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Radcross-WM: Junior Van der Poel feiert Favoritensieg in Koksijde
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28.01.2012

Radcross-WM: Junior Van der Poel feiert Favoritensieg in Koksijde

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2012 IN KOKSIJDE
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Koksijde, 28.01.2012 - Die Radcross-WM in Koksijde hat ihren ersten Titelträger hervorgebracht. Es handelt sich, wie aufgrund des Saisonverlaufs nicht anders zu erwarten gewesen war, um den 17-jährigen Mathieu van der Poel, der sich im Juniorenrennen als Solist durchsetzte. Die Belgier, die dem Niederländer in der Anfangsphase das Leben durchaus schwer machten, mussten sich letztlich mit Wout van Aerts Silbermedaille begnügen. Bronze sicherte sich der französische U19-Meister Quentin Jauregui im Sprint. Der Deutsche Silvio Herklotz belegte Rang sieben (+1:00).


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Belgier nehmen van der Poel in die Zange
Alles andere als ein WM-Sieg Mathieu van der Poels wäre eine faustdicke Überraschung gewesen. Es gab in dieser Saison gerade einmal drei Rennen, in denen er sich nicht durchsetzen konnte; die heutige ist seine zwanzigste Spitzenplatzierung. Europameisterschaft, Landesmeisterschaft, sämtliche Weltcuprennen, Weltcup-Gesamtklassement, Weltrangliste, Superprestige - allem drückte der jüngste Sohn des berühmten Adrie van der Poel seinen Stempel auf. Doch wie jeder weiß, schreiben Weltmeisterschaften oft ihre eigenen Gesetze. Mathieus eigener Bruder David könnte ein Lied davon singen; im Winter 2009/10 dominierte er die Juniorenszene genauso nach Belieben - um dann beim wichtigsten Rennen des Jahres komplett leer auszugehen. Heute aber hielt sich die WM an das Drehbuch, das die Saison vorgab - obwohl es in der Anfangsphase gar nicht gut für Van der Poel aussah. Schon im ersten der zahlreichen Standstücke, die den Reiz und die Schwierigkeit des Koksijder Dünen-Parcours ausmachen, geriet der Niederländer ins Hintertreffen. Der Belgier Wout van Aert setzte sich an die Spitze, später gesellten sich seine Landsleute Yorben van Tichelt und Daan Soete sowie der Franzose Quentin Jauregui hinzu - aber Van der Poel fehlte. Er kämpfte - flankiert von Quinten Hermans, einem weiteren Belgier, und vom deutschen Meister Silvio Herklotz um den Anschluss. Ein in dieser Saison eher seltener Anblick.


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Top-Favorit findet zweite Luft
Doch die Größe eines Champions erweist sich natürlich besonders in der Not. Tatsächlich wendete sich auf der dritten Runde das Blatt, als Van der Poel seinen angestammten Platz an der Spitze einnahm und ein Belgier nach dem anderen die Segel streichen musste. Van Aert hielt sich am besten, konnte den Rückstand auf 8 Sekunden eingrenzen und wurde für seinen von Beginn an starken Auftritt mit Silber belohnt. Obwohl Hermans und Landesmeister Soete sich im Sprint Quentin Jauregui geschlagen geben mussten (+0:21) und Van Tichelt einige Sekunden zurück mit Platz sechs vorliebnahm (+0:48), darf der belgische Nationaltrainer Rudy de Bie sehr zufrieden sein mit seiner Truppe. Vor allem hat sie eine mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt, an der die Elite sich ein Vorbild nehmen könnte. Hinter dem belgischen Block belegte Herklotz nach einem tapferen Rennen Rang sieben (+1:00). Bester Schweizer war Dominic Zumstein auf 12 (+2:24). Mathieu van der Poel, der vor wenigen Tagen gerade einmal 17 Jahre alt geworden ist, hat derweil seine erste U19-Saison zum perfekten Abschluss gebracht. Der Superprestige-Gesamtsieg wäre jetzt nur noch eine Zugabe. Es wird interessant sein zu beobachten, ob er, der das Siegen schon in der Debütanten-Klasse gelernt hat, seine Alterskameraden bis zum Wechsel zu den "beloften" dominieren kann.

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