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10. Vuelta-Etappensieg: Valverde bezwingt Kwiatkowski und feiert ein rundes Jubiläum
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26.08.2018

10. Vuelta-Etappensieg: Valverde bezwingt Kwiatkowski und feiert ein rundes Jubiläum

Info: VUELTA A ESPAÑA 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Caminito del Rey, 26.08.2018 – Nur einen Tag blieb Rohan Dennis bei der 73. Spanien-Rundfahrt im Roten Trikot. Im Finale der 2. Etappe fiel der Zeitfahrsieger dem horrenden Tempo des Teams Sky zum Opfer, welches Michal Kwiatkowski zum neuen Leader der Rundfahrt machte. Sein erster Etappensieg bei einer Grand Tour sprang für den Ex-Weltmeister aber erneut nicht heraus, weil er sich diesmal im Bergsprint Alejandro Valverde geschlagen geben musste.


Das Profil der 2. Etappe der Vuelta a España

Fluchtspezialist Maté holt das Bergtrikot
Als „llana“ wurde die 2. Etappe der Vuelta a España offiziell eingestuft, zu Deutsch: „flach“ oder „einfach“. Und auch wenn die anderen verfügbaren Etiketten „Mittelgebirge“ und „Hochgebirge“ sicher noch weniger auf dieses 163,5 Kilometer lange Teilstück passten, so war „llana“ definitiv eine deutliche Untertreibung. Die ersten 410 von insgesamt 2425 Höhenmeter warteten gleich auf den ersten 7,5 Kilometern und dienten sieben Fahrern als Sprungbrett für einen Ausreißversuch. Durch Pablo Torres (Burgos-BH), Jonathan Lastras (Caja Rural-Seguros RGA), Luis Maté (Cofidis) und Hector Sáez (Euskadi-Murias) waren alle Wildcard-Mannschaften vertreten und mit Alexis Gougeard (AG2r La Mondiale), Thomas De Gendt (Lotto Soudal) und Pierre Rolland (Education First-Drapac) gehörten drei weitere Fahrer der Gruppe an, die sich allesamt schon Grand-Tour-Etappensieger nennen durften. Die frühe erste Bergwertung gewann Maté – ebenso die zweite und dritte, die deutlich später bei Kilometer 91,1 und 119,8 folgten. So holte sich der 34-jährige Spanier, der als leidenschaftlicher Ausreißer bekannt ist, bei seiner siebten Vuelta-Teilnahme erstmals ein Sondertrikot.


Etappenvorschau zum Nachlesen:
Zweite Chance auf Sieg und Rot für Kwiatkowski


Furioses Team Sky richtet großen Schaden an
Der Vorsprung der Spitzengruppe erreichte schnell und hielt sich dann lange auf einem Niveau von drei bis vier Minuten. Eine abnehmende Tendenz stellte sich erst nach einer Zielpassage 72,2 Kilometer vor Etappenende ein. De Gendt, der die zweitmeisten Bergpunkte gesammelt hatte, fiel bald darauf zurück und 30 Kilometer vor dem Ende waren schon nur noch Gougeard und Rolland vorne verblieben, die aber nur circa zehn Kilometer später ebenfalls eingeholt wurden. Nach dem Zusammenschluss mit den Ausreißern schlug das Team Sky auf dem hügeligen Gelände ein wahnsinniges Tempo an, das auch vielen namhaften Fahrern schnell zu viel wurde. Der Träger des Roten Trikots Rohan Dennis (BMC Racing), sein gesundheitlich angeschlagener Teamkollege Richie Porte und auch Weltmeister Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) gehörten dazu und beendeten die Etappe mit über 13 Minuten Rückstand im Gruppetto. Sky ließ auch am im Anstieg zum Alto de Guadalhorce (7,1 km à 2,8%), dessen Bergwertung sich nur 400 Meter vor dem Ziel befand, nicht locker und hängte noch viele weitere Fahrer ab – letztlich beendeten gerade einmal 40 Mann die Etappe innerhalb einer Minute.

Kwiatkowski zieht gegen Valverde den Kürzeren
Angriffe am Schlussanstieg waren wegen des hohen Tempos lange Zeit nicht möglich und auch wenig sinnvoll, doch 1300 Meter vor dem Ziel fasste sich David De La Cruz (Quick-Step Floors) ein Herz. Der Etappensieger der Vuelta 2016 konnte sich kaum fünf Sekunden absetzen und stellte die Jäger trotzdem vor eine große Herausforderung. Gut 500 Meter vor dem Ziel wurde es Alejandro Valverde (Movistar) zu brenzlig, bei dessen Angriff nur Michal Kwiatkowski (Sky) mithalten konnte. 200 Meter vor Schluss zogen sie an De La Cruz vorbei und lieferten sich ein packendes Sprintduell, das der Spanier für sich entschied. Für Valverde war es bei seiner 12. Vuelta-Teilnahme der 10. Etappensieg – für Kwiatkowski sprang mit 14 Sekunden Vorsprung wenigstens die Führung in der Gesamtwertung heraus. De Plus rettete sich noch knapp vor Wilco Kelderman (Sunweb), George Bennett (LottoNL-Jumbo) und einigen weiteren Fahrern als Dritter ins Ziel. Zu dieser Gruppe, die drei Sekunden Rückstand hatte, gehörten auch Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), Rigoberto Uran (Education First-Drapac), Nairo Quintana (Movistar) und Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), die manchen Konkurrenten um den Gesamtsieg ein paar Sekunden abnahmen; beispielsweise verlor Miguel Angel Lopez (Astana) 16 Sekunden mehr als sie.

-> Zum Resultat

Morgen stellt sich den Fahrern erstmals ein Berg der 1. Kategorie in den Weg, dies jedoch mehr als 130 Kilometer vor dem Ziel. Die 3. Etappe endet dagegen relativ einfach, was zum Sprint eines (möglicherweise nicht mehr vollzähligen) Feldes führen kann.

Video der Zielankunft






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