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Vuelta a España Bettini schlägt den Sprintern auf 2. Vueltaetappe ein Schnippchen |
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27.08.2006 | ||
Bettini schlägt den Sprintern auf 2. Vueltaetappe ein SchnippchenInfo: Vuelta a EspañaAutor: Jörg Schröder Ranking zu: Gesamtweltrangliste Paolo Bettini, der italienische Meister, schlug den zahlreichen Topsprintern auf der zweiten Etappe der Vuelta von Málaga nach Córdoba über 167km ein Schnippchen und siegte im Massenspurt vor dem Norweger Thor Hushovd, der sich mit der Übernahme des Goldenen Leadertrikots trösten kann, und Luca Paolini. Frühe Attacke sorgt für Ruhe im Feld Bei sehr hohen Temperaturen ging es für die Radprofis bei der 61. Vuelta a Espana bereits um 10 Uhr auf die heutige Etappe. Nach dem ein Ausreißversuch eines Teamkollegen kurz zu vor gescheitert war, entwischte Relax-Fahrer Mario de Sarraga zusammen mit David de la Fuente (Saunier Duval) dem Feld bereits auf den ersten 10 Kilometern. Während de la Fuente, der bei der diesjährigen Tour de France lange das Bergtrikot getragen hatte und gleiches heute wohl im Sinn hatte, setzte sich Sarraga schnell weit vom Feld ab. Ausreißer bestimmt das Rennen Auf den ersten 30 Kilometern galt es heute zwei Berge der 3. Kategorie zu absolvieren. Dies gelang dem 26 Jahre alten Spanier ohne Probleme und somit darf er morgen das Bergtrikot tragen. Sein Vorsprung stieg zwischenzeitlich auf fast 15 Minuten, bevor die Sprintermannschaften hinten im Feld reagierten. Das Team CSC mit dem Träger des Goldenen Trikots Carlos Sastre hatte kein Interesse, bereits heute das Trikot erfolgreich zu verteidigen, vielmehr hätte man es ganz gerne am Ende der Rundfahrt in den eigenen Reihen. Als die Sprintermannschaften, allen voran Milram für Zabel und Petacchi sowie Davitamon-Lotto für McEwen im Feld langsam das Tempo anzogen, sank der Rückstand zum müde werdenden Sarraga sehr schnell. Auf dem letzten Stück des Tages ging es mehr oder weniger immer leicht bergab, so das die Sprintermannschaften, mittlerweile beteiligten sich auch Fahrer anderer Teams wie Liquigas, leichtes Spiel hatten und den Ausreißer bereits 30 km vor dem Ziel stellen konnten. Zwar schafften es noch einige Fahrer sich aus dem Feld davon zu stehlen, doch eine Chance darauf, das Ziel vor dem großen Feld zu erreichen hatten sie nie. Milram versucht es von vorne Auf den letzten 8 Kilometern versuchte Milram einen Sprinterzug aufzumachen. Vor dem Rennen wurde noch gerätselt, ob das Team für Zabel oder den nach einer schweren Knieverletzung wieder genesenen Petacchi gefahren würde. Die Antwort hieß: Zabel. So richtig auf Geschwindigkeit kam der Express aber nicht, zumal man für die letzten 1000 Meter nur noch 2 Helfer für Zabel hatte. Somit wurde das Tempo etwas verschleppt vom letzten Anfahrer Marco Velo, so das Zabel viel zu früh im Wind stand und von den schon eher beschleunigenden anderen Sprinter regelrecht stehen gelassen wurde. Am Ende reichte es nur zu Platz 10. Vorne schob sich Robbie McEwen, schon dreifacher Etappensieger beim Giro und der Tour in diesem Jahr an die Spitze. Aber auch er war etwas früh im Wind, am Ende passierten ihn noch Bettini, Hushovd und Paolini. So hieß auch das Endresultat. Damit schlug Bettini die wesentlich höher gehandelten reinrassigen Sprinter. Die Sprinter von T-Mobile und Gerolsteiner konnten nicht in die Entscheidung eingreifen, bester von ihnen wurde André Greipel als 20. Bester Phonakfahrer wurde der Slowene Urs Murn als 5. Bettini will sich raushalten Nach seinem siebten Sieg in dieser Saison strahlte die "Grille", wie er gerne genannt wird: "Ich freue mich, das ist ein besonderer Sieg, da es mein erster im italienischen Meistertrikot ist". Dabei unterstrich er auch, das er eigentlich kein Sprinter sei, aber eine sich bietende Gelegenheit gerne nutze. "Aber ich glaube, bei den nächsten Flachetappen der Vuelta halte ich mich raus. Ich werde vielleicht bei den etwas schwereren Etappen was versuchen." Führungswechsel in der Gesamtwertung Zwei Kilometer vor dem Ziel gab es eine Schrecksekunde beim Vuelta-Mitfavoriten und Leader der Rundfahrt Carlos Sastre. Doch da sein Defekt auf den letzten drei Kilometern passierte bekommt er die gleiche Zeit wie das Hauptfeld angerechnet. Dank der Zeitgutschriften und denen von einem Zwischensprint des Tages übernahm der Norweger Thor Hushovd in den grünen Farben von Credit Agricole die Gesamtwertungsführung. Bereits bei der Tour fuhr er nach seinem Prologsieg in Gelb. Knapp 2. in dieser Wertung ist nun Paolo Bettini. -->Resultate - Vuelta a España - Etappe 2 |
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27.08.2006 | ||
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