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Wertvolle Rundengewinne für De Ketele/De Pauw und Meyer/Scotson in Londons 4. Nacht
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28.10.2017

Wertvolle Rundengewinne für De Ketele/De Pauw und Meyer/Scotson in Londons 4. Nacht

Info: Sixdays: Six Day London 2017
Autor: Felix Griep (Werfel)



London, 27.10.2017 – Kenny De Ketele/Moreno De Pauw sind zurück an der Spitze des Londoner Sechstagerennens, konnten am Ende der 4. Nacht durch ihre dritte Bonusrunde Cameron Meyer/Callum Scotson von Position eins verdrängen. Doch auch die Franzosen werden bald die 300-Punkte-Marke knacken und wären dann alleinige Führende mit sogar zwei Runden Abstand auf andere Teams wie Mark Cavendish/Pieter Kennaugh, da ihnen genau wie De Ketele/De Pauw in der großen Jagd ein weiterer Rundengewinn gelang. Während sich bei den Sprintern das neuseeländische Duell zwischen Ethan Mitchell und Edward Dawkins zuspitzt, dominiert Katie Archibald wieder einmal nach Belieben das Omnium der Frauen.


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Zentimeterentscheid im Scratch zwischen Cavendish und Torres
In der 3. Nacht hatten Morgan Kneisky/Benjamin Thomas eine Runde auf alle Topteams verloren und waren damit unter Zugzwang geraten. Am Freitag kamen die Franzosen wie wild aus den Startlöchern geschossen und erzielten nach fünf Minuten den einzigen Rundengewinn der kleinen Jagd, die sie damit natürlich auch gewannen. Sehr zum Ärger der Deutschen Theo Reinhardt/Kersten Thiele, für die es trotz der meisten Sprintpunkte nur zu Platz zwei reichte. Ohne ins Schwitzen zu kommen, feierten anschließend Casper Pedersen/Marc Hester den Sieg im 500 Meter Zeitfahren – in dem auf vier Nächte verteilten Wettkampf hatten die Dänen bereits in der 2. Nacht mit 26,818 Sekunden eine Zeit vorgelegt, die auch von den letzten Teams nicht mehr unterboten werden konnte. Die beiden Derny-Rennen wurden von Niklas Larsen und Cameron Meyer gewonnen, wobei im ersten Lauf Roy Pieters in idealer Position für den Endspurt schien, ehe er eingangs der letzten Kurve das Hinterrad seines Schrittmachers verlor. Wie zuvor nur in der 1. Nacht gab es auch wieder einmal ein Scratch-Rennen, das mit der bisher wohl engsten Entscheidung dieser Sixdays endete: Mark Cavendish lag im Zweikampf mit Albert Torres sage und schreibe zwei Zentimeter vorn!

Rundengewinne für De Ketele/De Pauw und Meyer/Scotson
Nicht mehr nur runden-, sondern jetzt auch punktgleich gingen Cameron Meyer/Callum Scotson und Yoeri Havik/Roy Pieters in die lange Jagd, mit welcher die 4. Nacht endete. Die vier Teams hinter ihnen, inklusive der in der kleinen Jagd aufgerückten Kneisky/Thomas, wiesen alle eine Runde Rückstand auf. Zwei dieser sechs Teams konnten in der folgenden Dreiviertelstunde Rundengewinne erzielen: Als Ersten gelang dies den Titelverteidigern Kenny De Ketele/Moreno De Pauw, die zehn Runden vor der ersten Sprintwertung attackierten, aber – ein kleiner Schönheitsfehler – zu früh wieder ans Ende des Feldes andockten, so dass ihnen die Sprintpunkte entgingen. Meyer/Scotson planten später ihren Angriff besser und konnten im Zuge ihres Rundengewinnes die zweite Wertung für sich entscheiden und damit Punkte einfahren, die ihnen letztlich den Jagd-Sieg einbrachten. Boni einmal ausgeklammert, wären Meyer/Scotson damit aktuell das einzige Team in der Nullrunde. Doch da die Australier mit 282 Punkten noch knapp unter dem nächsten Hunderter liegen, de Ketele/De Pauw (301) diesen aber schon erreicht haben, liegen nun erst einmal wieder die Belgier vor ihnen. Mark Cavendish/Peter Kennaugh (308) haben auch schon einen Bonus mehr als die meisten anderen Teams und liegen daher vor Havik/Pieters (266) auf Rang drei – beide Teams haben eine Runde Rückstand. Zwei Runden hinter der Spitze liegen Albert Torres/Sebastian Mora (286) und Kneisky/Thomas (211).

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Sprinter: Dawkins verkürzt Rückstand zu Mitchell auf 3 Zähler
Vom fünften Platz nach der 1. Nacht hat Edward Dawkins sich im Wettbewerb der Sprinter schnell auf Position zwei vorgearbeitet und kann nun sogar noch den Führenden Ethan Mitchell herausfordern. Dawkins verwies Mitchell im Zeitfahren auf den zweiten Platz, schlug seinen Landsmann auch im neuseeländischen Sprint-Duell und kam überdies im Keirin zwei Plätze vor ihm ins Ziel. So schrumpfte Dawkins‘ Rückstand in der Gesamtwertung in Windeseile von 18 auf drei Punkte. Dass am Wochenende noch ein anderer Fahrer in diesen Zweikampf eingreifen kann, ist wohl eher unwahrscheinlich. Der Drittplatzierte Maximilian Levy feierte zwar in aufsehenerregender Manier einen unangefochtenen Sieg im Keirin und liegt „nur“ 20 Punkte zurück, ist aber durch seine im Vergleich zu den Neuseeländern stets schwächeren Zeitfahrleistungen klar im Nachteil.

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Frauen: Archibald setzt ihre Dominanz von 2016 fort
Neun von zwölf Rennen des Omniums hatte Katie Archibald beim Six Day London 2016 gewonnen – und so erfolgreich geht es für die neue Rekord-Europameisterin ein Jahr später auch weiter. Im Punkterennen setzte Archibald sich knapp gegen Neah Evans durch, die im vorigen Jahr hinter ihr den zweiten Gesamtrang belegt hatte. Im Ausscheidungsfahren wurde Evans wieder gute Dritte, bevor Archibald gegen Allison Beveridge ihren nächsten Sieg perfekt machte. Den Hattrick am ersten Abend des Omniums verpasste Archibald im Scratch-Rennen, weil Jasmin Duehring und Lydia Boylan sich mit Angriffen auf den letzten Runden vom Feld absetzen konnten. Allen anderen Gegnerinnen war Archibald im Sprint dann allerdings wieder klar überlegen und thront mit 140 Punkten weit über Beveridge (100) und Evans (95) an der Spitze des Zwischenklassements. Mit 80 Punkten nur auf Platz sechs liegt die Niederländerin Kirsten Wild, die noch keine Akzente setzen konnte.

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