<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Bahnradsport
Sixdays Kopenhagen: Tschechen gewinnen Handicapjagd - nur drei Punkte zwischen dänischen Teams
Suchen </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font>
08.02.2011

Sixdays Kopenhagen: Tschechen gewinnen Handicapjagd - nur drei Punkte zwischen dänischen Teams

Info: Sixdays: 6-dagesløb København
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kopenhagen, 08.02.2011 - In der 5. Nacht des Kopenhagener Sechstagerennens waren die Madison-Europameister Jiri Hochmann/Martin Blaha die Helden. Die Tschechen gewannen das 300 Runden lange Handicaprennen, die längste Jagd der ganzen Sixdays-Saison. Für die Finalnacht zeichnet sich ein enger Kampf der dänischen Teams um den Sieg ab, Alex Rasmussen/Michael Mørkøv führen drei Punkte vor Jens-Erik Madsen/Marc Hester. Mathias Møller Nielsen/Alexander Hjortnæs überraschten im UIV-Cup mit einem Rundengewinn.


Übersicht - Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Handicap für Topteams zu groß, Europameister Blaha/Hochmann siegen
Das Kopenhagener Handicaprennen, traditionell das Highlight der vorletzten Nacht, enttäuschte die Zuschauer in der Ballerup Super Arena nicht, ihnen wurde fast eineinhalb Stunden lang Action am Stück geboten. Die Topteams mussten auf den 75 Kilometern sieben Runden auf die Russen Alexei Markov/Ivan Kovalev aufholen, die als einziges Paar ohne Rundenhandicap antreten durften. Die Letzten der Gesamtwertung landeten trotzdem auch in dieser Jagd auf dem letzten Platz, aber andere Teams schafften es, etwas von ihrem Startvorsprung auf Alex Rasmussen/Michael Mørkøv und Co. bis ins Ziel zu verteidigen. Ein Quartett lag am Ende zwei Runden vor den Favoriten und kämpfte um den prestigeträchtigen Sieg. Die Madison-Europameister Jiri Hochmann/Martin Blaha entschieden das Rennen mit einer Attacke, kurz bevor sie die Glocke zur letzten Runde hörten. Damit erreichten die Tschechen das Ziel vor Michael Smith Larsen/Yoeri Havik, Nick Stöpler/Jesper Mørkøv und Colby Pearce/Sebastian Donadio, was durchaus verdient war, da sie auf ihre Gegner im Laufe des Rennens Rundenrückstand aufholen mussten, um überhaupt in die Lage zu kommen, den Sieg holen zu können. Mit der Zeit von 1 Stunde, 25 Minuten und 23 Sekunden (52,703 km/h) stellten sie auch noch einen neuen Rekord auf.

Ergebnis der Handicapjagd (Handicap-Runden in Klammern)
1. Hochmann/Blaha (3), 2. Larsen/Havik (1), 3. Stöpler/Mørkøv (1), 4. Pearce/Donadio (2), 1 Runde zurück: 5. Byrgesen/Ranneries (3), 6. De Ketele/Mertens (6), 2 Runden zurück: 7. Schep/Lampater (7), 8. Bartko/Bengsch (7), 9. Müller/Marguet (6), 10. Roberts/Lander (3), 11. Rasmussen/Mørkøv (7), 12. Madsen/Hester (7), 13. Stam/Van Bon (7) 3 Runden zurück: 14. Markov/Kovalev (0), neutralisiert: Marvulli/Aeschbach (5)

Dänische Favoriten drei Punkte vor dänischen Außenseitern
Unter den Mannschaften, die noch Aussichten auf die Podiumsplätze haben, änderte sich durch die Handicapjagd nichts. Zwar waren Rasmussen/Mørkøv oftmals der Konkurrenz eine Runde voraus, in der Endphase des Rennens aber nicht mehr so hartnäckig in der Verteidigung dieses Vorsprungs, da sie Kräfte für die heutige Finaljagd sparen wollten. In diese werden die Vor- und Vorvorjahressieger mit nur drei Punkten Vorsprung auf Jens-Erik Madsen/Marc Hester gehen, die in den kleineren Wettbewerben ordentlich gepunktet hatten und weiter von ihrem ersten Sixdays-Sieg träumen können. In den dänischen Zweikampf um den Sieg in Kopenhagen können nur noch Danny Stam/Léon Van Bon, Robert Bartko/Robert Bengsch und Peter Schep/Leif Lampater eingreifen, falls ihnen ein Rundengewinn gelingt, denn nach Punkten stellen sie schon lange keine Gefahr mehr dar. Einen Sieg nehmen die auf Platz drei liegenden Niederländer trotzdem schon sicher mit nach Hause. Van Bon gewann das Derny-Finale im Zielsprint gegen Michael Mørkøv und Bartko, der lange in Führung gelegen hatte. Endgültig beendet ist das Rennen unterdessen für Franco Marvulli, der mit einer schmerzhaften Entzündung schon mehrfach neutralisiert wurde und vor dem Handicaprennen aussteigen musste.

-> Zum Stand nach der 5. Nacht

UIV-Cup: Møller Nielsen/Hjortnæs aus dem Nichts an die Spitze
Großes Staunen gab es in der vorletzten Nacht im UIV-Cup, wo Mathias Møller Nielsen/Alexander Hjortnæs völlig unerwartet in Führung gingen. Von den neun Mannschaften, die nach vier Tagen noch in der Nullrunde waren, hatten sie die wenigsten Punkte und eigentlich keine Aussichten mehr auf eine vordere Platzierung. Doch am Montagabend gelang ihnen tatsächlich ein Rundengewinn, mit dem sie auf Platz eins vorschossen. Jetzt wird es im Finale spannend, ob sie den hart erkämpften Vorsprung halten können. Owain Doull/Joshua Papworth haben weiterhin die Punktehoheit, stehen derzeit mit zehn Zählern mehr als Christian Kreutzfeldt/Lasse Norman Hansen auf Platz zwei und sind nun zum Handeln gezwungen.

-> Zum Stand des UIV-Cup nach der 5. Nacht





Sixdays Kopenhagen: Tschechen gewinnen Handicapjagd - nur drei Punkte zwischen dänischen Teams
Sixdays Kopenhagen: Tschechen gewinnen Handicapjagd - nur drei Punkte zwischen dänischen Teams

Zum Seitenanfang von für Sixdays Kopenhagen: Tschechen gewinnen Handicapjagd - nur drei Punkte zwischen dänischen Teams



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live