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Weltmeisterschaften 19-jähriger Däne Mikkel Bjerg schon zum zweiten Mal Zeitfahr-Weltmeister der U23-Klasse |
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24.09.2018 | ||
19-jähriger Däne Mikkel Bjerg schon zum zweiten Mal Zeitfahr-Weltmeister der U23-KlasseInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2018 IN INNSBRUCK-TIROLAutor: Felix Griep (Werfel) Innsbruck, 24.09.2018 – Nach dem etwas überraschenden Sieg der niederländischen Juniorin Rozemarijn Ammerlaan hat sich im zweiten Einzelzeitfahren der Straßen-Weltmeisterschaften in Innsbruck der große Favorit durchgesetzt. Der Däne Mikkel Bjerg verteidigte als erster Fahrer überhaupt den Titel in der U23-Klasse – und das im Alter von gerade einmal 19 Jahren! Mit ihm aufs Podium kletterte auch sein Landsmann Mathias Norsgaard Jørgensen, während Bjergs Hauptkonkurrent der letzten Jahre, der US-Amerikaner Brandon McNulty, erstmals bei einer WM die Medaillenränge verpasste. Das Profil vom Einzelzeitfahren der Männer U23 Erster zweimaliger Weltmeister im U23-Zeitfahren Als er voriges Jahr in Bergen erstmals in der U23-Klasse gestartet war, hatte Mikkel Bjerg zweieinhalb Stunden warten müssen, bis sicher war, dass seine Bestzeit von niemandem geschlagen werden konnte und er seine erste Zeitfahr-Goldmedaille mit nach Hause nehmen durfte. In Innsbruck – oder genauer gesagt im nahen Wattens, wo das 27,7 Kilometer lange Rennen begann – durfte der Däne als Titelverteidiger die letzte Startposition einnehmen und konnte daher diesmal direkt nach seiner Zielankunft jubeln. Die vorgelegten Zeiten der anderen 69 Starter, die fast alle mindestens ein, teils gar drei Jahre älter sind als der erst 19-jährige Däne, waren keine Messlatte für Bjerg, der sich auf dem ähnlich wie damals in Bergen recht hügeligen Kurs mit mehr als einer halben Minute Vorsprung und einem Schnitt von 51,111 km/h die Titelverteidigung sicherte. Ein Kunststück, das vor ihm noch niemandem gelungen war. Der einzige Fahrer, der nach einem U23-Titelgewinn nochmals das Podium dieser Alterklasse erreichte, war der Russe Mikhail Ignatiev, der 2015 gewann und in den beiden Folgejahren jeweils Zweiter wurde. Silber- und Bronzegewinner schon früh gestartet Seine spannendste Phase erlebte das Zeitfahren im Bereich der Starter Nummer 16 bis 29, als zwei Bestzeiten und zahlreiche weitere starke Zeiten geboten wurden. Zuerst setzte sich der Brite Ethan Hayter mit 33:16,70 Minuten klar an die Spitze – seine Zeit sollte am Ende für Rang fünf reichen, Bjerg war 45,65 Sekunden schneller. Die nächsten Fahrer kamen an die Bestmarke zwar nicht heran, lieferten sich aber einen engen Kampf um Rang zwei, den erst der Norweger Andreas Leknessund mit 18,02 und dann der Schweizer Stefan Bissegger mit 16,25 Sekunden Rückstand einnahm. Auch der Deutsche Max Kanter und der Österreicher Patrick Gamper mischten mit 19,39 respektive 17,88 Sekunden Rückstand vorne mit. Dann kam der Belgier Brent Van Moer, der Hayters Zeit um 12,18 Sekunden unterbot und nach der Ankunft des Dänen Mathias Norsgaard Jørgensen, der 4,83 Sekunden langsamer war, längere Zeit nicht wirklich um seine Führung bangen musste. Vor die beiden schob sich in der Tat nur noch der eine gute Stunde später gestartete Bjerg, so dass der 20-jährige Van Moer und der 21-jährige Norsgaard mit ihm zur Siegerehrung durften. Enttäuschende Ergebnisse für McNulty und Kämna Im Endstand liegt Bjerg 33,47 Sekunden vor Van Moer und 38,30 Sekunden vor Norsgaard, die überraschend einige stärker eingeschätzte Zeitfahrspezialisten hinter sich lassen konnten. U23-Europameister Edoardo Affini aus Italien belegte knapp vor Hayter den vierten Platz, verpasste eine Medaille um gut sechs Sekunden. Knapp 15 Sekunden fehlten Brandon McNulty zum Podium, der mit Platz sieben das schlechte Ergebnis seiner WM-Karriere erlebte. Im letzten Jahr war er, wenn auch mit über einer Minute Rückstand, immerhin Zweiter hinter Bjerg gewesen, den er 2016 im Junioren-Zeitfahren sogar besiegt hatte. Bei seiner WM-Premiere 2015 in seinem Heimatland USA hatte er Bronze geholt. Die besten Vertreter der deutschsprachigen Nationen schafften es mit jeweils knapp über einer Minute Rückstand auf Bjerg noch nicht einmal in die Top10, wobei die Plätze elf, zwölf und fünfzehn von Bissegger, Gamper und Kanter, wenn überhaupt, weit weniger negativ zu beurteilen sind als der 14. Platz der deutschen Medaillenhoffnung Lennard Kämna. Der 22-Jährige war weit entfernt von früheren Leistungen, die ihm Junioren-Gold 2014 und U23-Bronze 2015 gebracht hatten. -> Zum Resultat
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24.09.2018 | ||
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