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Michael Albasini gewinnt spannende 13. Vuelta-Etappe - Moncoutié wieder in seinem Bergtrikot
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02.09.2011

Michael Albasini gewinnt spannende 13. Vuelta-Etappe - Moncoutié wieder in seinem Bergtrikot

Info: VUELTA A ESPAÑA 2011
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Ponferrada, 02.09.2011 - Auf der bergigen 13. Etappe der Vuelta a España, der allerdings eine Bergankunft fehlte, hat sich Michael Albasini (HTC-Highroad) im Sprint einer großen Ausreißergruppe den Tagessieg geholt. Eros Capecchi (Liquigas) und Daniel Moreno (Katusha), der sich in die Top10 der Gesamtwertung verbesserte, belegten die Plätze zwei und drei. In der Gruppe befand sich auch David Moncoutié (Cofidis), der sich anschickt, zum vierten Mal in Folge das Bergtrikot zu gewinnen. Im Roten Trikot bleibt Bradley Wiggins (Sky), auch wenn Vincenzo Nibali (Liquigas) ihn attackierte und ihm näher kam.

Albasini, Moreno und Moncoutié auf verschiedene Arten Gewinner der Etappe
Die 13. Etappe der Spanien-Rundfahrt über 158,2 Kilometer von Sarria nach Ponferrada lieferte den Beweis ab, dass Rennen oftmals spannender verlaufen, wenn die Berge an Anfang und Mitte der Strecke liegen und nicht am Ende als Zielankunft. Es war eine 20-köpfige Ausreißergruppe, die zum Schluss den Tagessieg unter sich ausmachte. Fünf Kilometer vor dem Ziel begann, gestartet durch den Schweizer Oliver Zaugg (Leopard Trek), eine Reihe von Attacken, bei denen sich ein weiterer Eidgenosse immer auf der Höhe des Geschehens zeigte. Michael Albasini (HTC-Highroad) hatte offenbar einen Tag wie aus dem Bilderbuch erwischt, attackierte entweder selbst oder setzte Angriffen anderer Fahrer immer sofort als Erster nach. Als es dann doch zum Sprint der Gruppe kam, hatte er immer noch genügend Kraft, sich den Sieg zu holen, seinen erst bei der siebten Teilnahme an einer Grand Tour. Klar geschlagen wurde Eros Capecchi (Liquigas) Zweiter. Platz drei belegte Daniel Moreno (Katusha), der durch Zeitgutschriften für diesen Platz, einen gewonnen Zwischensprint und einen Vorsprung von 1:33 Minute auf das Hauptfeld in der Gesamtwertung bis auf Rang neun kletterte. 1:52 Minute trennt ihn von Bradley Wiggins (Sky), der im Roten Trikot bleibt. Einen Wechsel gab es im Bergtrikot, das sich David Moncoutié (Cofidis) mit seiner Präsenz in der Spitzengruppe holte.

Hektischer Auftakt und dann eine große Gruppe
Die Etappe begann leicht chaotisch, da auf den ersten 35 Kilometern gleich zwei Berge der 3. Kategorie befahren wurden und eine Attacke auf die nächste folgte. In all dem Durcheinander behielt Matteo Montaguti (Ag2r) noch den Durchblick und holte an beiden Anstiegen einen Punkt mehr als Moncoutié, sein Kontrahent im Bergklassement. Zwischen den Bergwertungen lag ein Zwischensprint, den Vincenzo Nibali (Liquigas) gewann, als er kurzzeitig in einer Spitzengruppe fuhr. Seinen Rückstand zu Wiggins verkleinerte er auf vier Sekunden und stieg von Rang vier auf zwei. Der Siebte Maxime Monfort (Leopard) konnte ebenfalls zwei Sekunden seines Rückstandes per Bonus aufholen. Davon und von Moreno abgesehen gab es am Ende des Tages aber keine weiteren Änderungen in den Top10 der Gesamtwertung. Die Rennsituation stabilisierte sich erst nach etwa 50 Kilometern, als sich 27 Fahrer vom Feld absetzen konnten. Tonangebend waren Euskaltel (Igor Anton, Amets Txurruka, Gorka Verdugo) und Geox-TMC (David Blanco, David De La Fuente, Carlos Sastre) mit je drei Fahrern. Im Anstieg zum Alto de Folgueiras de Aigas, dem ersten Berg der 1. Kategorie, ließ sich Anton zurückfallen und verhalf Mikel Nieve, der auf der Verfolgung war, als viertem Euskaltel-Fahrer nach vorne. Die Basken verrichteten dann auch den Großteil der Führungsarbeit und sorgten dafür, dass die Gruppe, bis auf ein paar später zurückgefallene Fahrer, durchkam.

Angriffe der Favoriten bringen keinen Gewinn
Moncoutié hatte im Gegensatz Montaguti den richtigen Riecher und war in der Gruppe dabei. Damit konnte der Franzose sein Konto noch auf 50 Punkte aufstocken, während der Italiener bei 32 Punkten blieb und das Bergtrikot an den Mann verlor, der es seit 2008 immer gewann. Die größte Herausforderung der Etappe war der Puerto de Ancares (1. Kategorie), dessen Gipfel gut 60 Kilometer vor dem Ziel lag. Zum Ende des Anstiegs hin gab es im Hauptfeld mehrere Angriffe, unter anderem von Joaquin Rodriguez (Katusha). Richtig ernst wurde es aber erst in der schweren Abfahrt, wo sich Nibali, Fredrik Kessiakoff (Astana) und Bauke Mollema (Rabobank) mit einer kleinen Gruppe absetzten. Als es nicht mehr ganz so steil bergab ging, holte man sie jedoch wieder ein. Etwa 50 Fahrer formierten sich zu einem Hauptfeld, das den Rückstand von fast drei Minuten noch auf die Hälfte verringerte und so den Schaden durch die Ausreißer gering hielt. Moreno verbesserte sich wie erwähnt von Platz 16 auf neun, Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) von 17 auf 13, Nicolas Roche (Ag2r) von 18 auf 14. Sie waren die Bestplatzierten in der Gruppe. Drei Fahrer weniger als gestern erreichten das Ziel, der Etappensieger Marcel Kittel (Skil-Shimano) trat nicht mehr an. Aufgegeben haben außerdem mit Andreas Klöden (RadioShack) noch ein weiterer Deutscher und Taylor Phinney (BMC Racing Team).

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Die 14. Etappe wartet mit der ersten von zwei Bergankünften in Folge auf. Mit dem Puerto de San Lorenzo (1. Kategorie) gibt es bereits einen schweren Berg vor dem Schlussanstieg nach La Farrapona (16,8 km à 6,0% / letzte 5,8 km à 10%), der bei der Vuelta Premiere feiert.





Der Schweizer Michael Albasini gewinnt die 13. Etappe der Vuelta a España im Sprint einer großen Ausreißergruppe
Der Schweizer Michael Albasini gewinnt die 13. Etappe der Vuelta a España im Sprint einer großen Ausreißergruppe
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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