|
||
Start >
Weltmeisterschaften Remco Evenepoel untermauert Supertalent-Status mit überlegenem Sieg im WM-Zeitfahren der Junioren |
||
25.09.2018 | ||
Remco Evenepoel untermauert Supertalent-Status mit überlegenem Sieg im WM-Zeitfahren der JuniorenInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2018 IN INNSBRUCK-TIROLAutor: Felix Griep (Werfel) Innsbruck, 25.09.2018 – Eine außergewöhnliche Siegesserie hat den Belgier Remco Evenepoel in dieser Saison trotz seines Alters von erst 18 Jahren schon zu einer kleinen Berühmtheit gemacht, und auch Vergleiche mit Eddy Merckx wurden natürlich längst gezogen. In seinem ersten Einsatz bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Innsbruck enttäuschte der Topfavorit nicht und holte sich unangefochten die Goldmedaille. Im Schatten des baldigen WorldTour-Profis konnte der Deutsche Michel Heßmann überzeugen, der das bisher beste Resultat für den BDR einfuhr, aber als Vierter knapp eine Medaille verpasste. Das Profil vom Einzelzeitfahren der Junioren Der Shootingstar des belgischen Radsports Für den größten Teil seiner Kindheit und Jugend war Remco Evenepoel Fußballer, spielte in den Altersklassen U15 und U16 sogar für die belgischen Nationalauswahlen. Erst im Frühjahr 2017 wechselte er die Sportart und wandte sich dem Radsport zu, den er in der Saison 2018 im Sturm erobert. Mit bereits 20(!) Siegen im Gepäck reiste der am 25. Januar 2000 in Schepdael Geborene zu den Weltmeisterschaften in Innsbruck – darunter Gesamtsiege bei Course de la Paix, Trophée Centre Morbihan, GP Général Patton, Aubel-Thimister-Stavelot und Giro della Lunigiana sowie Titel bei den niederländischen und den Europameisterschaften – jeweils in Zeitfahren und Straßenrennen! Vom Doppelschlag träumt Evenepoel auch in Österreich und hat die erste Goldmedaille in überzeugender Manier eingefahren. Bei Temperaturen im einstelligen Bereich legte er die 27,7 Kilometer von Wattens nach Innsbruck in 33:15,24 Minuten (49,979 km/h) zurück und wäre damit bei der U23, die am Vortag auf derselben Strecke unterwegs war, Vierter geworden – und das wohlgemerkt trotz der für die U19-Klasse geltenden Übersetzungsbeschränkung. Silber und Bronze für Australien und Italien Als Evenepoel als Letzter von insgesamt 70 Startern das Rennen aufnahm, wurden die Bestzeiten bei Kilometer 18,1 und 27,7 gerade von seinem Landsmann Ilan Van Wilder gehalten, der bei der EM im Juli die Silbermedaille gewonnen hatte. Die Spitzenposition an beiden Messstationen übernahm dann zunächst der Australier Lucas Plapp, der an der Zwischenzeit 19,77 und im Ziel 37,66 Sekunden schneller war. Hinter ihm reihte sich sodann der Italiener Andrea Piccolo ein, der an der Zwischenzeit 10,24 und im Ziel 13,96 Sekunden Rückstand verzeichnete. Nächster Fahrer, der am Podium schnupperte, war der deutsche Junioren-Meister Michel Heßmann, der gegenüber Piccolo an der Zwischenzeit 10,92 Sekunden Rückstand aufwies. Dieser veränderte sich bis ins Ziel kaum, so dass Heßmann 10,02 Sekunden hinter Piccolo und 24,03 Sekunden hinter Plapp vorübergehend Rang drei belegte. Doch es kam ja noch Evenepoel ... Der Topfavorit war an der Zwischenzeit bereits fast 50 Sekunden schneller als Plapp und vergrößerte die Differenz zum „best oft he rest“ bis zum Ende der Strecke nochmals um mehr als eine halbe Minute. Riesiger Vorsprung des baldigen Profis 1:23,66 Minute, 1:37,62 Minute und 1:47,69 Minute – das waren die letztendlichen Rückstände von Plapp, Piccolo und Heßmann gegenüber Evenepoel, der mit seinem Talent in dieser Alterklasse tatsächlich konkurrenzlos zu sein scheint und auch in zwei Tagen beim Straßenrennen als großer Favorit an den Start geht. 2019 wird er als Neuzugang des WorldTeams Quick-Step Floors dann bereits in den Profi-Radsport einsteigen. Van Wilder belegte mit 2:01,32 Minuten Rückstand auf seinen Landsmann letztlich übrigens, noch hinter dem Norweger Søren Wærenskjold (+1:50,30), Platz sechs. Der zweite deutsche Starter Jakob Geßner erreichte den dreizehnten Rang (+2:45,64) und liegt damit genau einen Platz hinter dem besten Schweizer Alexander Balmer (+2:38,42), dem amtierenden Cross-Country-Weltmeister. Die österreichischen Starter Valentin Götzinger und Maximilian Kabas landeten mit gut dreieinhalb Minuten Rückstand auf den Plätzen 24 und 30. -> Zum Resultat
|
||
|
||
25.09.2018 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |