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Kalz/Kluge, De Ketele/De Pauw und alle weiteren Favoriten für das 105. Berliner Sechstagerennen
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27.01.2016

Kalz/Kluge, De Ketele/De Pauw und alle weiteren Favoriten für das 105. Berliner Sechstagerennen

Info: Sixdays: Berliner Sechstagerennen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 27.01.2016 – Am Donnerstagabend beginnt das zweite deutsche Sechstagerennen und nach den umkämpften Sixdays Bremen verspricht auch das Berliner Sechstagerennen eine Menge Spannung. Fünf ehemalige Sieger, verteilt auf vier Teams, wollen an frühere Erfolge in der Hauptstadt anknüpfen. Titelverteidiger Marcel Kalz hat mit Roger Kluge sogar einen Partner, der als einziger noch aktiver Fahrer schon zweimal in Berlin triumphieren konnte. Als stärkste Gegner dieses deutschen Duos werden die Belgier Kenny De Ketele und Moreno De Pauw erwartet. Wettbewerbe von Sprintern, Stehern sowie Frauen und der UIV-Cup des Nachwuchses sorgen für ein prall gefülltes Rahmenprogramm.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Steher | Frauen
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Neuer Kalz-Partner: Kluge fährt erstes Sechstagerennen seit drei Jahren
Beim Berliner Sechstagerennen 2015 kämpften lange bis zu sechs Teams um den Sieg, der am Ende an das Duo Leif Lampater und Marcel Kalz ging. Sie waren ihren Gegnern punktemäßig so überlegen, dass sie mit einer Bonusrunde Vorsprung schon vor der Final-Jagd quasi den Sack zugemacht hatten. Da Lampater für seinen Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Sixdays-Saison 2015/16 komplett auslässt, brauchte es einen neuen Partner für Lokalmatdor Kalz, den in Berlin Geborenen. Mit dem Brandenburger Roger Kluge, gebürtig aus Eisenhüttenstadt, hat er einen bekommen, der in Berlin zu den Besten der jüngeren Vergangenheit gehört. Er gewann das Hauptstadtrennen 2011 mit Robert Bartko und 2013 mit Peter Schep. Allerdings hat Kluge seit dem letzten dieser beiden Erfolge gar kein richtiges Sechstagerennen mehr bestritten, nur noch zweimal die Sixday-Nights in Zürich. Das muss nicht, kann aber ein Nachteil sein. Kluge, 2013 bei NetApp und seit 2014 bei IAM unter Vertrag, verlagerte seinen Fokus auf den Straßenradsport, gewann 2015 den Prolog der Ster ZLM Toer und bestritt kürzlich die Tour Down Under.

Topfavoriten De Ketele/De Pauw und weitere Paarungen mit Podiumspotenzial
Wesentlich mehr Routine steckt jedenfalls in der Paarung Kenny De Ketele/Moreno De Pauw. Die Belgier waren bei jedem der vier bisherigen Saisonrennen in London, Gent, Rotterdam und Bremen dabei, zweimal bildeten sie ein Team: in London holten sie den Sieg, in Rotterdam Platz fünf. De Ketele gehört auch zu den ehemaligen Siegern in Berlin, war dort 2014 mit Andreas Müller erfolgreich. Der Österreicher Müller bildet wiederum mit dem Deutschen Lucas Liß ein Paar, das vielleicht nicht zu den Topfavoriten zählt, aber keinesfalls unterschätzt werden sollte. Ähnliches gilt für Alex Rasmussen und Jesper Mørkøv, die bei ihrem ersten gemeinsamem Sechstagerennen Anfang des Monats in Rotterdam Vierte wurden. Mit Jespers großem Bruder Michael siegte Rasmussen 2010 in Berlin. Christian Grasmann, der an der Seite De Keteles zuletzt in Bremen bei seinem 60. Sixdays-Einsatz erstmal Gesamtsieger wurde, tritt mit Nico Heßlich an, der Spanier David Muntaner, im Vorjahr mit De Ketele Berlin-Zweiter, mit dem Franzosen Morgan Kneisky und auch die Niederländer Nick Stöpler/Yoeri Havik sind zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen.

UIV-Cup: Deutsches Duo Porzner/Egner mit Siegchancen?
Im Wettbewerb für die U23-Fahrer, der von der 1. bis zur 4. Nacht läuft, sind keine klaren Favoriten auszumachen. Gute Chancen dürften wohl die Belgier Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer, die bei allen bisherigen UIV-Cups der Saison in Gent (Dritte), Rotterdam (Vierte) und Bremen (Zweite) weit vorne landeten. Aus deutscher Sicht darf man vor allem auf Manuel Porzner/Arne Egner gespannt sein, die Zweitplatzierten von Rotterdam. Auch der Däne Elias Helleskov Busk ist in Berlin dabei, allerdings ohne Simon Bigum, mit dem er vor Kurzem in Bremen siegte, sondern mit Marcel Franz, einem jungen Deutschen.

Sprinter: Diesmal ohne Levy, aber wieder mit Förstemann
Der „Champions Sprint“ wurde in Berlin seit vielen Jahren von zwei Männern dominiert: entweder siegte Maximilian Levy oder Robert Förstmann. Vorjahresgewinner Levy ist diesmal nicht dabei, aber Förstemann strebt nach 2011, 2012 und 2014 wieder nach der Sprinterkrone. Die Konkurrenz besteht u.a. aus Erik Balzer, der sich Levy 2015 nur um sechs Punkte hatte geschlagen geben müssen, und dem tschechischen Keirin-Europameister Pavel Kelemen.

Steher: Titelverteidiger Birrer hat seine Karriere beendet
Auch der „Weltpokal der Steher“ findet ohne seinen Vorjahressieger statt, der Schweizer Mario Birrer hatte mit dem Erfolg von 2015 seine Karriere beendet. Stefan Schäfer, im letzten Jahr punktgleicher Zweitplatzierter, und Robert Retschke, mit nur einem Zähler Rückstand auf Rang drei, sind daher die logischen Favoriten.

Frauen: Vorjahressiegerin Wojtyra strebt nach drittem Saisonerfolg
An den ersten drei Tagen findet in Berlin auch noch der „Ladies Cup“ statt, bei dem die drei Erstplatzierten von 2015, Siegerin Malgorzata Wojtyra aus Polen sowie die Norwegerin Anita Stenberg und die Slowakin Alzbeta Pavlendova wieder aufeinander treffen. Wojtyra siegte in dieser Saison schon in London und Gent; in ihrer Abwesenheit gewann Pavlendova in Bremen.

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