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Vuelta a España: HTC-Columbia gewinnt Mannschaftszeitfahren, Cavendish erster Führender
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28.08.2010

Vuelta a España: HTC-Columbia gewinnt Mannschaftszeitfahren, Cavendish erster Führender

Info: VUELTA A ESPAÑA 2010
Vorschau: Nächtliches Mannschaftszeitfahren durch Sevilla eröffnet 65. Spanien-Rundfahrt
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Sevilla, 28.08.2010 - Das Team HTC-Columbia hat das Mannschaftszeitfahren in Sevilla zum Auftakt der 65. Vuelta a España gewonnen. Sprinter Mark Cavendish führte sein Team an und bekommt damit als erster Fahrer das neue rote Leadertrikot der Spanien-Rundfahrt. Liquigas belegte mit zehn Sekunden Rückstand den zweiten Platz, gefolgt von Saxo Bank, das zwölf Sekunden langsamer war. Das Team Milram bot eine gute Leistung und wurde Achter.

Update 29.08.: Zeit von Saxo Bank korrigiert
Nachträglich wurde das Resultat des Mannschaftszeitfahrens noch leicht korrigiert. Das Team Saxo Bank hatte nicht zwölf, sondern 14 Sekunden Rückstand und belegt damit Platz vier statt drei.

Columbia früh mit Bestzeit - Cavendish entjungfert rotes Trikot
Erst um 22:04 am Samstagabend begann die 65. Austragung der Vuelta a España - ein abendliches Mannschaftszeitfahren in Sevilla sollte zum Auftakt der dritten Grand Tour der Saison für einzigartige Bilder sorgen. Im Schein der Straßenbeleuchtung und unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer fegten die 22 Teams bei Temperaturen von mehr als 30 Grad über die 13 Kilometer lange Strecke durch die Hauptstadt der Region Andalusien. Footon-Servetto eröffnete das Rennen sofort mit einer Zeit, die von keiner anderen Mannschaft mehr erreicht werden sollte. Allerdings war es keinesfalls die Bestzeit, es wurde am Ende der letzte Platz. An sechste Starposition hatte man das Team HTC-Columbia gesetzt, das eine wesentlich bessere Fahrt bot. Die Mannschaft um Topsprinter Mark Cavendish flog mit 55,306 km/h in 14:06,2 Minuten über den Kurs, war damit 57 Sekunden schneller als Footon-Servetto. Diese Darbietung sollte unerreicht bleiben, womit Cavendish der erste Träger des neu eingeführten Roten Trikots ist. Schon nach dem Mannschaftszeitfahren des Giro d'Italia 2009 hatte der Brite dank starker Teamleistung das Rosa Trikot getragen. Nur bei der Tour de France konnte er trotz 15 Etappensiegen in drei Jahren noch nie von der Spitze der Gesamtwertung grüßen.

Verfolgerteams mit großem Rückstand – Milram stark auf Rang acht
Platz zwei ging an Liquigas, das Siegerteam vom Mannschaftszeitfahren 2008, das mit Daniele Bennati einen der Gegner Cavendishs bei den Sprints der Vuelta an der Spitze hatte. Welch starke Leistung HTC-Columbia bot zeigt sich in dem großen Vorsprung von zehn Sekunden. In diesem Abstand tummeln sich hinter Liquigas dann schon sieben weitere Mannschaften. Zwölf Sekunden verlor das drittplatzierte Saxo Bank um Fabian Cancellara, der letztes Jahr noch im Einzelzeitfahren den Vuelta-Start für sich entscheiden konnte. Für die Schleck-Brüder Frank und Andy war es dennoch ein Erfolg, wurde doch auf viele Mitfavoriten um den Gesamtsieg schon etwas Vorsprung erreicht. So verlor beispielsweise der zweifache Vuelta-Sieger Denis Menchov (Rabobank) 24 Sekunden auf die Luxemburger. Andere Gewöhnlich starke Zeitfahrteams wie Garmin-Transitions konnten auch nicht mit Columbie mithalten, die Truppe um David Millar und David Zabriskie belegte mit 17 Sekunden Rückstand Platz sechs. Nur eine Sekunde langsamer war das Team Milram, das auf den achtbaren achten Platz kam. Als letzte Mannschaft war Andalucia-Cajasur gestartet, das von dem heimischen Publikum besonders gefeiert wurde. Nur nützte das nichts, bei 49 Sekunden Rückstand blieb man nur knapp vor Footon-Servetto.

Cavendish führt auch in Punktewertung
Ungewöhnlicher für ein Mannschaftszeitfahren wurden auf dieser 1. Etappe auch Punkte für die Punktewertung vergeben, die nun auch Mark Cavendish anführt. Sollte der planen, die Vuelta durchzufahren, hätte er nun einen wichtigen Vorsprung im Kampf um das Grüne Trikot, um das bei der schweren Spanien-Rundfahrt, bei der auf jeder Etappe dieselbe Punktzahl für den Sieger winkt, auch die Bergfahrer mitkämpfen werden. Stellvertretend trägt es morgen erstmal Cavendish slowakischer Teamkollege Peter Velits.

-> Zum Resultat

Auf der welligen 2. Etappe wird an einer kleinen Bergwertung auch erstmals das Bergtrikot vergeben. Am Ende ist ein Massensprint das wahrscheinlichste Szenario.





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Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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