<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Bahnradsport
4 Teams rundengleich vor Final-Tag in Gent – Punkte-Vorteil für Mørkøv/Keisse und Vergaerde/De Buyst
Suchen </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font>
22.11.2015

4 Teams rundengleich vor Final-Tag in Gent – Punkte-Vorteil für Mørkøv/Keisse und Vergaerde/De Buyst

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 22.11.2015 – Die Ausgangssituation für den finalen Sonntag der 75. Zesdaagse Vlaanderen könnte kaum spannender sein, bei gleich vier Teams steht in der Spalte „Runden“ die Null. Realistische Chancen auf den Sieg haben aber wohl nur noch drei von ihnen, denn Marc Hester/Alex Rasmussen liegen nach Punkten viel zu weit zurück. Einen kleinen Nachteil könnten auch Gijs Van Hoecke/Kenny De Ketele haben, denn ihre Konkurrenten Michael Mørkøv/Iljo Keisse und Otto Vergaerde/Jasper De Buyst befinden sich etwas näher an einer möglichen vierten Bonusrunde, die das rundengleiche Quartett vor der Final-Jagd doch wieder auseinanderreißen könnte. Während im UIV-Cup Mark Stewart/Germain Burton weiterhin nach Belieben dominieren, hat sich am ersten Tag des Omniums der Frauen ein spannendes Duell zwischen Titelverteidigerin Jolien D'Hoore und Malgorzata Wojtyra entwickelt.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Frauen
Berichte: Vorschau | 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Sieg in großer Jagd bringt Mørkøv/Keisse die Führung zurück
Am Samstag gab es im Punkterennen, das an jedem Tag die Sixdays Gent eröffnet, zum dritten Mal in Folge Rundengewinne, zum zweiten Mal in Folge für die Gesamtsechsten Jesper Mørkøv/Nick Stöpler und -siebten Melvin van Zijl/Yoeri Havik. Diesmal aber auch für die Vierten Marc Hester/Alex Rasmussen, die noch leise Hoffnungen hegten, wieder in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen zu können. Nachdem Michael Mørkøv/Iljo Keisse einmal mehr die Mannschaftsausscheidung gewonnen hatten und Moreno De Pauw im Rundenzeitfahren nur vier Hundertstel über seinem Rundenrekord aus der vorigen Nacht, aber erneut klar unter dem vorher gültigen Bestwert geblieben war, startete die erste Jagd mit zwei rundengleichen Teams: Otto Vergaerde/Jasper De Buyst und Gijs Van Hoecke/Kenny De Ketele hatten ihre jeweils dritte Bonusrunde eingefahren und damit Mørkøv/Keisse, denen das schon in der Vornacht gelungen war, wieder auf eine Runde Rückstand verdrängt. Dies machten der Däne und der Genter in den folgenden 45 Minuten aber wett, am Ende eines unaufhörlichen Schlagabtauschs der besten Teams hatten sie sich den nötigen Rundengewinn gesichert. Mit 351 Punkten übernahmen Mørkøv/Keisse daher abermals die Führung, Vergaerde/De Buyst und Van Hoecke/De Ketele hinkten mit 329 und 320 Punkten etwas hinterher.

Nur noch zwei Punkte Rückstand für Vergaerde/De Buyst
Das weitere Rennprogramm dieser 5. Nacht von Samstag auf Sonntag umfasste auch wieder ein 500 Meter Zeitfahren, in dem De Pauw, der anschließend auch das Derny-Finale gewann, mit 27,11 Sekunden die Bestzeit dieser Woche fuhr, aber immer noch acht Hundertstel über dem Rekord blieb, den sich der 2014er De Pauw mit dem 2012er Tristan Marguet teilt. De Pauw und sein französischer Partner Morgan Kneisky konzentrierten sich verstärkt auf die Zeitfahrwettbewerbe, da sie in der Gesamtwertung ohnehin nichts mehr ausrichten konnten; der Rundenrückstand der Fünftplatzierten vergrößerte sich nochmals von drei auf sechs Runden. Die Derny-Vorläufe hatten Mørkøv und Van Hoecke gewonnen, den Supersprint De Buyst und das Keirin Jesper Mørkøv, ehe zum Abschluss noch eine mit 20 Minuten sehr kurze Jagd absolviert werden musste. Rundengewinne wurden dort nicht mehr verbucht, aber Vergaerde/De Buyst bekamen für den Sieg wertvolle Punkte, rückten bis auf zwei Zähler an Mørkøv/Keisse heran. Mit 377 und 375 Punkten winkt beiden Mannschaften sogar noch eine weitere Bonusrunde. Diese ist für Van Hoecke/De Ketele zwar auch nicht außer Reichweite, mit derzeit 357 Punkten müssen sie dafür am Final-Tag aber deutlich mehr Kraft investieren. Hester/Rasmussen schafften durch die Punkte aus dieser kleinen Jagd den Sprung auf 205 Punkte und ebenfalls zurück in die Nullrunde. Mit dieser kleinen Punktzahl dürfte der Gesamtsieg aber, realistisch betrachtet, nicht mehr möglich zu sein.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der Profis

UIV-Cup: Michiels/Van Beethoven festigen ihren zweiten Platz
Nachdem an den letzten beiden Tagen zusätzlich ein Zeitfahren ausgetragen wurde, stand am Samstag im UIV-Cup nur eine 240-Runden-Jagd auf dem Programm. Gewonnen wurde diese wie alle vorhergehenden natürlich von Mark Stewart/Germain Burton, denen niemand das Wasser reichen kann. Zumal der Kräfteverschleiß bei den anderen Teams größer zu sein scheint als bei den Briten, die Leistungsunterschiede im Feld werden von Tag zu Tag deutlicher. Die Letztplatzierten büßten heute allein elf Runden auf einen Schlag ein. Killian Michiels/Matthias Van Beethoven waren einmal mehr die Besten vom Rest und diesmal die einzigen, die „nur“ zwei Runden auf Stewart/Burton verloren. Auf die Spitzenreiter haben sie in der Gesamtwertung nunmehr sechs Runden Rückstand, aber die Größe des Abstands nach vorne ist für die Belgier längst nicht mehr wichtig. Vielmehr gelang es ihnen zum zweiten Mal in Folge, ihre Landsleute Bryan Boussaer/Lorenzo Blomme und Jules Hesters/Gerben Thijssen zu überrunden, so dass sie jetzt jeweils zwei Runden vor diesen liegen. Gesamtrang zwei sollte Michiels/Van Beethoven damit so gut wie sicher sein, während es zwischen Boussaer/Blomme und Hesters/Thijssen bei Rundengleichstand und nur 13 Punkten Differenz wenigstens noch um Platz drei spannend bleibt.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten des UIV-Cups

Frauen: Wojtyra macht Lokalmatadorin D'Hoore das Leben schwer
Nicht nur Iljo Keisse und Gijs Van Hoecke, die bei den Profis um den Sixdays-Sieg kämpfen, wurden in Gent geboren, auch Jolien D'Hoore erblickte einst in der Stadt der Zesdaagse Vlaanderen das Licht der Welt. Klar, dass die Belgierin dort seit Jahren am Omnium der Frauen teilnimmt, bei dem sie in den Jahren 2012, 2013 und 2014 ausnahmslos alle Wettbewerbe gewonnen hatte. Diesmal wurde sie zum Auftakt aber lediglich Zweite, im Scratch musste sie sich der Polin Malgorzata Wojtyra geschlagen geben. In der Einzelverfolgung drehte D'Hoore den Spieß aber um, war in dem über zwei Kilometer ausgetragenen Wettkampf fast vier Sekunden schneller als Wojtyra, die nun ihrerseits Platz zwei belegte. Die dritte Disizplin des ersten Omnium-Tages war das Ausscheidungsfahren, in dem dann erneut Wojtyra die Oberhand behielt und D'Hoore Zweite wurde. 118 zu 116 steht es nach Punkten für die Herausfordererin gegen die Titelverteidigerin. Auf den nächsten Plätzen folgen die Norwegerin Anita Stenberg und die Belgierin Lotte Kopecky mit 106 und 102 Punkten.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der Frauen

Der Schlusstag in Gent beginnt bereits kurz vor der Mittagsstunde. Für 16:40 Uhr ist der Startschuss zur einstündigen Final-Jagd vorgesehen. -> Zum vollständigen Zeitplan





4 Teams rundengleich vor Final-Tag in Gent – Punkte-Vorteil für Mørkøv/Keisse und Vergaerde/De Buyst
4 Teams rundengleich vor Final-Tag in Gent – Punkte-Vorteil für Mørkøv/Keisse und Vergaerde/De Buyst

Zum Seitenanfang von für 4 Teams rundengleich vor Final-Tag in Gent – Punkte-Vorteil für Mørkøv/Keisse und Vergaerde/De Buyst



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live