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Rundengewinn für Stam/Havik, aber zu wenig Punkte für Platz eins
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07.01.2012

Rundengewinn für Stam/Havik, aber zu wenig Punkte für Platz eins

Info: Sixdays: 6-daagse van Rotterdam
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 07.01.2012 - In der großen Jagd der 2. Nacht der Sixdays von Rotterdam gelang Titelverteidiger Danny Stam und seinem Neffen Yoeri Havik ein Rundengewinn, der sie auf Platz eins gebracht hätte, wäre ihre Ausbeute in den anderen Wettbewerben nicht so schwach. Drei Mannschaften, an der Spitze Jens Mouris/Franco Marvulli, liegen vor ihnen, weil sie sich bereits eine Bonusrunde erarbeitet haben. Im UIV-Cup zogen die Niederländer Dylan Van Baarle/Ivar Slik zu Beginn gleich eine Runde davon und auch Kirsten Wild war wieder nicht zu halten. Die Sprinter liefern sich dagegen einen ausgeglichenen Dreikampf.


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Stam/Havik mit Erfolgserlebnis in der großen Jagd
Auch die 2. Nacht im Ahoy Rotterdam begann mit einer kleinen Jagd über 60 Runden, die erneut nicht dazu ausreichten, um Rundenunterschiede herauszufahren. Der Sieg ging im Sprint an Niki Terpstra/Iljo Keisse vor Jens Mouris/Franco Marvulli, die damit genug Punkte holten, um die Führung aus der 1. Nacht noch zu verteidigen. Nach einigen weiteren Wettbewerben – der Mannschaftsausscheidung (Sieger: Pim Ligthart/Robert Bartko), Einzelausscheidung (Danny Stam/Yoeri Havik) und den Derny-Läufen (Barry Markus, Peter Schep) – hatten sich Terpstra/Keisse dann aber doch ganz knapp an die Spitze vorgeschoben. Die Führung waren sie gleich wieder los, als Schep/Wim Stroetinga das 400-Meter-Zeitfahren gewannen und nach vorne zogen, zwei Punkte vor Mouris/Marvulli und zehn vor Terpstra/Keisse. In dieser Konstellation wurde die einstündige Jagd angegangen. Dort hatten sich gegen Ende die zahlreichen Topteams wieder einmal neutralisiert, als drei von ihnen sieben Minuten vor Schluss doch noch eine Umrundung des restlichen Feldes gelang. Angeführt von Stam/Havik holten sich so Leif Lampater/Léon Van Bon und Lightart/Bartko die Runde zurück, die sie in der 1. Nacht verloren hatten. Havik fuhr den Sieg ein und hätte damit auch die Führung geholt, wären nicht schon die ersten Bonusrunden an Mouris/Marvulli und Schep/Stroetinga verteilt worden. Weil Terpstra/Keisse als Zweite des noch folgenden Supersprints auch noch die 100-Punkt-Marke erreichten, stehen Stam/Havik gar nur auf Platz vier.

Mouris/Marvulli behaupten sich an der Spitze
Der Sieg im letzten Wettbewerb der Nacht, dem Supersprint, brachte Mouris/Marvulli noch einmal 20 Punkte und damit eine ebenso große Führung gegenüber Terpstra/Keisse und Schep/Stroetinga (je 101 Punkte). Der Rückstand von Stam/Havik (75) beläuft sich jetzt schon auf kaum mehr einholbare 46 Punkte und der erste Bonus ist immer noch 25 Punkte weit weg. In der 3. Nacht dürften die Niederländer das zwar schaffen, aber schon am Sonntag könnten die Konkurrenten Bonus Nummer zwei bekommen. Ebenfalls noch ohne Bonus und deshalb eine Runde zurück befinden sich Stöpler/Rasmussen (86), Lampater/Van Bon (76) und Ligthart/Bartko (48) auf den Plätzen fünf bis sieben und dürften es schwer haben, noch um das Podium zu kämpfen.

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Van Baarle/Slik im UIV-Cup gleich mit Rundengewinn
In der 2. Nacht begann in Rotterdam auch der fünftägige UIV-Cup, in dem 13 U23-Teams an den Start gingen. In den Zwischensprints der 40-minütigen Jagd, des einzigen Wettbewerbs im UIV-Cup, waren Hans Pirius/Jesper Asselman, Gert-Jan Van Immerseel/Max Stahr und Sebastian Lander/Casper Degn Larsen am hungrigsten und brachten sich in eine Ausgangsposition, die mit dem Gewinn des finalen Sprints den Jagdsieg hätte bedeuten können. Fünf Minuten vor Schluss machte ihnen aber ein Angriff von Dylan Van Baarle/Ivar Slik einen Strich durch die Rechnung. Die Fahrer vom Rabobank Continental Team hatten sich bis dahin zurückgehalten und ihre Energie für diesen Angriff aufgespart, der ihnen einen Rundengewinn inklusive Führung brachte. Für die Paare mit den beiden Deutschen Pirius und Stahr blieben damit nur die Plätze zwei und drei.

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Pavlendova führt im Kampf um Platz zwei
Im Omium der Frauen war Kirsten Wild wieder eine Klasse für sich, auch wenn sie diesmal nur in zwei der drei Disziplinen den Sieg holte. In Scratch und Punkterennen gab sie sich keine Blöße, wurde im Ausscheidungsfahren aber von Alzbeta Pavlendova bezwungen. Die Slowakin war auch in den anderen Wettbewerben gut platziert und schob sich mit 26 Punkten hinter der überragenden Wild (7) auf Platz zwei vor. Vera Koedooder (32) musste einen Abstieg auf Position drei hinnehmen. Dahinter folgen die Dänin Julie Leth (35) und die Britin Lucy Garner (36), die aktuell Tuchfühlung zu den Podiumsplätzen haben.

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Franzosen und Mulder verstricken sich in Dreikampf
Viel spannender als die Frauen machen es die Sprinter, bei denen nach der 2. Nacht weiterhin Kévin Sireau (17 Punkte) führt, dem aber Mickaël Bourgain (18) und Teun Mulder (19) im Nacken sitzen. Bourgain hatte nach Siegen im Keirin und Rundenrekordfahren gar vorübergehend Platz eins übernommen, verlor dann aber im Sprint gegen Sireau und wurde Letzter im Handicap-Rennen. Dort gelang Andy Lakatosh sein erster Sieg, mit 26 Punkten liegt der US-Amerikaner aber dennoch deutlich hinter den anderen.

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