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Ventoso gewinnt im Massensprint 3. Etappe der Vuelta - Zabel knapp geschlagen 4.
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28.08.2006

Ventoso gewinnt im Massensprint 3. Etappe der Vuelta - Zabel knapp geschlagen 4.

Info: Vuelta a España
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Der Spanier Francisco Ventoso aus der Saunier Duval-Mannschaft hat die 3. Etappe der Vuelta a Espana im Massenspurt für sich entschieden. In einem knappen Zielsprint setzte er sich gegen den Träger des goldenen Leadertrikots Thor Hushovd als auch gegen den Australier Stuart O’Grady durch. Erik Zabel wurde knapp geschlagen 4.

Marathonetappe im Glutofen
Die längste Etappe der diesjährigen Vuelta von Cordoba nach Almendraljo über 220 Kilometer verlangte den Fahrern heute fast alles ab. Zwar stellte das Profil, das wie gestern zwei kleine Anstiege zu Beginn aufwies um danach recht flach bis zum Ziel zu bleiben, nicht so viele Anforderungen an die Fahrer, dagegen machten 41 Grad Celsius vielen Fahrern arg zu schaffen. Schon gestern hatten viele Fahrer über die hohen Temperaturen geklagt und konnten daher ihr Leistungspotential nicht richtig abrufen.

De la Fuente versucht es erneut
Nach dem am ersten Berg noch das Relax-Team die Punkte für den Träger des Bergtrikots, Sarraga sicherte, bildete sich danach eine Spitzengruppe bestehend aus Herve Duclos-Lassalle (Cofidis), Enrico Franzoi (Lampre) und David de la Fuente (Saunier Duval). De la Fuenta zeigt sich damit bei der Spanienrundfahrt genauso angriffslustig wie bei der Tour de France. Bereits gestern hatte er zusammen mit Sarraga attackiert, doch auf Grund eines Defektes schnell den Anschluss verloren.
Er war der Bestplatzierte des Trios an der Spitze, mit nur 20 Sekunden Rückstand auf den Führenden Thor Hushovd war er in die Etappe gestartet. Folgerichtig sicherte er sich die Bonussekunden an den zwei Zwischensprints, um bei einer erfolgreichen Flucht selbst das Goldene Trikot übernehmen zu können.
Doch die Sprintermannschaften im Feld hatten natürlich etwas dagegen, schließlich gibt es nicht so viele Gelegenheiten einen Massensprint herbei zu führen, so das man schon gar nicht in der ersten Woche der Rundfahrt Geschenke an die Ausreißer verteilen wollte.

Feld will Massensprint
Credit Agricole, Davitmano-Lotto und Milram waren es vor allem, die Fahrer abstellten um im Feld das Tempo so hoch zu halten, das die Ausreißer kurz vor dem Ziel wieder gestellt werden konnten. Als auch noch Quickstep 15 Kilometer vor dem Ziel für das Tempo im Feld mitsorgte, fiel der Franzose Herve Duclos-Lassalle aus der Spitze zurück und wurde kurz danach eingeholt.
Viel mehr als 7 Minuten hatte man den Ausreißern nicht zugestanden, da sie aber sehr gut zusammen harmonierten taten sich die Verfolger schwer, aber letzten Endes wurde auch die verbliebenen zwei aus der Spitzengruppe rechtzeitig 5 Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Ungeordnetes, spannendes Finale
Wie schon am gestrigen Tag setze die Milrammannschaft auf Erik Zabel, da Alessandro Petacci nach seiner Knieverletzung noch nicht wieder in der Lage ist, bei den Massenankünften um den Sieg mit zu fahren. Doch im Gegensatz zu gestern versuchte man es nicht geschlossen von vorne.
In einer hektischen und ungeordneten Schlussphase versuchten mehrere Teams, darunter Quickstep für den gestrigen Sieger Bettini als auch AG2R für Jean-Patrick Nazon einen Sprinterzug auf zu machen. Doch es gelang ihnen nicht. Immer wieder drängten neue Fahrer nach vorne. Schließlich standen Paolo Bettini und Erik Zabel 700 Meter vor dem Ziel schon im Wind. Doch Zabel konnte sich schnell das Hinterrad von Robbie McEwen sichern. In einem packenden Sprint zog er aus dem Windschatten vorbei, vier Fahrer erreichten fast parallel die Ziellinie. Das beste Ende für sich hatte Francisco Ventoso, der sich durchsetzen konnte gegen den Norweger Hushovd und den im Sprint wohl wieder erstarkten Stuart O’Grady. Zabel blieb knapp geschlagen Rang 4, seine Endschnelligkeit musste sich entgegen dem Unken einiger Experten nicht hinter der der anderen verstecken.

Mit dem Fahrer von Saunier Duval hatten wohl nur wenige gerechnet, aber durch eine sehr aktive Fahrweise mit einem Fahrer in der Spitzengruppe und einer Attacke eines Fahrers kurz vor dem Ziel war Saunier Duval heute die aktivste Mannschaft und belohnte sich am Ende selbst mit dem Etappensieg.

Die deutschen Teams T-Mobile und Gerolsteiner brachten wie gestern keinen ihrer etatmäßigen Sprinter in eine günstige Ausgangssituation, so das sie erneut keine Rolle spielten. Für Gerolsteiner sprangen aber Heinrich Haussler und René Haselbacher als 12. und 13. in die Bresche. Dagegen sicherte sich die Phonakmannschaft nach einem gestrigen 5. Platz durch Uros Murn heute einen Top 10 Platz mit dem 9. Rang von Aurelien Clerc.

Hushovd weiter in Gold
Zwar reichte es wie gestern nicht zum Tagessieg, aber mit seinem zweiten 2. Platz verteidigte Thor Hushovd souverän seine Gesamtfürhung und darf sich berechtigte Hoffnungen machen, auch morgen nach der Etappe weiter als Spitzenreiter der Rundfahrt zu fungieren.

Morgen erneuter Massensprint?
Auch morgen wird auf der 142 Kilometer langen Etappe von Almendralejo nach Cáceres, mit nur einer kleinen Bergwertung mit einem Massensprint gerechnet, bevor es am Mittwoch für die Fahrer mit Ambitionen im Gesamtklassement Ernst wird, dann steht die erste Bergankunft auf dem Programm.


-->Resultate - Vuelta a España - Etappe 3


Ventoso freut sich nach seinem Coup (Quelle: http://www.lavuelta.com)


Eine Ausreißergruppe bestimmte lange das Bild - am Ende gewann de la Fuentes Saunier Duval-Teamkollege Ventoso (Quelle: http://www.lavuelta.com)


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