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Doppelter Rundengewinn: Großer Coup von De Ketele/De Pauw in vorletzer Nacht der Berliner Sixdays
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02.02.2016

Doppelter Rundengewinn: Großer Coup von De Ketele/De Pauw in vorletzer Nacht der Berliner Sixdays

Info: Sixdays: Berliner Sechstagerennen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 02.02.2016 – Es könnte in der 5. Nacht schon die Entscheidung um den Gesamtsieg beim 105. Berliner Sechstagerennen gefallen sein. Zumindest wird es am Dienstagabend in der Finaljagd für Roger Kluge/Marcel Kalz und Yoeri Havik/Nick Stöpler überaus schwer werden, die zwei Runden wieder wettzumachen, die sie am Montag gegen die wie entfesselt fahrenden Belgier Kenny De Ketele/Moreno De Pauw verloren haben, die gut drei Monate nach ihrem Erfolg in London den zweiten gemeinsamen Sixdays-Sieg feiern würden. Wesentlich enger geht es noch bei Sprintern und Stehern zu, der Abstand zwischen den Erst- und Zweitplatzierten, Robert Förstemann und Erik Balzer sowie Robert Retschke und Stefan Schäfer, beträgt jeweils nur einen Punkt.


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Gleich zwei Rundengewinne in Großer Jagd für De Ketele/De Pauw
Vier Punkte betrug vor der 5. Nacht der Sixdays von Berlin der Abstand zwischen Platz eins und drei und vor dem Beginn der Großen Jagd hatte sich die Situation noch weiter verdichtet. Nach Wertungssprints, Derny-Finale und Scratch standen Roger Kluge/Marcel Kalz und Kenny De Ketele/Moreno De Pauw jeweils bei 189, Yoeri Havik/Nick Stöpler bei 188 Punkten. So eng wie es zu diesem Zeitpunkt war, so deutlich stellte sich der Gesamtstand am Ende des 45-minütigen Madison-Rennens dar. Die Derny-Gewinner De Ketele/De Pauw nahmen ihren Konkurrenten nicht etwa nur eine, sondern sogar zwei Runden ab. Das erste Mal hatten die Belgier das Feld schon recht früh umrundet und verteidigten diesen Vorsprung souverän. Der zweite Rundengewinn, der einem K.o.-Schlag für Kluge/Kalz und Havik/Stöpler gleichkam, geschah erst wenige Minuten vor Schluss. Da De Ketele/De Pauw zudem durch den Jagdsieg als Erste auf mehr als 200 Punkte kamen, lagen sie im Zwischenklassement sogar einmal mit drei Runden in Führung. In der zweiten, 30-minütigen Jagd konnten später zwar Kluge/Kalz siegen, De Ketele/De Pauw ließen sich aber ihren Vorsprung nicht nehmen.

Grasmann/Heßlich trotz Rundengewinn kaum noch mit Podiumschancen
Bonusrunden werden am Ende dieser Sixdays in der Entscheidung zwischen den Top3 keine Rolle spielen. Kluge/Kalz standen am Ende der 5. Nacht schon bei 215 Punkten – sechs mehr als De Ketele/De Pauw vorzuweisen haben – und auch Havik/Stöpler werden von ihren derzeit 192 Punkten noch locker die nächste Hunderter-Hürde nehmen. Dass sich De Ketele/De Pauw am letzten Abend, bei dem eigentlich nur die Final-Jagd eine realistische Chance auf Rundengewinne bietet, ihren Zwei-Runden-Vorteil noch nehmen lassen, scheint angesichts der am Montag gezeigten Leistung aber recht unwahrscheinlich. In der Großen Jagd gab es im Übrigen auch zwei Teams, die nur eine Runde auf die Sieger verloren: zum einen die Achtplatzierten Daniel Holloway/Melvin van Zijl, aber auch Christian Grasmann/Nico Heßlich, die damit ihren vierten Gesamtrang festigten. Sie liegen mit 156 Punkten aktuell drei Runden hinter den Spitzenreitern und eine Runde vor Germain Burton/Mark Stewart (167) und Morgan Kneisky/David Muntaner (153). Um doch noch aufs Podium zu rutschen, dürfte das aber wohl nicht ausreichen, dafür müssten Grasmann/Nico Heßlich aufgrund des Punktedefizits nochmals zwei Runden gegen Kluge/Kalz oder Havik/Stöpler gutmachen.

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Sprinter: Keirin erneut Förstemanns einzige Schwachstelle
Bei den Sprintern schnupperte Robert Förstemann zum zweiten Mal in Folge an einer Vorentscheidung. Im Rundenrekordfahren bleibt seine zwei Jahre alte Bestzeit von 12,441 Sekunden zwar weiter unerreicht, mit 12,609 Sekunden war Förstemann aber wieder einmal der Schnellste, verwies Erik Balzer auf Rang zwei. Diese Positionen belegten beide auch im Sprintlauf, so dass Förstemanns Vorsprung von zwei auf vier Punkte anwuchs. Doch dank einem wie schon am Sonntag schlechten Keirin-Ergebnis vom Förstemann konnte Balzer wieder Boden gutmachen. Hinter Tobias Wächter wurde er selbst Zweiter, Förstemann landete nur auf Platz fünf. So beträgt die Differenz zwischen Förstemann und Balzer nur noch einen einzigen Punkt.

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Steher: Retschke und Schäfer duellieren sich um den Gesamtsieg
Bei den Stehern hat sich am Montag immerhin geklärt, dass es im Finale definitiv „nur“ einen Zweikampf um den Gesamtsieg geben wird. Robert Retschke und Stefan Schäfer, die schon nach der vierten Nacht gleichauf in Führung und drei Punkte vor dem ersten Verfolger lagen, vergrößerten den Abstand zum Rest des Teilnehmerfeldes weiter. Retschke gewann die 5. Etappe vor Schäfer und holte durch seinen zweiten Tagessieg einen Punkt Vorsprung heraus. Dieser spielt am Dienstagabend allerdings überhaupt keine Rolle – es zählt nur, wer von beiden als Erster das Ziel erreicht. Sollte Schäfer im letzten Rennen nur einen Platz besser als Schäfer als Retschke abschneiden, gäbe es zwar wieder Gleichstand, in diesem Fall würde aber das bessere Ergebnis im letzten Lauf den Wettbewerb für Schäfer entscheiden.

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