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Michael Rasmussen holt zum großen Coup aus
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15.07.2007

Michael Rasmussen holt zum großen Coup aus

Info: TOUR DE FRANCE LiVE
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Wie in Mulhouse im Jahre 2005 und in La Toussuire im Jahre 2006 gewann Michael Rasmussen auch in diesem Jahr eine Etappe nach einem langen Ausreißversuch, in dessen Verlauf er zahlreiche Punkte eingestrichen hat, die sich im Hinblick auf die Bergwertung als entscheidend erweisen können. Der Däne, der die Etappe im Alleingang beendete, eroberte zudem das Gelbe Trikot, da Linus Gerdemann von T-Mobile mit 5’05“ Rückstand endete. Unter den Favoriten haben Moreau und Mayo im Finale wiederholt Angriffe gefahren. Letztlich konnte sich der Spanier absetzen und den zweiten Etappenplatz erreichen.

Schumacher unternehmungslustig
Da die ersten Anstiege sehr früh auf der Strecke angesetzt waren, ließen die Angriffe auch nicht lange auf sich warten. Unter den zahlreichen Versuchen wurde der erste von Lilian Jégou (Fra – FDJ) bereits bei Km 2 gestartet. Ihm folgten Schumacher (Deu - GST), Augé (Fra - COF), Sieberg (Deu - MRM) und Efimkin (Rus - BAR), die Gruppe konnte dem von Schumacher vorgegebenen Tempo jedoch nicht folgen. Eine ganz anders zusammengesetzte – aber immer noch von Schumacher als Tempogeber angeführte - Gruppe passierte den Gipfel der Côte du Bouchet-Mont-Charvin in Führungsposition.

18 Fahrer an der Spitze
Die Abfahrt inspirierte besonders Thomas Voeckler, der sich bei Km 30 absetzte. Hinter ihm sollte sich die Gruppe der Verfolger nach und nach zu einem angemesseneren Umfang reduzieren. Voeckler wurde jedoch beim Anstieg zum Col de Tamié gestellt und gesellte sich zu einer Gruppe von insgesamt 18 Fahrern, mit Gutierrez (GCE), Rogers (TMO), Voigt (CSC), Aerts (PRL), Goubert und Arrieta (A2R), Azanza und Verdugo (EUS), Schumacher und Kohl (GST), Le Mével (C.A), Hincapie (DSC), Augé und Moreni (COF), Willems (LIQ), Vaugrenard (FDJ) und Millar (SDV).

Entscheidender Angriff von Rasmussen
Der 20 km lange Anstieg zum Cormet de Roselend war durch eine Reihe von Abrissen und Zusammenschlüssen geprägt. Bernard Kohl lag fast den gesamten Anstieg über an der Spitze, doch sollte sich der Ausreißversuch von Rasmussen, der dabei Arroyo und Colom mit sich zog, als der entscheidende erweisen. Am Gipfel blieben nur noch drei Fahrer der anfänglichen Ausreißergruppe unter den fünf Fahrern, die ihn begleiten: Rogers, Goubert und Kohl. Die Abfahrt nahmen die sechs Fahrer mit 5’10“ Vorsprung auf das Hauptfeld in Angriff; Rogers und Arroyo sollten aber schwer stürzen, ihren Rückstand bis Bourg-Saint-Maurice zunächst wieder wettmachen.

Aufgaben von Rogers und O’Grady
Michael Rasmussen setzte weiterhin auf die Abnutzung der Kräfte seiner Widersacher im Anstieg von Hauteville. Der durch seinen Sturz geschwächte Rogers wurde umgehend abgehängt, genau wie Goubert und Kohl. Das Trio - das nur vom Namen und dem ersten Eindruck her als solches zu bezeichnen war, da Rasmussen alleine die gesamte Führungsarbeit bestritt - passierte den Gipfel mit 4’55“ Vorsprung auf das Hauptfeld. Der an der Schulter verletzte Michael Rogers erreichte den Gipfel nicht mehr und verließ die Tour de France, genau wie Stuart O’Grady, der in derselben Abfahrt gestürzt war.

Moreau und Mayo offensiv
Die letzte Schwierigkeit des Tages führte hinauf nach Tignes. 20 km vor dem Ziel gab Rasmussen noch einmal Gas und distanzierte endgültig Arroyo und dann Colom. Dahinter wurde von Christophe Moreau ein Selektionsrennen gefahren, insbesondere mit einem Angriff 15 km vor dem Ziel. Nach drei Kilometern und abwechselnd gefahrenen Attacken von Moreau und Mayo beschränkte sich die Elite auf sieben Fahrer: Moreau (A2R), Schleck (CSC), Contador (DSC), Mayo (SDV), Kascheschkin (AST), Valverde (GCE) und Evans (PRL). Da es aber unmöglich war, einen signifikanten Vorsprung herauszufahren, haben sich die sieben Rivalen für die Gesamtwertung letztlich nur neutralisiert. Einzig Iban Mayo gelang es 5 km vor dem Ziel, sich abzusetzen und den zweiten Platz bei dieser Etappe zu erobern, mit 2’47“ Rückstand auf Rasmussen. Der Däne nahm damit nicht nur Chavanel das Gepunktete Trikot ab, sondern auch Linus Gerdemann das Gelbe Trikot. (Quelle: Veranstalter letour.fr)

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