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Halbzeit in Rotterdam: Stam/Havik genießen ihren (wohl kurzen) Moment an der Spitze
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08.01.2012

Halbzeit in Rotterdam: Stam/Havik genießen ihren (wohl kurzen) Moment an der Spitze

Info: Sixdays: 6-daagse van Rotterdam
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 08.01.2012 - Nach Punkten hinken Danny Stam/Yoeri Havik der Konkurrenz beim Sechstagerennen von Rotterdam immer noch weit hinterher, aber am Ende der 3. Nacht reichte ihre vergleichsweise magere Ausbeute dennoch, um die Führung zu übernehmen. Drei deutlich punktreichere Teams um Jens Mouris/Franco Marvulli, die in dieser Beziehung immer noch Spitze sind, folgen mit einer Runde Abstand. Sonst veränderte sich am Samstag nichts, Dylan Van Baarle/Ivar Slik, Kirsten Wild und Kévin Sireau verteidigten ihre Führungen.


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Mouris/Marvulli punkten weiterhin am besten
Ein Sechstagerennen konnte Jens Mouris noch nie gewinnen, doch die Chancen stehen für den 31-Jährigen bei seinem 23. Sixdays so gut wie noch nie. Der Niederländer und sein Schweizer Partner Franco Marvulli strahlten im Verlauf der 3. Nacht wieder eine große Souveränität aus und holten erneut die meisten Punkte aller Mannschaften, auch wenn es den einzigen Sieg am Freitag erst im letzten Wettbewerb gab, dem Supersprint, den das Paar bisher immer gewann. In der 60-Runden-Jagd gelang es ihnen, die Konkurrenz in Schach zu halten. Dass Barry Markus/Marc Hester sich kurz vor Schluss noch absetzten, konnte egal sein, die lagen nach zwei Nächten ja schon fünf Runden zurück. Niki Terpstra/Iljo Keisse und Peter Schep/Wim Stroetinga, die weiteren Teams, die in der Gesamtwertung in der Nullrunde lagen, holten sich in der Mannschaftsausscheidung respektive im Zeitfahren ihre Erfolgserlebnisse. Terpstra/Keisse schlugen dann auch in der großen Jagd zu, wo sie sieben Runden vor Schluss eine Attacke starteten, die zwar nicht mehr zu einem Rundengewinn, aber zum Gewinn des Rennens führte. Nur Schep/Stroetinga, Mouris/Marvulli und Stam/Havik befanden sich noch in derselben Runde wie die Sieger, womit diese vier Paare auch gesamt noch alle gleichauf waren.

Bonus auf den letzten Drücker bringt Stam/Havik nach vorn
Auf die Jagd folgte der erwähnte Supersprint, nach dem Mouris/Marvulli, obwohl sie ihn gewannen, doch noch die Führung verloren. Stam/Havik (101 Punkte) hievten sich mit Platz vier über die Hunderter-Hürde, zogen nach Boni gleich und liegen daher dank jener in der Jagd vom Freitag gewonnen Runde jetzt vorne. Am Sonntag werden Mouris/Marvulli (180) aber schnell zurückschlagen und auch Schep/Stroetinga (156) und Terpstra/Keisse (151) haben den Führenden eine Menge in Sachen Punkten voraus. Der Rest von den einst sieben Podiumskandidaten ist ein Stück abgerutscht: Leif Lampater/Léon Van Bon liegen mit Bonus zwei, Pim Ligthart/Robert Bartko ohne drei Runden zurück. Das Duo Nick Stöpler/Alex Rasmussen musste im zweiten Teil der Nacht wegen eines Sturzes von Stöpler neutralisiert werden, weshalb sie nicht an der zweiten Jagd teilnehmen konnten und auf sieben Runden Rückstand zurückgestuft wurden. Der Unglücksrabe gab sich aber zuversichtlich, dass er wieder auf die Bahn zurückkehren wird.

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Dänen Etappensieger im UIV-Cup
Einen Sturz hatte es in der 2. Nacht beim Nachwuchs gegeben, betroffen war das Team Sebastian Lander/Casper Degn Larsen, das es dann doch noch auf Platz vier schaffte. Von dem Vorfall haben sie sich absolut erholt, denn in der 3. Nacht gewannen sie im Verlauf der Jagd drei der fünf Sprints, was ihnen die meisten Punkte und den Sieg einbrachte. Diesmal konnte sich nämlich niemand aus dem Feld absetzen. Das bedeutet auch, dass Dylan Van Baarle/Ivar Slik mit einer Runde Vorsprung Erste bleiben. Lander/Casper Degn haben nun aber die meisten Punkte und dadurch eine gute Angriffsposition von Rang zwei aus. Die drei nächsten Mannschaften haben zehn Punkte weniger als die Dänen.

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Auch Platz zwei bei den Frauen scheinbar schon vergeben
Bei den Frauen sieht es so aus, als würden zur Halbzeit schon zwei Plätze auf dem finalen Podium fest vergeben sein. Am Sieg von Kirsten Wild gibt es sowieso keine Zweifel mehr, wieder gewann sie Scratch und Punkterennen und wurde Zweite in der Ausscheidung, wo die Italienerin Laura Basso die Nase vorn hatte. Zwei dritte Plätze und einen siebten gab es für Alzbeta Pavlendova, die mit dieser Ausbeute den zweiten Gesamtrang festigte. Die 28 Punkte Rückstand auf Wild sind unter normalen Bedingungen unaufholbar, aber auch nach hinten hat die Slowakin mittlerweile ein ordentliches Polster. Die Britin Lucy Garner liegt mit elf Punkten mehr aktuell auf Platz drei, um den sie sich mit Vera Koedooder und Basso streitet.

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Sireau Hauptdarsteller bei zwei knappen Entscheidungen
Im Wettkampf des Sprinter-Quartetts ließ sich Kévin Sireau die Führung wieder nicht abnehmen und sorgte für die Höhepunkte des Abends, bei denen es zweimal sehr knapp zuging. Im Keirin lieferte sich der Franzose ein Kopf-an-Kopf-Duell mit dem Niederländer Teun Mulder, das Sireau im Foto-Finish um „1,2 Zentimeter“ gewann, wie es der Bahnsprecher mit bloßem Auge erkannt haben wollte. Das Zeitfahren gewann Sireau dann klar und schrammte mit 10,312 Sekunden nur hauchdünn am Bahnrekord vorbei, zu dem lediglich sieben Tausendstel fehlten. Im Finale des kleinen Sprint-Turniers unterlag Sireau dann aber Mulder und wurde nur Vierter im von Mickaël Bourgain gewonnen Handicap-Sprint, so dass seine Führung mit 25 Punkten gegenüber den 28 von Bourgain und Mulder doch noch relativ gering ausfällt und die Spannung erhalten bleibt.

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