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Danilo di Luca gewinnt erste Giro-Bergetappe und übernimmt Rosa
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16.05.2007

Danilo di Luca gewinnt erste Giro-Bergetappe und übernimmt Rosa

Info: GIRO D´ITALIA
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Auf der 4. Etappe des Giro d’Italia 2007 von Salerno nach Montevergine di Mercogliano über 153km mit einer Bergankunft in einer Höhe von 1260 Meter waren erstmals die Bergfahrer gefragt. Am Ende setzte sich am 17km langen und im Schnitt 5% steilen Berg Danilo di Luca im Sprint einer kleinen Gruppe durch. Zweiter wurde Riccardo Ricco vor Damiano Cunego und Andy Schleck. Di Luca holt sich mit seinem Sieg das Rosa Trikot von seinem Teamkollegen Enrico Gasparotto zurück.


Nach dem gestrigen Ruhetag, der auf Grund vieler Verspätungen beim Transfer aufs Festland für viele Fahrer zu einem stressigen Tag ganz ohne Fahrrad wurde, ließen es die Fahrer zunächst ruhig angehen. Nach dem ungewöhnlich frühen freien Tag mussten sich viele erst wieder einrollen – vielleicht war es aber auch der Respekt vor der ersten Bergankunft des Giro 2007.

Trio sucht frühe Entscheidung
Nach 30 Kilometer gab es dann aber doch die erste Spitzengruppe. Neben dem Führenden in der Bergwertung, Pavel Brutt (Tinkoff), suchten Yuriy Krivtsov (AGR) und Markel Irizar Aranburi (Euskaltel) ihr Heil in der Flucht. 6 Minuten Vorsprung erarbeitete sich das Trio vor dem Hauptfeld, in dem früh Saunier Duval die Führungsarbeit übernahm. Bedingt durch leicht nasse Straßen gab es leider viele Stürze im Feld. In den schmalen Gassen schlitterten immer wieder mehrere Fahrer über den rutschigen Untergrund. Den größten Sturz gab es 50 Kilometer vor dem Ziel. Mehr als das halbe Feld wurde in Mitleidenschaft gezogen. Mit dabei auch Enrico Gasparotto, der Liquigasfahrer in Rosa, sowie Weltmeister Paolo Bettini, der lange brauchte um wieder den Kontakt zum Feld herzustellen. Saunier Duval unterbrach die Arbeit für einige Kilometer um den gestürzten Fahrern die Möglichkeit zur Rückkehr ins Feld zu ermöglichen. Dadurch enteilten die Spitzenreiter noch mal bis auf fast 7 Minuten.

Kurz vor dem Schlussanstieg, der 17 Kilometer vor dem Ziel begann und die steilsten Stellen mit bis zu 10% am Anfang des Berges aufwies, stieg Aqua & Sapone in die Führungsarbeit ein. Aus dem Trio an der Spitze setzte sich als bald Brutt ab, keine 2 Minuten da noch sein Vorsprung. Im Anstieg übernahm Liquigas das Kommando, auch wenn ihr Mann in Rosa schnell abgehängt war, deutlich gezeichnet durch den Sturz. Aber mit Danilo di Luca und Vincenzo Nibali hatte man seine Trumpfkarten noch vorne dabei.

Rabon eröffnet Etappenfinale
10 Kilometer vor dem Ziel attackierte der junge Tscheche Frantisek Rabon aus der T-Mobilemannschaft. Seine Attacke konterte aber schnell der ausgewiesene Bergspezialist aus Mexiko, Perez Cuapio (Panaria), während an der Spitze Brutt nicht mehr alleine unterwegs war und kurzzeitig wieder Unterstützung von Krivtsov bekam. Erfolglos setzten der Schweizer Steve Zampieri und Hubert Schwab dem baldigen Spitzenreiter Cuapio nach. Vor allem Leonardo Piepoli (Saunier Duval) und die Liquigasmanschaft machte sich verdient in der Nachführarbeit eines Feldes, das 1 Kilometer vor dem Ziel noch sehr groß war mit mehr als 30 Fahrern.
800 Meter vor dem Ziel wurde Cuapio gestellt, während sich die sprintstarken Bergfahrer bereit für den Schlussspurt machten. Perfekt vorbereitet von seiner Mannschaft sicherte sich Danilo di Luca den Etappensieg und holte sich so das Rosa Trikot zurück, das damit täglich im Liquigasteam die Schultern wechselt seit RUndfahrtbeginn. Zweiter wurde die Überraschung des Jahres, Riccardo Ricco.

Eine kleine Schlappe musste Paolo Savoldelli einstecken. Der Astanafahrer kassierte 34 Sekunden an Rückstand an dem verhältnismäßig leichten Schlussanstieg im Vergleich mit dem, was der Giro noch für die Athleten bereithält.

Liquigas das Topteam
Neben dem zweiten Etappensieg (nach dem Sieg im Mannschaftszeitfahren zum Auftakt) bleibt Liquigas die bestimmende Mannschaft des Giro. Di Luca eroberte zudem das grüne Trikot, die Mannschaft behält die Führung in der Mannschaftswertung und das Rosa Trikot trägt man seit dem Start am Samstag in den eigenen Reihen.

Danilo Di Luca (Liquigas)
Robbie McEwen (Predictor-Lotto)
Danilo Di Luca (Liquigas) [Riccardo Ricco]

-> Resultat

Auf der morgigen 5. Etappe hoffen die Sprinter wieder auf ihre Chance. Auf den 173km über sehr hügeliges Terrein wartet auf dem Weg von Teano nach Frascati 15 km vor dem Ziel noch eine Bergwertung auf die Fahrer, weshalb auch Ausreißer ihre Chance haben dürften.


Danilo di Luca lässt die Korken knallen (Foto: http://www.gazzetta.it)


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