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Giro d’Italia Vorschau Giro d’Italia 2019: Erstmals seit 2011 und 2012 wieder mehr als 40000 Höhenmeter |
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06.05.2019 | ||
Vorschau Giro d’Italia 2019: Erstmals seit 2011 und 2012 wieder mehr als 40000 HöhenmeterInfo: GIRO D’ITALIA 2019 (2.UWT) | Rückblick 2018 | StartlisteAutor: Felix Griep (Werfel) 06.05.2019 – Der Giro d'Italia wird wieder einmal seinem Ruf gerecht, die schwerste unter den drei Grand Tours zu sein. Auch wenn, abzüglich der Zeitfahren, die Zahl der Bergankünfte im Vergleich zum vorigen Jahr von acht auf fünf verringert wurde, ist die Strecke der 102. Italien-Rundfahrt die erste seit 2012, welche die „magische Grenze“ von 40000 Höhenmetern knackt. Im ersten Teil unserer traditionellen Vorschau-Serie geben wir einen Überblick über die 21 Etappen, die wir in den nächsten Tagen allesamt noch detaillierter vorstellen werden. Strecke: Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung Weitere Infos: Profile | Karten | Bergwertungen | Marschtabellen Der Etappenblock vor dem ersten Ruhetag wird von zwei Einzelzeitfahren abgegrenzt, die man auch als Bergzeitfahren bezeichnen könnte. Nach dem Auslandsstart in Jerusalem 2018 beginnt der Giro in diesem Jahr wieder auf heimischem Boden, genauer in Bologna, wo es auf der 1. Etappe (8,0 km) zum Schluss den vom Giro dell'Emilia bekannten Anstieg nach San Luca (2,1 km à 9,7%) hinaufgeht. Die 9. Etappe (34,8 km) führt zum Schluss zwölf Kilometer ansteigend nach San Marino, was zugleich der einzige Auslandsbesuch sein wird. Zwischen diesen beiden Zeitfahren liegen eine Reihe mittlerschwerer Etappen, eine wirklich harte Prüfung für die Kletterer ist aber noch nicht dabei. Die schwersten Anstiege der ersten Woche sind gerade einmal der 2. Kategorie zugeordnet: Coppa Casarinelle (15,0 km à 4,4%) und Le Svolte di Popoli (8,9 km à 5,6%) auf den Etappen 6 und 7. Kurze ansteigende Zielankünfte gibt es auf den Etappen 4 in Frascati (2,0 km à 4,4%) und 7 in L'Aquila (1,0 km à 7,6%), die besten Chancen für Massensprints bieten die Etappen 3, 5 und 8. Die zweite Woche beginnt mit zwei komplett flachen Etappen ohne eine einzige Bergwertung, bevor endlich die Alpen erreicht werden. Auf der 12. Etappe gibt es mit Montoso (8,8 km à 9,5%) den ersten Berg der 1. Kategorie, der an diesem Tag aber noch 32 km vom Ziel entfernt liegt. Auf Etappe 13 folgt aber sogleich die erste Bergankunft am Lago Serrù (20,3 km à 5,9%). Noch spektakulärer könnte die 14. Etappe werden, die auf 131 km insgesamt vier Berge der Kategorien 1 und 2 überquert und dazu in Courmayeur ebenfalls mit einer Steigung (8,0 km à 3,2%) endet. Auf Etappe 15, der letzten vor dem zweiten Ruhetag, wandelt man auf den Fährten von Il Lombardia: Madonna del Ghisallo und Colma di Sormano (aber ohne die Muro) stehen auf dem Programm und knapp 10 km vor dem Ziel muss man nach Civiglio (4,2 km à 9,6%) klettern. Die finale Woche beginnt mit der nach Höhenmetern schwersten Etappe dieses Giro d'Italia, die mit Passo Gavia (16,5 km à 8,0%/Cima Coppi) sowie Passo del Mortirolo (11,9 km à 10,9%) auch die beiden namhaftesten Berge beinhaltet. Das Ziel in Ponte di Legno erreicht man zum Schluss nach 15 km mit nur geringer Steigung. Die 17. Etappe hat tags darauf zwar nur Anstiege niedrigerer Kategorien zu bieten, verfügt jedoch über einen deutlich schweren Schlussanstieg nach Anterselva/Antholz (5,5 km à 6,9%). Es folgt dann eine „Sprinteretappe“, bevor noch zwei harte Bergprüfungen warten. Auf der 19. Etappe liegt die Konzentration auf dem insgesamt sogar rund 30 km langen Schlussanstieg nach San Martino di Castrozza (letzte 13,6 km à 5,6%), während auf Etappe 20 noch einmal Leiden von Start bis Ziel angesagt ist. Auf 194 km gibt es wieder mehr als 5000 Höhenmeter, verteilt auf fünf Berge der 1. und 2. Kategorie, von denen zwei schon in der ersten Streckenhälfte liegen. Der Schlussanstieg zum Monte Avena (6,9 km à 7,3%) stellt die Bergankunft mit der höchsten Durchschnittssteigung der ganzen Rundfahrt dar. Entschieden ist der Giro aber auch danach noch nicht, denn es folgt auf der 21. Etappe in Verona das dritte Einzelzeitfahren, das auf 17 km mit Torricelle (4,5 km à 4,6%) auch noch einmal einen Anstieg aufweist. Der Giro d'Italia ist für seine langen Etappen berüchtigt. In diesem Jahr sind es 9 Teilstücke mit mehr als 200 km, drei davon stehen direkt nach dem Auftakzeitfahren an. Drei Zeitfahren hatte es zuletzt 2016 gegeben, aber in den letzten zehn Jahren bot trotzdem nur der Giro 2018 (43,9 km) weniger Zeitfahrkilometer als der Giro 2019 (59,8 km). 11.05. Etappe 1 (EZF): Bologna - San Luca (8,0 km) 12.05. Etappe 2: Bologna - Fucecchio (205,0 km) 13.05. Etappe 3: Vinci - Orbetello (220,0 km) 14.05. Etappe 4: Orbetello - Frascati (235,0 km) 15.05. Etappe 5: Frascati - Terracina (140,0 km) 16.05. Etappe 6: Cassino - San Giovanni Rotondo (238,0 km) 17.05. Etappe 7: Vasto - L'Aquila (185,0 km) 18.05. Etappe 8: Tortoreto Lido - Pesaro (239,0 km) 19.05. Etappe 9 (EZF): Riccione - San Marino (34,8 km) 20.05. Ruhetag 21.05. Etappe 10: Ravenna - Modena (145,0 km) 22.05. Etappe 11: Carpi - Novi Ligure (221,0 km) 23.05. Etappe 12: Cuneo - Pinerolo (158,0 km) 24.05. Etappe 13: Pinerolo - Ceresole Reale/Lago Serrù (196,0 km) 25.05. Etappe 14: Saint-Vincent - Courmayeur (131,0 km) 26.05. Etappe 15: Ivrea - Como (232,0 km) 27.05. Ruhetag 28.05. Etappe 16: Lovere - Ponte di Legno (226,0 km) 29.05. Etappe 17: Commezzadura - Anterselva/Antholz (181,0 km) 30.05. Etappe 18: Valdaora/Olang - Santa Maria di Sala (222,0 km) 31.05. Etappe 19: Treviso - San Martino di Castrozza (151,0 km) 01.06. Etappe 20: Feltre - Monte Avena (194,0 km) 02.06. Etappe 21 (EZF): Verona - Verona (17,0 km) Gesamtdistanz: 3578,8 km Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft Die Auswertung der vom Veranstalter bereitgestellten Marschtabellen ergibt einen Giro d'Italia, der rund 9% schwerer ist als der vom letzten Jahr. Die Summe der Höhenmeter aller 21 Etappen ist im Vergleich zu 2018 von 36922 auf 40280 gestiegen! Im Zehn-Jahres-Vergleich finden sich mit 2011 (40370) und 2012 (40239) nur zwei frühere Giri mit mehr als 40000 Höhenmetern. Der Schwierigkeitsgrad des Giro 2019 spiegelt sich auch in den Extremen wieder: Erstmals seit 2012 gibt es wieder zwei Etappen mit mehr als 5000 Höhenmetern, dazu noch eine weitere mit mehr als 4000. Die 16. Etappe über Gavia und Mortirolo hat mit 5481 Höhenmetern die schwerste Strecke seit der Mortirolo-Stelvio-Etappe von 2012 (5974). Höhenmeter-Auswertung des Giro d'Italia von 2010 bis 2019: 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Etappe 1 231 119 1050 11 16 76 637 21 36 11 Etappe 2 1615 447 2255 257 763 587 166 251 472 219 Etappe 3 1181 837 365 108 2215 514 1708 601 1162 73 Etappe 4 1411 1846 3072 1327 2170 113 1675 127 1414 232 Etappe 5 952 1250 1053 1858 2390 1692 600 247 2072 637 Etappe 6 2250 2445 1554 2872 639 1247 208 2636 1886 1683 Etappe 7 1712 394 707 1754 1442 1829 1888 3077 2004 1514 Etappe 8 1093 2119 1284 1272 2978 2632 557 3295 623 2449 Etappe 9 664 3308 2252 347 3274 1899 2503 499 3794 497 Etappe 10 49 2606 357 3391 304 173 2875 1449 579 1363 Etappe 11 256 1344 3278 541 2578 2139 2099 1237 1792 3243 Etappe 12 1624 530 1451 48 980 621 811 2193 240 893 Etappe 13 4263 276 131 2996 22 549 1247 1046 3514 1360 Etappe 14 3717 3812 1084 4774 453 3087 2717 3081 4910 1887 Etappe 15 2200 3313 1409 784 3464 1811 3912 3300 5823 3354 Etappe 16 5481 109 5309 2128 4430 4387 2369 1300 705 1089 Etappe 17 2797 1458 3534 768 762 856 553 4466 2878 2040 Etappe 18 878 1866 3499 1213 1406 3633 1031 248 1099 556 Etappe 19 2536 4323 2796 3372 4211 1589 4387 5157 2472 3743 Etappe 20 5148 3710 2952 4321 2746 3438 5054 5974 2859 4501 Etappe 21 222 810 2 71 46 214 363 34 36 223 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Gesamt 40280 36922 39394 34213 37289 33086 37360 40239 40370 31567 Maximum 5481 4323 5309 4774 4430 4387 5054 5974 5823 4501 0-1000 7x 8x 5x 9x 9x 9x 8x 8x 7x 9x 1000-2000 6x 5x 7x 5x 2x 6x 5x 4x 5x 6x 2000-3000 4x 3x 4x 3x 6x 2x 5x 2x 5x 2x 3000-4000 1x 4x 4x 2x 2x 3x 1x 4x 2x 3x 4000-5000 1x 1x - 2x 2x 1x 1x 1x 1x 1x 5000-6000 2x - 1x - - - 1x 2x 1x - |
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