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Etappe für Etappe Etappe für Etappe: Rückblick auf die Tour Down Under 2019 |
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Etappe für Etappe: Rückblick auf die Tour Down Under 2019Info: TOUR DOWN UNDER 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) 21.01.2019 – Mit dem traditionellen Sieg von Richie Porte am Willunga Hill und dem erneuten Gesamtsieg Daryl Impeys endete am gestrigen Sonntag die 21. Austragung der Tour Down Under. Bei der australischen WorldTour-Rundfahrt erfüllten viele Favoriten die in sie gesetzten Erwartungen, und dennoch gab es mit Patrick Bevin und Jasper Philipsen auch überraschende Etappensieger. Wir blicken zurück auf die wichtigste Woche des australischen Radsportsommers und schauen uns noch einmal alle Etappenkünfte an. Ein Massensturz in der vorletzten Runde ließ beim Kriterium in Adelaide zwei Tage vor dem offiziellen Beginn der Tour Down under Chaos ausbrechen, in welchem Caleb Ewan aber einen kühlen Kopf und die Übersicht behielt. So konnte sich der Australier im Sprint gegen Peter Sagan und Alexander Edmondson den Sieg holen. Es blieb allerdings sein einziger, denn die TDU-Etappen liefen für ihn nicht optimal. Der Fahrer mit den meisten Siegen 2018 legte auch 2019 gleich wieder fulminant los und feierte einen glasklaren Sieg im Massensprint. Ebenso wie für die Deutschen Max Walscheid und Phil Bauhaus, die Zweiter und Vierter wurden, war dies aber schon der Höhepunkt für den Italiener Elia Viviani; an diese Ergebnisse kamen sie auf den nächsten Etappen alle nicht noch einmal heran. Für die größte Überraschung dieser Tour Down Under sorgte der Neuseeländer Patrick Bevin mit seinem Etappensieg, dem vier Tage im Leadertrikot folgen sollten. Zwar hatte ein Massensturz die Ankunft beeinflusst und viele Sprintzüge gestört, doch mit Fahrern wie Caleb Ewan und Peter Sagan hatte Bevin trotzdem noch hochkarätige Konkurrenten, die er auf der Zielgeraden ausstach. Das konstant hügelige Profil hatte dafür gesorgt, dass viele Topsprinter nicht mit dem Hauptfeld ankamen, was Peter Sagan für sich ausnutzen konnte. Hinter dem siegreichen Ex-Weltmeister sowie Luis León Sanchez erhaschte Titelverteidiger Daryl Impey als Dritter des Sprints seine erste Zeitgutschrift der Rundfahrt. Nach dem erfolglosen Fluchtversuch eines Quartetts um Richie Porte am Corkscrew-Anstieg sprinteten zwanzig Fahrer um den Sieg. Der am Vortag erfolgreiche Peter Sagan war nicht dabei, was besonders Daryl Impey freute. Der Etappensieg vor dem immer noch führenden Patrick Bevin brachte ihn dem erneuten Gesamtsieg einen großen Schritt näher. Down-Under-Classic-Sieger Caleb Ewan konnte nur kurz jubeln, nachdem er sich in einer engen Sprintentscheidung gegen Jasper Philipsen durchgesetzt hatte. Kurz zuvor hatte Ewan im Kampf um die beste Sprintposition Kopfstöße gegen den Belgier eingesetzt, weshalb die Jury den Übeltäter ans Ende des Feldes strafversetzte und dem Neo-Profi den Sieg zusprach. Zum nunmehr schon sechsten Mal in Folge war niemand in der Lage, Richie Porte am Willunga Hill das Wasser zu reichen. Der Australier, der dennoch weiterhin nur einen einzigen TDU-Gesamtsieg vorzuweisen hat, erreichte das Ziel der Hügelankunft knapp vor Wout Poels und Daryl Impey, der damit seinen zweiten Gesamtsieg feierte. Mit seiner Vielseitigkeit und Endschnelligkeit hat Daryl Impey die Titelverteidigung geschafft. In den Sprints der 3. und 4. Etappe sowie an Zwischensprints der 5. Etappe sammelte er insgesamt 19 Sekunden Zeitgutschrift – ein Vorteil, den ihm Richie Porte, der am Ende 13 Sekunden Rückstand aufweist, am Willunga Hill nicht mehr nehmen konnte. Patrick Bevin konnte leider nicht zeigen, ob er das Zeug gehabt hätte, sein Leadertrikot am Schlusstag zu verteidigen. Nach seinem Sturz auf der 5. Etappe war der Willunga Hill zu viel für den angeschlagenen Unglücksraben.
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21.01.2019 | ||
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