<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Strecken-Vorschauen
Vorschau Tour de France 2016, Etappen 10-15: Nationalfeiertag am Ventoux, 1. Zeitfahren, Jura-Etappe
Suchen Strecken-Vorschauen Forum  Strecken-Vorschauen Forum  Strecken-Vorschauen
29.06.2016

Vorschau Tour de France 2016, Etappen 10-15: Nationalfeiertag am Ventoux, 1. Zeitfahren, Jura-Etappe

Info: TOUR DE FRANCE 2016
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



29.06.2016 – Drei Etappen, bei denen die Sprinter auf Siege hoffen können, gibt es in der zweiten Woche der 103. Tour de France, aber auch ebenso viele Teilstücke, die für den Kampf um den Gesamtsieg von großer Bedeutung sind. Ein absolutes Highlight der Rundfahrt ist die Ankunft der 12. Etappe auf dem Mont Ventoux, die am französischen Nationalfeiertag stattfindet. Am nächsten Tag steht dann direkt das erste und längere der beiden Zeitfahren dieser Tour auf dem Programm. Am Sonntag geht es auf der äußerst bergigen 15. Etappe durch den Jura und dabei u.a. über Grand Colombier und Lacets du Grand Colombier.


Vorschau auf die Tour de France 2016:
Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 | Favoriten
Weitere Informationen: Startliste | Profile | Karten | Berge | Marschtabellen


Übersicht Etappen 10-15

12.07. Etappe 10: Escaldes-Engordany (AND) - Revel (197,0 km)
13.07. Etappe 11: Carcassonne - Montpellier (162,5 km)
14.07. Etappe 12: Montpellier - Mont Ventoux (184,0 km)
15.07. Etappe 13 (EZF): Bourg-Saint-Andéol - La Caverne du Pont-d'Arc (37,5 km)
16.07. Etappe 14: Montélimar - Villars-les-Dombes/Parc des Oiseaux (208,5 km)
17.07. Etappe 15: Bourg-en-Bresse - Culoz (160,0 km)

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft



Etappe 10: Escaldes-Engordany - Revel (197,0 km)

Dienstag, 12.07.16

Start – fictif: 12.30 Uhr
Start – réel: 12.35 Uhr
Ziel: 17.02 – 17.28 Uhr

Die zehnte Etappe von Escaldes-Engordany nach Revel ist 197 km lang und führt aus den Pyrenäen hinaus. Zunächst aber gilt es, das „Dach der Tour“ zu erklimmen. Der Anstieg zum Port d'Envalira ist zwar nur als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert, aber mit 2408 Metern ist es der höchste Punkt der diesjährigen Austragung. 22,6 km ist der Anstieg lang und im Schnitt 5,5% steil. 7,7% beträgt die Maximalsteigung im mittleren Abschnitt. Nach 24 km erreicht man die Bergwertung und damit das „Souvenir Henri Desgranges“.
Es folgt eine lange Abfahrt, danach wird der Parcours deutlich flacher.
74,5 km vor dem Ziel wird der Zwischensprint ausgefahren. Im weiteren Verlauf ist das Profil nur leicht wellig. 7 km vor dem Ziel gibt es nochmal eine Bergwertung, 3. Kategorie (1,8 km – 6,6%). Danach geht es in eine Abfahrt und dann auf die flache Zielgerade.

-> Zur Galerie mit allen Profilen und Karten der Etappe

Wissenswertes
Eigentlich ist das sog. „Dach der Tour“ eine Bergwertung der HC-Kategorie. Und ein Anstieg in Frankreich. Denkt man! Doch in diesem Jahr ist es anders – der höchste Punkt der Tour ist eine Bergwertung der 1. Kategorie, was daran liegt, dass der Fuß des Anstiegs bereits auf 1200 Metern liegt. Und der höchste Punkt liegt diesmal in Andorra. 2408 Meter – höher geht es in diesem Jahr nicht bei der Tour. Port d'Envalira ist der höchste Pass der Tour 2016. Ein Anstieg, der regelmäßig auf dem Programm der Vuelta steht.



Etappe 11: Carcassonne - Montpellier (162,5 km)

Mittwoch, 13.07.16

Start – fictif: 13.35 Uhr
Start – réel: 13.50 Uhr
Ziel: 17.22 – 17.42 Uhr

Die elfte Etappe über 162,5 km von Carcasonne nach Montpellier ist wieder etwas für die Sprinter. Zunächst ist das Profil zwar leicht wellig, aber nicht sehr schwer.
Die beiden Bergwertungen, beide 4. Kategorie, werden nach 38 bzw. 57 km passiert.
Der Zwischensprint wird 49 km vor dem Ziel ausgefahren.
Die Anfahrt zum Ziel ist zunächst leicht abschüssig, nach der Flamme Rouge steigt es dann aber leicht an. Die Zielgerade selbst ist aber flach.

-> Zur Galerie mit allen Profilen und Karten der Etappe

Wissenswertes
Der Startort Carcassonne, genauer gesagt die „Cité von Carcassonne“, ist eine mittelalterliche Festungstadt. Seit 1997 ist sie UNESCO-Weltkulturerbe.



Etappe 12: Montpellier - Mont Ventoux (184,0 km)

Donnerstag, 14.07.16

Start – fictif: 11.45 Uhr
Start – réel: 12.15 Uhr
Ziel: 16.55 – 17.28 Uhr

184 km von Montpellier zum Mont Ventoux stehen auf der zwölften Etappe am Nationalfeiertag auf dem Programm. Zunächst noch auf flachem Terrain. 81,5 km vor dem Ziel wird der Zwischensprint ausgefahren, erst danach wird das Profil welliger.
52,5 km vor dem Ziel passiert man die erste Bergwertung, 4. Kategorie. Nach einer kurzen Abfahrt folgt 48,5 km vor dem Ziel gleich die nächste Bergwertung, diesmal 3. Kategorie (2,5 km – 7,5%). Nach einer Abfahrt folgt ein kurzer flacherer Abschnitt, ehe es in den 15,7 km langen Schlussanstieg zum Mont Ventoux geht. 8,8% beträgt die Durchschnittssteigung, 10% die Maximalsteigung im unteren Abschnitt. Allerdings ist dieser Anstieg äußerst unrhythmisch. Kurz vor dem Ziel und der Bergwertung (HC-Kategorie) werden nochmal bis zu 9,5% Steigung erreicht.

-> Zur Galerie mit allen Profilen und Karten der Etappe

Wissenswertes
Hat das Warten nach 11 Jahren ein Ende? So lange hat kein Franzose mehr eine Tour-Etappe am französischen Nationalfeiertag gewonnen. Der Letzte, dem das gelungen ist, David Moncoutié 2005 in Digne-les-Bains, ist inzwischen nicht mehr aktiv, sondern als Co-Kommentator bei der Tour dabei.



Etappe 13 (EZF): Bourg-Saint-Andéol - Pont-d'Arc (37,5 km)

Freitag, 15.07.16

Start 1. Fahrer: 9.45 Uhr
Ziel 1. Fahrer: ca. 10.35 Uhr

Start letzter Fahrer: 16.39 Uhr
Ziel letzter Fahrer: ca. 17.29 Uhr

Die 13. Etappe ist ein 37,5 km langes Einzelzeitfahren von Bourg-Saint-Andéol nach La Caverne du Pont-d'Arc. Trotz des ansteigenden Finales gibt es auf dieser Etappe keine Bergwertung.
Vom Start weg steigt es bereits an bis zur ersten Zwischenzeitnahme nach 7 km. Danach ist es über einen längeren Abschnitt flach. Nach 17,5 km (20 km vorm Ziel) wird die zweite Zwischenzeit genommen. Es ist weiter flach, dann leicht abschüssig und dann minimal ansteigend, ehe eine steilere Abfahrt folgt, der sich wieder eine flachere Passage anschließt. Auf diesem Abschnitt wird 9,5 km vor dem Ziel die dritte Zwischenzeit genommen.
Die Anfahrt zum Ziel ist dann wieder ansteigend. 3,3 km ist der Anstieg zum Ziel lang und im Schnitt 4,9% steil.

-> Zur Galerie mit allen Profilen und Karten der Etappe

Wissenswertes
Bei der Caverne du Pont-d'Arc handelt es sich um eine teilweise Nachbildung der nahe gelegenen Chauvet-Höhle, die wegen ihrer Höhlenmalereien eine bedeutende archäologisch Stätte ist. Zum Schutz des Originals, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, wurde die Caverne du Pont-d'Arc errichtet, um Besuchern die Funde zu präsentieren.



Etappe 14: Montélimar - Villars-les-Dombes (208,5 km)

Samstag, 16.07.16

Start – fictif: 12.00 Uhr
Start – réel: 12.10 Uhr
Ziel: 16.54 – 17.22 Uhr

Die 14. Etappe führt über 208,5 km von Montélimar zum Parc des Oiseaux in Villars-les-Dombes. Das Profil ist leicht wellig, aber nicht allzu schwer. Die erste Bergwertung, 4. Kategorie, wird bereits nach 20,5 km passiert. Zwei weitere Bergwertungen, ebenfalls 4. Kategorie, folgen nach 93,5 km und nach 101,5 km. Auch im weiteren Verlauf gibt es mehrere kurze Anstiege, die aber allesamt nicht als Bergwertungen klassifiziert sind.
Der Zwischensprint wird 63 km vor dem Ziel in einer leicht ansteigenden Passage ausgefahren.
Danach ist es fast flach bis zum Ziel. Auch die Zielgerade selbst ist flach.

-> Zur Galerie mit allen Profilen und Karten der Etappe

Wissenswertes
Der Parc des Oiseaux, ein Vogelpark, ist die bekannteste Sehenswürdigkeit im Département Ain. 1970 wurde er eröffnet und zählt jährlich bis zu 300000 Besucher.
Radrennen enden gerne hier. Neben der Tour de l’Ain war auch das Critérium du Dauphiné schon da.



Etappe 15: Bourg-en-Bresse - Culoz (160,0 km)

Sonntag, 17.07.16

Start – fictif: 12.55 Uhr
Start – réel: 13.05 Uhr
Ziel: 17.18 – 17.51 Uhr

Die Tour nähert sich den Alpen. 160 km und sechs Bergwertungen stehen heute auf der Etappe von Bourg-en-Bresse nach Culoz auf dem Programm.
Bereits vom Start weg ist es wellig, die ersten kleineren Anstiege sind nicht als Bergwertung klassifiziert.
Die erste Bergwertung des Tages wird nach 23 km passiert. Der Anstieg zum Col du Berthiand ist 6 km lang und im Schnitt 8,1% steil. Es ist eine Bergwertung der 1. Kategorie. Nach einer Abfahrt folgt wieder ein Anstieg, der nicht als Bergwertung klassifiziert ist, ehe man die 8,8 km zum Col du Sappel unter die Räder nimmt. 5,6% ist dieser Anstieg im Schnitt steil. Es ist eine Bergwertung der 2. Kategorie, die man nach 52 km passiert.
Nach einer kurzen Abfahrt geht es in den 4,9 km langen Anstieg zum Col de Pisseloup, einer Bergwertung der 3. Kategorie (5,8% im Schnitt). 63,5 km sind bis dahin zurückgelegt.
Nach einer kurzen Abfahrt folgt eine etwas flachere Passage, wo nach 71,5 km der Zwischensprint ausgefahren wird.
Dann geht es in den 5,1 km langen Anstieg zum Col de la Rochette, ebenfalls einer Bergwertung der 3. Kategorie. Hier ist fast Halbzeit. 79 km hat man an der Bergwertung bereits zurückgelegt, 81 km liegen noch vor den Fahrern.
Der nächste Anstieg ist wieder nicht klassifiziert. Nach einer Abfahrt geht es dann in den 12,8 km langen Anstieg zum Grand Colombier. 6,8% beträgt die Durchschnittssteigung dieser Bergwertung der HC-Kategorie. Es ist ein sehr unrhythmischer Anstieg, der ständige Steigungswechsel und im mittleren Teil auch einen kurzen flacheren Abschnitt aufweist. Die Maximalsteigung beträgt 10,3%.
Die Abfahrt ist technisch sehr anspruchsvoll. Während es bergab geht, fährt man 38 km vor dem Ziel auf den finalen Rundkurs ein, hier wird es später Bergpunkte geben, allerdings kommt man dann von der anderen Seite.
23,5 km vor dem Ziel wird erstmals der Zielbereich in Culoz passiert.
Dann geht wieder ein Stück den Grand Colombier hinauf, es ist ein 8,4 km langer und im Schnitt 7,6% steiler Anstieg, der Lacets du Grand Colombier genannt wird. Es ist eine Bergwertung der 1. Kategorie, die bis zu 10,1% Maximalsteigung aufweist. 14 km beträgt die Distanz von da noch bis zum Ziel. Die folgende Abfahrt endet 7 km vor dem Ziel. Die Anfahrt zum Ziel und die Zielgerade selbst sind dann flach.

-> Zur Galerie mit allen Profilen und Karten der Etappe

Wissenswertes
Vier Jahre nachdem man erstmals den Grand Colombier im Programm hatte, kehrt die Tour an diesen schweren Anstieg am Rande der Alpen zurück. Zweimal müssen die Fahrer heute diesen Berg bewältigen, allerdings aus unterschiedlichen Richtungen. Und beim zweiten Mal müssen sie auch nicht mehr ganz rauf.
Bei der Tour de l’Ain, die in diesem Jahr wieder vom 10. bis 13.08. ausgetragen wird, steht dieser Anstieg seit Jahren regelmäßig auf dem Programm. So auch in diesem Jahr auf der letzten Etappe.





Vorschau Tour de France 2016, Etappen 10-15: Nationalfeiertag am Ventoux, 1. Zeitfahren, Jura-Etappe
Vorschau Tour de France 2016, Etappen 10-15: Nationalfeiertag am Ventoux, 1. Zeitfahren, Jura-Etappe

Zum Seitenanfang von für Vorschau Tour de France 2016, Etappen 10-15: Nationalfeiertag am Ventoux, 1. Zeitfahren, Jura-Etappe



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live