch bei Marvullis Abschied - junger Schweizer und Keisse gewinnen die Sixday-NightsInfo: Sixdays: Sixday-Nights Zürich 2013Autor: Felix Griep (Werfel) Zürich, 01.12.2013 – Noch 15 Runden vor dem Ende sah es so aus als würden Kenny de Ketele/Jasper de Buyst ihre Führungsposition souverän verteidigen können und die Sixday-Nights Zürich 2013 gewinnen. Doch mit einem letzten energischen Angriff brachen Silvan Dillier/Iljo Keisse den Widerstand der Leader und stießen sie von Rang eins. Dilliers bislang größter Tag auf der Bahn war Franco Marvullis letzter im „Wädlitempel“. Dem vierfachen Zürich-Sieger wurde ein gebührender Abschied bereitet. Ein solch dramatisches Finale wie bei den Profis blieb im UIV-Cup und bei den Stehern aus; Didier Caspers/Melvin van Zijl und Giuseppe Atzeni ließen sich ihre Siege nicht mehr nehmen. Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht Nach Punkten bessere Ausgangssituation für de Ketele/de Buyst
Entscheidender Rundengewinn von Dillier/Keisse kurz vor Schluss
Marvullis langer Abschied sprengt den knapp kalkulierten Zeitplan 2011 war Keisse noch „Schuld“ daran, dass Dillier ein Heimsieg in Zürich verwehrt blieb, nun verhalf der erfahrene Belgier ihm zu diesem Erfolg. Der erste Profisieg auf der Straße als BMC-Stagiaire bei der Tour of Alberta und der Triumph im Hallenstadion etablieren Dillier nach seiner bisher besten Saison als größte Schweizer Hoffnung, in den nächsten Jahren die Nachfolge von Franco Marvulli anzutreten. Der Sixdays-Veteran war in seiner letzte Nacht vor dem Zürcher Publikum zwar chancenlos, was den Gesamtsieg anging, aber nutzte dennoch jede Gelegenheit, um Abschied zu nehmen. Nicht nur die Ehrenrunden nach Siegen in beiden Zeitfahren und Autosprint genoss der 35-Jährige. Auch offiziell wurde Marvulli verabschiedet, wofür die Organisatoren aber mehr als zehn Minuten hätten einplanen sollen. Das war natürlich nicht annähernd genug Zeit für eine Huldigung mit Aufzählung all seiner Erfolge, ein Ständchen von "De Theo uf sim Velo"-Interpretin Eve Kay, die Bonnie Tylers "Holding Out for a Hero" zum Besten gab, und eine lange, aber unterhaltsame Dankesrede des smarten Marvulli an Publikum, Wegbegleiter und Sponsoren. Nachdem in diesem Teil des Abends gnadenlos überzogen wurde, kam es sogar zur Streichung der Mannschaftsausscheidung und einer Verkürzung des zweiten Steher-Laufes, weil der Zeitplan komplett aus den Fugen geraten war. -> Zu allen Resultaten und dem Endstand der Profis UIV-Cup: Caspers/van Zijl untermauern Überlegenheit mit Rundengewinn Schon viele Stunden vor dem Coup von Dillier/Keisse standen Didier Caspers/Melvin van Zijl als erste Sieger von Zürich fest. Ihnen war auch am letzten Tag nicht beizukommen, ihr Erfolg im UIV-Cup geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. In der Endphase der U23-Finaljagd schafften sie Im Anschluss an einen demonstrativen Sieg bei der ersten Sprintwertung sogar noch einen Rundengewinn, nach dem sie endgültig nicht mehr einzuholen waren. Angesichts der Dominanz der Niederänder, die 2013 auch schon in Rotterdam und Kopenhagen gemeinsame UIV-Cup-Siege einfuhren, holten die Schweizer Frank Pasche/Lukas Spengler das Maximum heraus und feierten einen deutlichen Punktsieg im Kampf um Platz zwei gegen die Dänen Elias Helleskov Busk/Simon Bigum. -> Zu allen Resultaten und dem Endstand des UIV-Cup Steher: Atzeni behält seinen Status als bester Steher Zürichs Zum sechsten Mal in acht Jahren seit der Wiederaufnahme des Sixdays-Sports im Hallenstadion hat Giuseppe Atzeni den Steher-Wettbewerb für sich entschieden. Ohne Einzelsieg hatte der Schweizermeister nach drei Nächten die Führung inne und baute diese nach einem 3. Platz im ersten Rennen der Schlussnacht über 100 Runden noch weiter aus. Der siegreiche Mario Birrer und der Zweitplatzierte Niederländer Patrick Kos rückten zwar näher an ihn heran, zuvor war aber der Deutsche Marcel Barth sein erster Verfolger gewesen. Im zweiten Rennen, welches der geschilderten Zeitnot wegen im Anschluss an Marvullis Verabschiedung von 150 auf 110 Runden verkürzt wurde, sorgte Atzeni für klare Verhältnisse, indem er im Endspurt an Kos und Birrer vorbeizog und als Erster die Ziellinie überquerte. -> Zu allen Resultaten und dem Endstand der Steher Im Dezember gibt es eine Sixdays-Pause, wobei einige der Protagonisten nun nach Mexko zum Weltcup in Aguascalientes reisen. Das nächste Sechstagerennen beginnt am 2. Januar in Rotterdam, in den folgenden Wochen geht es dann nach Bremen, Berlin und Kopenhagen. |
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01.12.2013 | |||
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